Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 1351 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 12 214, Zs. 6461, Abschreib. 2662. – Kredit: Waren 4542, Feldpacht 1656, Verlust 15 140. Sa. M. 21 339. Dividenden: Aktien 1898–1903: 9, 9, 6, 0, 0, 0 %; St.-Aktien 1904–1912; 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1904–1912: 6, 6, 0, 0, 5, 0, 4, 0, 0 %. Die Div. für die alten 937 Prior.-Aktien für 1904 bezw. 1905 wurde aus dem Gewinn für 1906 u. 1907 nachbezahlt. Aus der Div. für 1910 von 4 % entflel 1 % auf die rückständ. Div.-Scheine von 1906 u. 3 % auf die rückständ. Div.-Scheine von 1907. Gleichber. Aktien 1913–1914: 0, 0 %. Coup.- Verj.: 4. J. (K.). Direktion: Dr. Franz Fritz, München. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Rechtsanw. Dr. Moessmer, Bankier Sigm. Bernstein, Bankier Karl Wallach, Dr. phil. Franz Fritz, München. JZahlstellen: München: Bernstein & Fränkel; München u. Regensburg: Kgl. Filialbank. Neunkircher Thonwerke Akt.-Ges. in Neunkirchen, Reg.-Bez. Trier. Gegründet: 24./7. 1905; eingetr. 17./10. 1905. Gründer siehe Jahrg. 1910/11. Der Mit- begründer Architekt Fr. Phil. Mundorf brachte in die Ges. ein in Anrechnung auf den von ihm zu zahlenden Aktienbetrag ihm gehörige, in den Gemarkungen Neunkirchen u. Wellesweiler gelegene Grundstücke u. Gebäude mit einer Gesamtflächengrösse von 33 ha 44 a 73 qm nebst allen unbeweglichen Bestandteilen und Zubehörungen. Zweck: Gewinnung, Aufbereitung, Verkauf und Verwertung von Thonerde. Behufs eines rationellen Betriebes machten sich 1905/06 erhebliche Neuanschaffungen notwendig, zu deren Kostendeckung die Aufnahme einer hypoth. Anleihe in Aussicht genommen ist. Kapital: M. 100 000 in 100 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 16./11. 1911 zur Tilg. der Unterbilanz (Ende jquni 1912 M. 190 527) sowie zu Abschreib. um M. 300 000 durch Zus. legung der Aktien 4: 1. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Gesch.-Halbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Grundstücke 223 749, Gebäude 86 515, OÖfen 2700, Stollenanlage 4795, Masch. u. Geräte 31.346, Kontokorrentdebit. 9728, Avale 18 000, Kassa 48, Verlust 38 985. – Passiva: A.-K. 100 000, Kredit. 297 868, Avale 18 000. Sa. M. 415 868. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 14 946, Gen.-Unk. 4641, Zs., Skonto u. Provis. 14 592, Stollen 6786, Abschreib. 8685. – Kredit: Produktions- u. Immobil.-Ertrag 6809, Gewinn aus Abbruch 3858, Verlust 38 985. Sa. M. 49 652. Dividenden 1905/06–1913/14: 0 % (Baujahr), 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Jul. Schneider. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. E. Bender, Zweibrücken; C. Kiefer, Wellesweiler; Ing. Adolf Mertz, Saarbrücken. Wiesen-Dampfziegelei, Neidhöfer & Cie. A.-G. in Neuss. Gegründet: 29./1. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 22./3. 1900; Übernahmepreis M. 200 000. Gründung s. Jahrg. 1902/1903. Besitz: 2 Ziegeleien. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis 1./4. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Gebäude 49 392, Masch. 9360, Einricht. 43 700, Utensil. 1440, Effekten 17 000, Mobil. 1, Depositum 288, Hypoth. 2350, Debit. 25 168, Bankguth. 40 120, Kassa 622, Vorräte 19 210, Verlust 3727. – Passiva: A.-K. 200 000, Res.-F. 5950, Talon- steuerres. 800, Depositum 3473, Kredit. 2559. Sa. M. 212 783. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 6045, Reparat. 1909, Löhne 2237, Abgaben 5014, Kohlen 5021, Fuhrlohn 6153, Unk. 6969. – Kredit: Vortrag 331, Fabrikat.-Kto 25 064, Grundstücke 290, Zs. 1937, R.-F. II 2000, Verlust 3727. Sa. M. 33 351. Dividenden 1900–1914: 4½, 4, 0, 0, 4½, 3, 4, 4, 1, 3½, 5, 4, 2, 0, 0 %. Direktion: Joh. Neidhöfer, Math. Neidhöfer. Aufsichtsrat: (3) Wilh. Heinemann, Bau- unternehmer Cornelius Pannenbecker, Jul. Janssen. Ullersdorfer Werke in Nieder-Ullersdorf bei Sorau, N.-L. Gegründet: 1876. Zweck: Erwerb von Bergwerken, Ziegeleien und anderen industr. Etabliss., sowie deren Betrieb. Herstellung von feinen Verblend- u. Formsteinen und Terracotten, Glasuren, Badeanstaltssteinen, Dachsteinen etc. Die Ges. besitzt 20 Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser. Gedrückte Preise, Konkurrenz mit billiger Wasserfracht, gestiegene Kohlenpreise, besonders aber der Rückgang der Bautätigkeit etc. beeinträchtigten die Er- gebnisse der Jahre 1908–1910 ungünstig. 1909 erfolgte der Ankauf der Chamotte-, Thon- waren- u. Kunstziegelfabrik J. Hersel G. m. b. H. in Ullersdorf a. Queis mit reichlichen u. vielseitigen Tonlagern. Diese Ges., deren Anteile bei Ullersdorf mit M. 153 200 zu Buch stehen, bleibt unter der bisherigen Firma bestehen. Infolge Krieges musste der Betrieb zum Teil stillgelegt werden. „ Kapital: M. 500 000 in 1000 Aktien à M. 500. 1 2