Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1265 grösseres Kalkwerk zu errichten, doch wurde diese Absicht wieder aufgegeben, u. das Gelände mit Nutzen verkauft. Seit Ende 1910 gehört die Ges. der Zentralverkaufsstelle der Schles, Portland-Zementfabriken in Oppeln an. Versand 1912 u. 1913 316 067 bzw. 321 604 Fass Zement. Nach Kriegsausbruch 1914 musste der Betrieb wiederholt ganz eingestellt oder stark ein- geschränkt werden. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: 2 Hypoth. von je M. 250 000, zus. M. 500 000, aufgenommen 1914. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt. 7½ % Tant. an A.-R. (ausserdem M. 10000 feste Vergüt.) Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke, Fabrik- u. Wohngebäude, Masch., Draht- seilbahn, Transport u. Gleisanschluss, Gebrauchs- u. Einricht.-Gegenstände, Pferde u. Wagen 2 412 656, Ganz- u. Halbfabrikate, Betriebsmaterial. u. Ersatzteile 279 194, Bargeld, Wechsel u. Wertp. 100 189, vorausbez. Versich. 11 534, Debit. 242 237. – Passiva: A.-K. 2000 000, Hypoth. 500 000, Kredit. 118 440, Talonsteuer-Res. 12 000 (Rückl. 2000), R.-F. 200 000 (Rückl. 13 460), Ern.-F. 100 000, Tant. an A.-R. u. Vorst. 2877, Div. 100 000, Vortrag 12 493. Sa. M. 3 045 810. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Xbschreib. 264 741, allg. Unk. 127 770, Unterhalt. der Gebäude u. Masch. 74 917, Gewinn 130 831. – Kredit: Vortrag 14 354, Betriebsgewinn 581 926, Grundstückeertrag 1979. Sa. M. 598 261. Kurs Ende 1914: 121.50* %. Zulassung der Aktien in Berlin erfolgte im Mai 1914; erster Kurs 13/. 1914: 135.25 %. Dividenden: 1908: 0 % (Baujahr); 1909–1914: 0, 0, 2, 9, 9, 5 %. Direktion: Hugo Gross, Georg Ebert. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Adolf Sultan, Grunewald; Stellv. Dir. Georg Friedlaender, Dir. Adolf Schröer, Architekt Max Mathis, Dir. Max Epstein, Breslau; Bankier Martin Cunow, Charlottenburg. Prokurist: Rich. Enke. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Breslau: Schles. Handels-Bank, Dresdner Bank; Berlin: Dresdner Bank. Geseker Kalk- und Cementwerke Monopol, Akt.-Ges. in Geseke. Gegründet: 21./1. 1904 mit Wirkung ab 1./1. 1904; eingetr. 19./2. 1904. Gründer s. Jallr- gang 1905/1906. Der Sitz der Ges. wurde lt. G.-V. v. 16./3. 1907 von Dortmund nach Geseke verlegt. Die G. m. b. H. Geseker Kalk- u. Cementwerke Monopol hat ihr Ges.-Aktiv- u. Passivvermögen nach dem Stande v. 1./1. 1904 zu M. 210 000 (gegen M. 304 997) in die A.-G. eingebracht; ferner brachten Brauerei-Dir. H. Rath, Baumeister Fritz Meyer u. Johs. Peters ihre Forder. an die Ges. Monopol von je M. 10 000 in die A.-G. ein. Zweck: Betrieb von Kalk- und Cementwerken. 1908/09 Bau eines weiteren Ringofens. Kapital: M. 240 000 in 240 Aktien à M. 1000. Die Mehrheit der Aktien ging 1914 in den Besitz des Rheinisch-Westfäl. Zementverbandes in Bochum über. Anleihe: M. 120 000 in 5 % Oblig. à M. 1000 von 1905. Noch in Umlauf Ende 1914: M. 95 000. Hypotheken: M. 20 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der A.-R. erhält nur Tagegelder u. Reisenvergüt. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 85 500, industr. Anlagen 207 300, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 47 100, Betriebs-Utensil. 5700, Kontor- do. 1, Avale 2800, Bankguth. 11 091, Debit. 75 213, Vorräte 10 808, Kassa u. Wechsel 1527. – Passiva: A.-K. 240 000, R.-F. I 24 000, do. II 12 000, Schuldverschreib. 95 000, do. Zs.-Kto 1187, Hypoth. 20 000, Kredit. 12 962, Avale 2800, Delkr.-Kto 19 656, Grat, 2100, Tant. an A.-R. 1200, Vortrag 16 134. Sa. M. 447 040. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib., Delkr.-Kto 45 786, Reingewinn 19 434. – Kredit: Vortrag 12 658, Gesamt-Betriebsüberschuss 52 562. Sa. M. 65 220. Dividenden 1904–1914: 8, 8, 8, 8, 6, 6, 6, 8, 8, 8, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Heinr. Geiger. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bergwerks-Dir. F. Meyer, Watten- scheid; Dir. Adolf Dingeldey, Beckum; Dir. Stolze, Ennigerloh; Dir. Dr. Morenz, Porta; Dir. Kronenberg, Bochum. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Paderborn: Deutsche Bank; Dortmund: Deutsche Nationalbank. Portland-Cementwerk Saxonia Actien-Gesellschaft vorm. Heinr. Laas Söhne zu Glöthe bei Förderstedt. Gegründet: 26./1., eingetr. 27./2. 1899. Gründ. s, Jahrg. 1900/1901. Übernahmepreis M. 2 400 000. Zweck: Betrieb der zu Glöthe belegenen Portland-Cementfabrik, Kalkwerke u. Ziegelei. Die Fabrik ist im Kartell der Verkaufsvereinigungen der Portland-Cementfabriken. Die Anlagen der Ges. umfassen 3 Dietzsche Boppelöfen, 4 Schneideröfen u. 2 Drehöfen, 3 liegende Dampfmasch. mit zus. 1200 PS. (davon 400 PS. für die elektr. Kraftanlag.), Trocken- trommeln, Trockenkanäle, Masch.-Gebäude, Mühlen, Mühlengebäude, 8 Rohmehlsilos u. Lager- schuppen, ausreich. für eine jährl. Produktion von 420 000 Fass à 170 kg Portl.-Cement; ferner 2 Ringöfen zur Fabrikation von jährl. ca. 1600 Doppelwaggons à 10000 kg gebrannten Kalk Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1915/1916. 1. 80