1252 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 63 243, Talonsteuer-Res. 25 000, Kriegsunter- stützungen 16 448, Abschreib. 155 622, Gewinn 264 551. – Kredit: Vortrag 72 208, Fabrikat- Kto 373 235, Zs. 49 406, Pacht 5014, Talonsteuer-Res. 25 000. Sa. M. 524 865. Dividenden 1004–1914: 6 % (14 Monate), 10, 14, 14, 13, 10, 6, 8, 8, 8, 5 %. Direktion: Dr. Georg Spohn, Blaubeuren; Paul Wigand, Schelklingen. Aufsichtsrat: Bankier Alfred Weinschenk, Frankf. a. M.; Geh. Komm.-Rat Jul. Spohn, Neckarsulm; Geh. Komm.-Rat Dr. Ing. h. c. Friedr. Schott, Heidelberg; Dir. Wold. Schrader, Alfred von Kaulla, Stuttgart; Dir. Georg Hommel, Strassburg; Komm.-Rat Ad. Heermann, Heilbronn; Friedr. Kirchhoff, Iserlohn; Eug. Merkel, Esslingen; Dr. jur. Ludw. Roth, Wiesbaden.- Jahlstellen: Gesellschaftskasse; Stuttgart: Württ. Bankanstalt vorm. Pflaum & Cieé.; Frankf. a. M.: Bass & Herz. Kalkwerk Blickweiler A.-G. in Blickweiler b. Zweibrücken. Gegründet: 30./12. 1903; eingetr. 6./4. 1904. Gründer s. Jahrg. 1906/07, Eingebracht in die A.-G. sind von den Mitgründern D. A. Weber u. Ad. Eilbott die bislang unter der Firma Kalkwerk Blickweiler. Weber & Cie. betriebenen Anlagen. Der Ubernahmewert der Liegen- schaften, Gebäude, Fabrikeinrichtung, der Vorräte, sowie des Stammanteils an dem Westd. Kalkwerk G. m. b. H. in St. Ingbert, den die A.-G. gleichfalls übernahm, ist auf M. 474 924 festgesetzt und abzügl. M. 20 050 mit auf die A.-G. übergegangene Passiven M. 454 874 netto, wofür M. 296 000 Aktien und M. 150 000 Schuldverschreib. überwiesen wurden, während der Rest von M. 8874 als Schuld stehen blieb. Zweck: Gewinnung und Herstellung wie Verwertung von Kalk u. Kalkprodukten Spezialitäten: Gebrannter Kalk, Kalksteinkleinschlag, Schlackensteine, Zement. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 16./2. 1907 um M. 700 000 (auf M. 1 000 000) zum Ankauf des Kalkwerkes Lautzkirchen E. Böcking & Co. Die G.-V. v. 3./6. 1914 beschloss den Erwerb des bisher gepachteten Kalk- werks Gersheim, dann auch die Herabsetz. des A.-K. von M. 1 000 000 um M. 500 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1 behufs Vornahme erhöhter Xbschreib. u. Rückstell. Den Aktionären wurde anheimgegeben, die Zus. legung dadurch abzuwenden, dass sie die Hälfte ihrer Aktien der Ges. zum Erwerb des Kalkwerks Gersheim zur freien Verfügung überlassen, andernfalls Herabsetz. u. nötigenfalls Kraftloserklärung gemäss §$ 290 H.-G.-B. erfolat. M. 140 000 Aktien wurden zur Verfügung gestellt, dann Wiedererhöh. des A.-K., sodass das A.-K. jetzt wieder M. 1000 000 beträgt. Der durch die Zus. legung der Aktien erzielte Gewinn wurde benutzt, um die Verluste früherer Jahre der Westdeutschen Kalkwerke, für deren Schulden Blickweiler Bürgschaft übernommen hatte, in Höhe von M. 370 101 auszu- gleichen, um so dieses Unternehmen wieder auf eine gesunde Grundlage zu stellen. Ferner hat die Ges. besondere Abschreib auf das Weisskalksteinland in Lautzkirchen in Höhe von Mk. 114 930 und auf die Gebäude daselbst in Höhe von Mk. 65 264 vorgenommen. Anleihe: M. 150 000 in Schuldverschreib. à M. 1000, 500 u. 200. Tilg. ab 1908 durch Auslos. im Febr. auf 1./7. Noch in Umlauf M. 110 000. Zahlst.: Zweibrücken: Rhein. Creditbank. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie == 1 St. Gewinn-Verteilung: Der A.-R. erhält Tant., mindestens aber M. 500 pro Mitglied. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Gebäude 216 000, Öfen 551 904, Fabrikterrain 159 020, Weisskalksteinländereien nebst Bruchanlagen 274 310, Graukalksteinländereien 20 000, Acker u. Wiesen 10 400, Industrie-Gleise 33 084, Waldanlage 7457, Wiesenanlage 171, Drahtseil- bahnen nebst Zubehörungen 198 148, Masch. u. elektr. Anlagen 151 184, Werkzeuge u. Geräte 28 076, Bureau-Einricht. 1206, Fuhrpark 1, Waren 86 089, Material. 11 448, Seilbahnmiete 6650, Debit. 37 107, Kassa 5490, Avale 63 000, Stammeinlage 80 000, Säcke 17841. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 110 000, Kredit. u. Banken 733 049, R.-F. 25 023, Arb.-Unterst.-F. 10 221, Tant. 7765, Löhne 6294, Unk. 3241, Avale 63 000. Sa M. 1 958 594. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 6003, Abschreib. 278 106, do. a. Konto- korrent 132, Tant. 7765, Unk. 530 935, Verlust, Westdeutsche Kalkwerke 370 101. – Kredit: A.-K. (Zus. legung) 500 000, zur Verfüg. gestellte Aktien 140 000, Fuhrpark 522, Bruttogewinn auf Kalk, Kalksteine, Zement, Schlackensteine, Thomasmehl etc. 552 521. Sa. M. 1193 044. Dividenden 1904–1914: 6, 6, 8, 8, 5, 5, 5, 5, 5, 0, 0 %. Direktion: Ph. Henrich, Sigmund Kern. Aufsichtsrat: Vors. Fabrik-Dir. Max Hanewald, Saarbrücken; Bauunternehmer Heinr. Braun, Elversberg; Bankprokurist Georg Schmitt, Saarbrücken; Justizrat Herm. Adeneuer, Cöln. fahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim: Rhein. Creditbank u. deren Filialen: Saarbrücken; C. F. Grohé-Henrich & Co. Deutsche Cement-Industrie, A.-G. in Bremen, Holzhafen. Gegründet: 1891. Zweck: Fabrikation von Kunststeinen u. Zementwaren aller Art; Betonausführungen. Die Fabrikanlage steht auf gemietetem Bremer Staatsgrund. Kapital: M. 137 000 in 47 St.-Aktien u. 90 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die Aktien können gegen Erlegung einer Gebühr in Nam.-Aktien umgewandelt werden und umgekehrt. Urspr. M. 150 000; lt. G.-V.-B. v. 8./10. 1892 auf M. 60 000 reduziert; dann durch Ausgabe von M. 60 000 Vorz.-Aktien auf M. 120 000 erhöht. Lt. G.-V.-B. v. 29./8. 1893 weitere Ausgabe