Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1315 Kurs der Aktien Ende 1900–1914: In Berlin: 162.50, 133, 112.25. 127.20, 138.75, 134.50, 146.50, 121.25, 130, 107.50, 124, 140.75, 122.50, 127.75, 112* %. – In Fr ankf. a. M.: 162.10, 135, 114.70, 128.20, 140.50, 134.50, 146.40, 122.50, 128.75, 105.50, 124, 140, 123.50, 126.60, 114 %. – Eingef. Juli 1900 in Berlin u. Frankf. a. M. Erster Kurs Berlin 23./7. 1900: 170 %. Dividenden 1894–1914: 4, 5, 7½, 10, 12½, 14, 14, 8, 5, 5, 5, 7, 8, 9, 9, 0, 5, 8, 8, 9, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Alb. Heiser, Strassburg; Ed. Schur, Diedenhofen. Prokurist: Karl Ummenhofer, Strassburg. Aufsichtsrat: (mind. 6) Vors. Fr. von Rexroth, Saarbrücken; Stellv. Gen.-Dir. G. Hommel, Strassburg; Komm.-Rat Gust. Adt, Forbach; Bankier Ed. Weiss, Frankf. a. M.; Bank-Dir. L. Lazard, Fabrikbes. Dr. Rob. Pabst, Saarbrücken; Bankprokurist Arthur Guttmann (von S. Bleichröder), Berlin; Komm.-Rat C. A. Erhardt, Stuttgart. Zahlstellen: Für Div.: Strassburg: Eig. Kasse; Berlin: S. Bleichröder; Frankf. a. M.: Haas & Weiss; Saarbrücken: Deutsche Bank; Metz: Internat. Bank. * ― 0 — 0 ― – Stuttgarter Gypsgeschäft in Untertürkheim. Gegründet: 11./11. 1870. Der Sitz der Ges. wurde lt. G.-V. v. 7./2. 1899 von Stuttgart nach Untertürkheim verlegt. Zweck: Fabrikation von Gips u. ähnl. Produkten zu techn. u. landwirtschaftl. Zwecken. Der Ges. gehört die Gipsfabrik in Untertürkheim. Grundbesitz ca. 27 ha. Kapital: M. 180 000 in 600 Aktien à M. 300. Bei Neu-Em. haben die jeweiligen Aktionäre Bezugsrecht zu pari. Hypotheken: M. 111 483 (Annuitäten). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super- Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Liegenschaften 352 006, Immobil., Masch. u. Utensil. 52 351, Debit. 75 099. – Passiva: A.-K. 180 000, Kredit. 210 521, R.-F. 18 000, Extra-R.-F. 22 000, Delkr.-Kto 1702, Ern.-F. 4500, Gewinn 42 733. Sa. M. 479 457. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 8423, Handl.-Unk. 11 588, Zs. u. Säcke 13 264, Versich. 3989, Reingewinn 42 733. – Kredit: Vortrag 35 221, Waren 41 810, OÖkonomie 2966 M. 79 999 Kurs Ende 1887–1914: 141, 154, 150, 130, –, –, –, –, –, –, 100, 100, 105, 105, 100, 95, 100, –, 100, 103, 102, 103, 103, 103, 105, 106, 110, 107* %. Notiert in Stuttgart. Dividenden 1887–1914: 10, 10, 10, 10, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 6, 6, 5, 4, 5, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Für die bereits ausgegebenen Div.-Scheine nach Aufdruck. Direktor: Stellv. Gustav Müller. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Herm. Ostertag, Geh. Hofrat Dr. Ed. von Pfeiffer, Hofwerkmeister A. Hangleiter. Zahlstelle: Stuttgart: Württ. Vereinsbank. Portland Cement Fabrik Drachenberg, Akt.-Ges. in Walbeck Kreis Gardelegen). Gegründet: 19./1. 1907; eingetr. 7./3. 1907. Sitz der Ges. bis 29./6. 1908 in Weferlingen. Gründer siehe Jahrg. 1912/13. Zweck: Errichtung, Betrieb, Ausbeutung, Pachtung, Verpachtung u. Veräusserung von industriellen Anlagen der Zementindustrie. Ursprünglich war nur eine Kapazität der Fabrikanlage von jährlich 250 000 Fass vorgesehen; mit Rücksicht auf die Mächtigkeit u. Güte des Lagers wurde die Fabrik jedoch für eine Produktion von 450 000 Fass ausgebaut; Kosten hierfür in 1909 M. 254 751. Der Betrieb wurde im Juni 1908 aufgenommen. Die Ges. gehört d. Verkaufsvereinig. der Hannov.-Portland-Cement-Fabriken an. Infolge masch. Betriebsstörungen u. gedrückten Verkaufspreisen schloss das Jahr 1909 nach M. 136 780 Ab. schreib. mit M. 166 347 Verlust ab, somit Gesamtverlust ult. 1909 M. 260 827, der sich 1910 nach M. 142 912 Abschreib. auf M. 740 607 erhöhte. Zur Tilg. desselben u. zur Vornahme weiterer Abschreib. haben die Aktionäre der Ges. M. 1 000 000 Aktien gratis zur Verfüg. ge- stellt. Von diesen Aktien sind bis Juni 1911 bereits M. 500 000 zu pari weiter begeben u. zum Rückkauf von M. 500 000 der Oblig.-Anleihe Serie II verwendet worden, welche der Ges. zu pari zum Kauf angeboten waren. Durch diesen Rückkauf ist der Gesamtbetrag der Oblig. auf M. 1 500 000 ermässigt u. somit in ein richtiges Verhältnis zum A.-K. gebracht. Die noch im Portefeuille der Ges. verbliebenen M. 500 000 Aktien sollen bei sich darbietender Gelegenheit ebenfalls verkauft werden. Infolge Neuordn. des Syndikats waren 1911 mit Rücksicht auf die Vertreterverträge M. 90 000 zurückzustellen, sodass keine Div. zur Verteil. kommen konnte. Für 1912 6 % Div. verteilt, mit Rücksicht auf die ungünst. Verhältnisse in der Zementindustrie wird beabsichtigt, das Werk bis auf weiteres stillzulegen. Die Beteilig.- Quote durfte abgetreten werden. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1000 000. Die G.-V. v. 29.6. 1908 beschloss Erhöhung um M. 500 000 in 500 Aktien zu pari (siehe oben). Anleihen: I. M. 1 000 000 in 5 % Oblig. von 1908 rückzahlbar zu 102 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1914 innerhalb 20 Jahre. Der Erlös wurde zur Vollendung des Fabrikbaues u. zur Stärkung der Betriebsmittel benutzt. Noch in Umlauf Ende 1914: M. 970 000. 3 83*