3 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Drehofenbetrieb für eine vorläufige Jahresproduktion von 800 000 Fass, wurde 1912/1914 erbaut. Kostenaufwand hierfür nebst Bahnanschluss rd. M. 4 000 000. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 200 000, erhöht 1889 um M. 550 000 u. 1898 um M. 250 000 (auf M. 3 000 000) in 250 Aktien, äbernommen von einem Konsort. zu 150 %, angeboten den Aktionären zu 154 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: Jede Aktie giebt 1 St., bei mehreren Aktien geben je 3 Aktien 1 St., überschiessende Aktien werden voll gerechnet. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. (erfüllt), event. Sonderrückl., bis 5 % vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 12 000), Überrest Super- -Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke, Gebäude, Masch. u. Utensil. 4 248 625, Debit. 306 592, Bankguth. 21 875, Effekten 85 515, Kassa 20 283, Wechsel 29 295, Versich. 7200, Portland- Zement, Halbfabrikate. Material. u. Ersatzstücke 229 148. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 400 000, Spez.-R.-F. 400 000, Unterst.-F. 155 600 (Rückl. 10 000), Kredit. 404 186, Akzepte 000, Talonsteuer-Res. 21 000, Div. 180 000, do. alte 190, Tant. 38 508, Vortrag 129 051. M. 4 948 536. „„ u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 500 000, Reparat. 93 755, Verwalt.-Kosten 149 554, Gewinn 357 560. – Kredit: Vortrag 20 838, Bruttogewinn 1 080 031. Sa. M. 1 100 870. Kurs der Aktien Ende 1891–1914: In Berlin: 90, 60. 70, 83325 29 90, 11175, 13359, 159, 185, 194.30, 118.50, 83, 103, 133.30, 190, 222, 216.75, 192, 194, 179, 181.25, 179. 25, 154, 145. 25, 144 % Eingeführt 4.9. 1888 zu 150 %. In Breslau am 25. 77. 1914: 144.90 %. Dividenden „ 0, 10 . 1t, % //. 17, 17 16, 8, 3, 8, 8, 6 % Zahlbar spat 1./6. Coup.-Verj.: 4 J. (K) Direktion: R Altmann, Sophus Tetens. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Bankier Franz Leonhard, Stellv. Stadtrat Jul. „. Oppeln; Bank-Dir. Otto Schweitzer, Gg. Ledermann, Breslau; Gen.-Konsul Eug. Landau, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Breslau u. Berlin: Bank für Handel u. Industrie; Berlin: S. L. Landsberger. OÖppelner Portland-Cement-Fabriken vorm. F. W. Grundmann in Oppeln. Gegründet: 17./8. 1872. Zweck: Herstellung u. Verkauf von Portl.-Zement. Die Ges. übernahm die vormals Grund- mann'sche Cementfabrik in Oppeln für M. 2 100 000 u. später die Pringsheim'sche Cementfabrik in Königl.-Neudorf bei Oppeln. 1883/84 wurden die Fabriken umgebaut, 1890/91 Erweiterung der Neudorfer Fabrik. 1898/99 Rekonstruktion u. Erweiterung der Oppelner Fabrik. Zur Ab- rundung des Besitzes wurden 1899 mehrere grössere Steinbruchterrains für M. 88 067 u. 1902 03 weitere Grundstücke für M. 74 292 bezw. 27 826 erworben; auch 1904 Vergrösser. des belra- besitzes, wofür einschl. Neubauten, Anschaff. etc. M. 100 934 ausgegeben wurden. 1906 Bau von 2 Drehöfen in Oppeln, Kosten hierfür sowie für sonst. Neuanlagen u. Grunderwerb zus. M. 235 161, 1907–1914: M. 459 870, 100 718, 314 367, 34 470, 87 618, 166 190, 184 977, 29 517; ausserdem wurden 1908–1914 M. 194 760, 127 616, 86 429, 96 783, 140 791, 119 363, 92 117 für Reparat. verausgabt. Die Produktionsfähigkeit beträgt ca. 850 000 Fass. 1909 Betriebs- einstellung der Neudorfer Fabrik, da zur Deckung des Bedarfs die Produktion des Oppelner Werkes ausreichte. In Aussicht genommen ist die Verbesserung der Betriebseinrichtungen des Neudorfer Werkes. Seit Anfang 1912 existieren Vereinbarungen hinsichtlich der Preise mit sämtl. Verbänden, so dass 1912–1913 günstige Resultate erzielt werden konnten, wenn auch das Darniederliegen des Baumarktes die volle Ausnutz. der Betriebe nicht gestattete. Seit Kriegsbeginn 1914 eingeschränkte Produktion. Kapital: M. 3 000 000 in 687 Aktien à Tlr. 500 = M. 1500, 2251 Aktien à Tlr. 200 = M. 600 und 2063 Aktien à Tlr. 100 = M. 300 nach Erhöhung des urspr. Kapitals von M. 2 400 000 auf M. 4 200 000 und Rückkauf von viermal M. 300 000 in den Jahren 1876, 1877, 1878 u. 1879. Die G.-V. v. 16./2. 1895 beschloss Neudruck der Aktien; der Umtausch erfolgte bis Ende Mai 1896 franko Spesen, von da ab ist Stempel zu erstatten. Bei Erhöhungen haben die ersten Zeichner Bezugsrecht al pari auf die Hälfte der Neuausgabe von Aktien. Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1898, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1900 durch jährl. Ausl. von 4 % Anfang Juli auf 1./10.; kann verstärkt werden. Verj. der Coup.: 4 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf 31./12. 1914 M. 400 000. Kurs in Breslau Ende 1899–1914: 98.75, 95.75, 97.75, 100, 101.10, 102, 101.90, 0101. 90, 99, 100.10, 100, 100.50, 100.50, 98.50, 97.75, 97.75* %. Aufgelegt 215. 1898 zu 102 0 Geschäftsjahr: Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: Je M. 300 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), eine jährl. von der G.-V. zu bestimmende Summe zum Disp.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, pis zu 4 % Vor-Div., 10 % Tant. an A-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 15 000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Immobil., Masch. u. Utensil. 2 402 002, Bestände an Portland-Zement, Halbfabrikaten u. zur Fabrikat. u. Reparat. notwendigen Material. u. Ersatzstücken 310 682, Bankguth. 1 332 093, Debit. 363 118, Versich. 14 171, Effekten 289 134, Wechsel 20 775, Kassa 8703. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Anleihe 400 000, do. Zs.-Kto 4400,