1282 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel -Werke etc. Vorbesitzer, weil die seitens derselben garantierte Produktionsfähigkeit der Werke nicht erreicht wurde. Der durch die Herabsetz. erzielte Buchgewinn wurde mit M. 54084 zur Tilg. der Unterbilanz aus 1892, mit M. 122 235 zu Abschreib. u. mit M. 23 680 zur Stärkung des R.-F. verwandt. Die G.-V. v. 20./4. 1899 beschloss zwecks Vornahme von Neu- u. Umbauten sowie zur Stärkung der Betriebsmittel Erhöhung des A.-K. um M. 400 000 (auf M. 1 200 000) in 400 Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1899, begeben zu 112.50 % an die Berliner Bank. Die G.-V. v. 10./6. 1903 beschloss zwecks Beschaffung von Betriebsmitteln Ausgabe von 1200 Gewinn- anteilscheinen à M. 400. Gezeichnet wurden 745 Gewinnanteilscheine u. darauf M. 298 000 eingezahlt. Näheres über dieselben sowie über die Emiss. von Vorz.-Aktien siehe Jahrg. 1913/14 ds. Buches. A.-K. bis 1906: M. 1 200 000 in 745 Vorz.-Aktien u. 455 St.-Aktien. Die G.-V. v. 2./5. 1906 hat nachträglich Umwandlung von St.-Aktien in Vorz.-Aktien gegen Zahlung von je M. 400 beschlossen. Die so geschaffenen 263 Vorz.-Aktien erhielten keine Gewinnanteilscheine, genossen aber Div.-Ber. ab 1./1. 1906 mit Nachzahlungsrecht für 1903 u. 1904. Durch diese Einzahlungen hat die Ges. nach Deckung der Kosten M. 104 397 neue Mittel erhalten. A.-K. somit 1906–1913 M. 1 200 000 in 1008 Vorz.-Aktien u. 192 St.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 22./4. 1913 beschloss die noch vorhandenen 192 St.-Aktien durch Zus. legung von 2: 1 oder durch Zuzahlung von M. 500 auf die St.-Aktie den Vorz.-Aktien mit Wirkung ab 1./1. 1913 gleichzustellen. Aus dieser Transaktion sind 101 Vorz.-Aktien entstanden, indem auf 11 St.-Aktien die Zuzahl. erfolgte, restl. St.-Aktien wurden zus.gelegt. A.-K. jetzt wie oben. Der Buchgewinn von M. 96 120 wurde zu Abschreib. verwendet. A.-K. somit M. 1 109 000 in gleichber. Aktien. Die G.-V. v. 20./4. 1914 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 667 000 (also auf M. 1 776 000) in 667 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914 behufs Angliederung der Portland- Cementfabrik A.-G. vorm. I. H. Eichwald Söhne in Höxter. Die Grundstücke dieser Cement- fabrik (Eichwald) haben einen Flächeninhalt von etwa 7 ha. Hierzu gehört der Kontrakt mit dem Gutsbes. von Mansberg, betr. das in der Gemeinde Lüttmarsen belegene 7 ha 21 a 99 qm grosse Grundstück. In Betrieb sind 4 Dietzsche Doppeletagenöfen u. 4 Schneideröfen. Produktionsfähigkeit 400 000 Fass. (Gewinnanteilscheine: 745 Stück à M. 400, ausgegeb. zu den 1903 durch Zuzahl. geschaffenen Vorz.-Aktien. Über die Teilnahme der Scheine am Reingewinn u. deren Tilg. durch Auslos. s. unter Kapital. Aus dem Gewinn für 1905–1911 wurden je M. 30 000 zur Tilg. der Scheine verwendet, so dass Ende 1912 noch 220 Stück = M. 88 000 vorhanden waren, die aus dem Gewinn von 1912 Tilgung fanden; 14 Stück noch nicht erhoben.) Hypoth.-Anleihen: I. M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 105 %, Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. bis 1916 durch jährl. Ausl. im März auf 1. Juli. Ende 1914 noch in Umlauf M. 56 050. II. M. 200 000 in 5 % Oblig., 200 Stück à M. 1000, rückzahlbar zu pari. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari bis 1915 durch jährl. Ausl. im März auf 1. Okt. Ende 1914 noch in Umlauf M. 13 000. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Hannover; A. Spiegelberg. III. M. 600 000 in 4 % Pr.-Oblig. von 1895 der früheren Höxterschen Portland-Cementfabrik vorm. I. H. Eichwald Söhne, rückzahlbar zu 105 %: Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1896 durch jährl. Auslos. von 1½ % zuzügl. ersp. Zs. im März auf 1./7.; verstärkte oder Totalkünd. mit 6monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: I. Hypoth. auf den Gesamtbes. der Ges. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Zahlst. Hannover: A. Spiegelberg. Noch in Umlauf M. 349 650. Kurs in Hannover ult. 1896–1914: 102.60, 102.30, 103.25, 101, 95, 87, 89, 92, 94, 94, 97, 96, 95, 93.50, 96, 94.50, 95, 87, 96* %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 11 000 an Gesamt-A.-R.), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Fabrikanlage Werk I 1 224 416, do. Godelheim 1, do. Tongrube Wehrden 1, Werk II 1 515 738, zus. 2 740 157, abz. Absetzung vom Buchwert des Werkes II durch den Minder-Übernahmepreis 139 500 u. Abschreib. 59 718, bleibt 2 540 939, Kassa 3051, Wechsel 170, Debit. 248 393, Hypoth. 50 000, Syndikats-Beteil. 65 550, Effekten 488, vorausbez. Prämien 4370, (Avale 298 000), Vorräte 299 165. – Passiva: A.-K. 1 776 000, Prior. I 56 050, do. II 13 000, do. III 349 650, do. Zs.-Kto 8610, Gewinn-Anteilscheine 181800, Hypoth. 16 000, Kredit. 308 638, unerhob. Anteilschein-Zs. 2477, unerhob. Div. 1020, Rückl. für zweifelh. Forder. 20000 (Rückl. 970), R.-F. 220 000, Disp.-F. 168 718, Talonsteuer-Res. 14260 (Rückl. 2000), (Avale 298 000), Reingewinn (Vortrag) 75 905. Sa. M. 3 212 129. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial. u. Betriebskosten 225 816, Reparat. 26 293, allg. Unk. 132 768, Anleihe-Zs., Zs. u. Diskont 47 149, Abschreib. 59 718, Reingewinn 78 876. – – Kredit: Vortrag 30 947, Zement u. Kalk 532 345, Pferde u. Wagen 5800, Hypoth.-Zs. 1527. Sa. M. 570 621. Kurs: St.-Aktien Ende 1899–1912: 146, 105.50, 52.50, 40.25, 56, 70, 77, 84, 63,51, 59.20, 45, 44.75, 31.75 %. Zugel. M. 1 200 000, davon zur Subskription aufgelegt M. 900 000 am 10./6. 1899 zu 132 %. Erster Kurs 14./6. 1899: 152 %. Notierten bis 1./2. 1913 in Berlin, dann Notiz eingestellt. – Die Vorz.-Aktien wurden am 10./9. 1906 in Berlin eingeführt; Kurs Ende 1906–1914: 132, 107.50, 85, 79.75, 64, 70.75, 70.50, 83.50, 87* %. Dividenden: Aktien 1894–1912: 0, 0, 2, 5, 9, 12, 8, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1904–1912: 2, 6, 6, 6, 4, 0, 0, 0, 4 %. Gleichber. Aktien 1913–1914: 8, 0 %.