386 Cement-, Kalk. Gips. und Mortel- Werke ete. Liquidator: Dr. phil. Hugo Kupffender, Porz. Aufsichtsrat: Vors. Bergwerksdir. Ferd. Meyer, Westenfeld bei Wattenscheid; stellv. Dir. Fritz Seidelbach, Zündorf bei Porz; Dir. Louis Schärf, Höste bei Lengerich i. W.; Gen.- Dir. Aug. ten Hompel, Recklinghausen; Dir. Conrad Janssen, Bochum. Zahlstellen: Porz: Ges.-Kasse. Westdeutsche Asphalt-Werke Akt.-Ges. in Cöln. Gegründet: 20./12. 1806; eingetr. 28./12. 1906. Gründer Jahrg. 1911/12. Zweck: „ aller Arten von Asphalt-, Beton- u. Strassenbauarbeiten, Fabrikat. von Asphalt- u. Teerprodukten sowie Verwertung dieser Erzeugnisse einschliessl. aller bei der Fabrikation sich ergebenden Nebenprodukte. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 28./12. 1907 um M. 500 000, begeben zu pari; eingez. vorerst 50 %. Hypotheken: M. 217 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 5 Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Gebäude 286 001, Grundstücke 144 735, Hochbahn 24 500, Masch. 281 000, Betriebsutensil. 5, Bureauutensil. 2, Schutzrechte 1, Effekten 1050, Debit. 241 769, Bankguth. 142 730, Postscheck-Kto 2716, Warenbestände 260 508, Kaut. 1149, Kassa 4147, Avale 539 055, nicht eingez. A.-K. 250 000. – Passiva: A.-K. 1000 000, Kredit- 140 065, Avale 539 055, Hypoth. 217 500, R.-F. 33 000, Strassenbaugarantie 114 223, Talonsteuer- Res. 5000, Akzepte 12 645, Reingewinn 117 881. Sa. M. 2179 371 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 695 357, Geschäftsunk. 150 470, Ab- schreib. 86 372, Gewinn 117 881. – Kredit: Vortrag 18 874, Waren 1031 208. Sa. M. 1 050 082. Dividenden 1907–1914: 6, 4, 8, 4, 4, 8, 10, 10 %. Direktion: Ing. Franz Esser, Karl Heintz Hans Kahlbetzer. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Ferdinand Esser, Cöln; Dr. Fritz Brockhues, Düssel- dorf; Konsul Heinrich von Stein, Cöln. Zahlstellen: Cöln: Ges.-Kasse, J. H. Stein. Westdeutsche Kalkwerke Akt.-Ges. in Cöln, Mohrenstr. 31. Gegründet: 26./6. 1911 mit Wirkung ab 1./5. 1911; eingetr. 30./6. 1911. Gründer siehe Jahrg. 1911/12. Zweck: Erwerb von Grundstücken, namentl. für EaE geeigneter, Erwerb von Kalkwerken, Betrieb von Kalk- u. sonst. Steinbrüchen, Herstell. u. Vertrieb von Kalk, Kalk- steinen u. ähnlichen Produkten, auch von Ziegeln u. sonst., mit dem Baugeschäft im Zus. hang stehenden Erzeugnissen, in erster Reihe in Westdeutschland. Die Ges. hat 1911 das Kalk- werk Schulz, G. m. b. H. in Soetenich, das Kalkwerk Franz Zilkens in Soetenich, die Ver- einigten Wiehltaler Kalk- u. Ziegelwerke, G. m. b. H. in Köln u. Bielstein, das Kalkwerk Hambüchen u. Langen, B.-Gladbach, das Kalkwerk Bärenstein F. H. Alff, Stolberg, die Stolberger Kalkwerke Fritz zur Mühlen, G. m. b. H. in Stolberg, die Ausbeutungsrechte u. Pachtverträge der Firma Hergenrather Kalksteinbrüche, G. m. b. H. in Stolberg, für deren Steinbrüche in Hergenrath übernommen. Es handelt sich dabei um Kalkwerke, die an die frühere gemeinschaftliche Verkaufsstelle „Rheinischer Kalkverkaufsverein, G. m. b. H. in Köln', angeschlossen waren. Der Grundbesitz der Ges. beträgt zus. 231 ha. Dem Betriebe dienen 2 Kalkringöfen, 30 Schachtöfen, 11 Dietz'sche Kalköfen, 1 Sinterdolomitbrennerei, 7 Sackkalkanlagen, 1 Ziegelei mit Zubehör, 6 Eisenbahnanschlüsse u. 5 Lokomotiven. Es sind 10 Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser vorhanden. Die Anzahl der Beamten- u. Arb.-Wohn- häuser beträgt rund 500. Der Versand war 1912–1913: 261 632, 257 807 t. Hiervon entfallen 1913 auf gebrannte Produkte 151 537 t, auf Ziegelsteine 3 391 000 Stück, auf Roh- material 93 227 t. Die Zugänge auf allen Anlagen betrugen 1912 zus. ca. M. 500 000, 1913 ca. M. 260 000. Im J. 1913 wurde eine Interessengemeinschaft mit den Rheinisch-Westfäl. Kalkwerken in Dornap abgeschlossen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu 107 %. Die Mehrheit der Aktien (ca. M. 1 100 000 fest u. M. 400 000 in Option) ging 1913 an die Rheinisch-Westfäl. Kalkwerke in Dornap über, welche Ges. also jetzt der Grossaktionär u. massgebende Faktor in dieser Ges. ist. Anleihe: M. 1 500 000 in Oblig. von 1911, davon M. 50 000 unbegeben. Geschäftsjahr.: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke 1 751 570, Gebäude 469 821, industrielle Anlagen 870 195, Bahnanschlüsse u. Gleise 235 686, Fuhrpark u. Förderwagen 40 217, Masch. 406 106, Werkzeuge u. Geräte 26 553, Mobil. Cöln 6124, Vorräte 212 624, Deßit. 296 165, Kassa 24 799, Wechsel 1484, Beteilig. 26 425, eig. Oblig. 50 000, Avale 14 750. — Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. 1500 000, do. Zs.-Kto 16 875, lispech. u. Darlehen 400 000, Kredit. 400 803, R.-F. 60 000, Talonsteuer-Res. 6000, Avale 14 750, Vortrag 34 092. Sa. M. 4 432 521. Gewinn- u. Verlust-Konto: Bebet: Gen.-Unk. 128 039, Zs. 106 310, Delkr.-Kto 3353, Abschreib. 122 689, Gewinn 34 092. – Kredit: Vortrag 46 418, Betriebsgewinn 348 127. Sa. M. 394 546. Dividenden 1911–1913: 0, 0, 0 %. Direktion: Jos. Schnuch. Prokurist: Karl Köller.