1338 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Herstellung des Cements dienen 7 Schneideröfen, die für den gesamten Betrieb nötige Kraft wird durch Dampfmasch. von zus. ca. 1200 HP geliefert; es können 300 000 Fass Portland- Cement hergestellt werden. Die Gesamtzahl der beschäftigten Beamten und Arb. beträgt zurzeit 123. Die Ges. gehört der Süddeutschen Cementverkaufsstelle an. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 400 000, beschloss die G.-V. v. 17./4. 1905 zur Deckung der Unterbilanz aus früheren Jahren von M. 841 179, Vornahme von Abschreib. (M. 458 820) u. Res.-Stellungen (M. 100 000), die Herabsetzung des A.-K. um M. 1 400 000 (auf M. 1 000 000) durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 12:5. Lt. Beschl. der G.-V. v. 27./6 1904 wurde den Aktionären Umtausch ihrer Aktien gegen solche der Portland-Cementwerke Heidelberg u. Mannheim A.-G. in Heidelberg v. 7.–28./5. 1904 angeboten, und zwar auf 5 Diedesheimer Aktien 1 der zu diesem Zwecke neu ausgegebenen Heidelberger Aktien mit Div.-Recht ab 1./12. 1903. Auf diese Weise gingen die urspr. M. 2 400 000 Diedesheimer Aktien in Besitz der Heidelberger Ges. über (s. unten). Hypoth.-Anleihe: M. 1 000000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 9./2. 1914, rück- zalbar zu 102 %, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des Bankhauses Bass & Herz in Frankf. a. M. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Tilg. lt. Plan ab 1919 bis spät. 1943 durch jährl. Auslos., im März auf 1./7. (zuerst 1919); ab 1./1. 1919 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6monat. Frist zulässig. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. zur I. Stelle auf sämtl. Grundbesitz nebst Gebäulichkeiten der Ges. Zs. 1./1. u. 1./7. Selbstschuldnerische Bürgschaft der Portland-Cementwerke Heidelberg u. Mannheim. Aufgenommen zur Rück- zahl, von Hyp-Schuld, eines Kredits u. zur Stärkung der Betriebsmittel. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Kurs: Eingeführt in Frankf. a. M. im Mai 1914, in Mannheim im Juni 1914. Zahlst.: Frankf. a. M.: Bass & Herz; Mannheim: Rheinische Creditbank. Kurs: Eingeführt in Frankf. a. M. im Mai 1914, in Mannheim im Juni 1914. (Bereits im Febr. 1914 freihändig zu 99.50 % aufgelegt.) Kurs 25./7. 1914: 101. 50 98; Geschäftsjahr: Falenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem zus. M. 10 000 feste Vergüt.), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Immobil. 1 249 197, Masch. 207 221, elektr. Licht- u. Kraftanlage 15 258, Mobil. 15 451, Kassa 2395, Vorräte 287 948, Debit. 454 377, vorausbez. Versich. 4908. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Delkr.-Kto 102, Kredit. 76 825, Teilschuldverschreib. 1 000 000, Sparkasseneinlagen 9325, Arb.-Unterst.-F. 6286, Talonsteuer- Res. 4000, rückst. Löhne 5538. Gewinn 34 679. Sa. M. 2 236 758. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 39054, Unterhaltung der Betriebsein- richtungen etc. 126 100, Anleihe-Zs. 50 000, Beiträge zur Kranken-, Inval.- etc. Versicherung 8425, Feuer- etc. Versicherung 5184, Staats- u. Gemeindeabgaben 18 656, Gewinn 34 679 (davon Tant. an Vorst. 2400, Talonsteuer-Res. 1000, Vortrag 31 279). – Kredit: Vortrag 30 826, Pachten u. Mieten 2205, Zs. 13 173, Betriebsgewinn 235 897. Sa. M. 282 103. Dividenden 1898–1914: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 2½, 8, 12, 12, 12, 5, 10, 8, 8, 0 %. Coup.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Friz, Carl Claus. Aufsichtsrat: (5–10) Vors. Dir. W. Merz, Mannheim; Stellv. Dr. Jos. Helm, Geh. Rat Fr. Schott, Dir. Chr. Riehm, Dir. C. Leonhard, Heidelberg. 3 Diesdorfer Kalkwerke vorm. Johannes, A.-G. in Diesdorf i. Lothr. Gegründet: 18./4. 1903; eingetr. 23./6. 1903. Gründung s. Jahrg. 1903/04. Die a. o. G.-V. v. 26./6. 1908 genehmigte den Vergleich, nach welchem die Vorbesitzer der Ges. M. 80 000 in Forder. u. Aktien überliessen. Zweck: Fabrikation von hydraul. Kalk, in Besitz ca. 20 ha Land. Kapital: M. 461 000 in 454 Vorz.-Aktien u. 7 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000. Die a. o. G.-V. v. 21./12. 1907 beschloss diejenigen Aktien in Vorz.-Aktien umzuwandeln, auf die ein 5 % Gewinnanteilschein von M. 300 bezogen wurde, was bei 454 Aktien stattfand 34 Gewinnanteilscheine wurden am 28./4. 1909 zur Einlös. ausgelost, ebenso je 34 Stück am 30./4. 1910, 27./4. 1911, 30./4. 1912, 29./4. 1913, 27./4. u. 30./4. 1914. Die Vorz.-Aktien werden im Falle der Liquid. zuerst befriedigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Zs. an Gewinnanteilscheine ohne Nachzahl.-Pflicht, mindestens M. 10 000 zur Auslos. derselben. 6 % Div. an Vorz.-Aktien ohne Nachzahlungs- anspruch; nach völliger Tilgung der Gewinnanteilscheine bis 4 % Div, an St.-Aktien, vom weiteren Rest 10 % Tant. an A.-R., sodann ferner 2 % an St.-Aktien, Überrest Sup-Div. an sämtl. Aktien gleichmässig bezw. nach G.-V.-B. zu Spez.-Res. etc. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Fabrikanlage nebst Zubehör 436 773, Inventurbestände 55 948, Geschäftsbeteilig. 26 000, Debit. 7129. Kassa 3325, Effekten 1000, Kaut.-Debit. 1795, Konsortialimmobil. 13 000. – Passiva: A.-K. 461 000, R.-F. 8865, Kredit. 59 769, unerhob. Div. 30, do. Gewinnanteilscheine-Zs. 210, Gewinn 15 096. Sa. M. 544 971. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 28 532. Steuern 2940, Zs. 1103, Kursverlust 152, Abschreib. 15 907, Gewinn 15 096. – Kredit: Vortrag 3099, Kalk 60 632. Sa. M. 63 732.