1356 und Chamotte-Fabriken, Ziegelezen. Actien-Dampf-Ziegelei in Reitbrook bei Hamburg. Bureau in Hamburg, Mönckebergstrasse, Backhof 3. Gegründet: 11./7. 1883. Sitz bis 1898 in Bergedorf. Das Ziegeleigrundstück auf dem Reit in Reitbrook für M. 85 000 erworben. Das Tonlager wurde 1900 durch Ankauf von 4 Parzellen von ca. 5 ha Grösse für M. 20 000 erweitert. Später ebenfalls Landankauf. Kapital: M. 160 000 in 160 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./4. bis 31./3. Gen.-Vers.: April-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1915: Aktiva: Ziegeleiterrain 17 400, Gebäude 83 711, Masch. 1850, Utensil. 1, Lager 78 823, Debit. 9691, Kassa 285, Bankguthaben 3638, Brennmaterial 1600, Hamburger Sparkasse 7869, Kriegsanleihe 14 725. – Passiva: A.-K. 160 000, Deich-Res. 10 000, R.-F. 27 522, Extra-R.-F. 13 134, unerhob. Div. 420, Div. 6400, Tant. 1800, Vortrag 319 Za. M. 219 596. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 17 744, Brennkto 4875, Betriebskto 29 864, Abschreib. 119, Reingewinn 8519. – Kredit: Vortrag 460, Steine 59 149, Deich- und Jagdpacht, Zs. etc. 1513. Sa. M. 61 123. Dividenden 1887/88–1914/1915: 10, 10, 15, 10, 8½, 4½, 4, 0, 0, 7, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 15, 15, 15, 15, 0, 4, 6, 12, 10, 6, 6, 4 %. Direktion: Johs. Stellmann, Rud. Meinz. Aufsichtsrat: Vors. Ferd. Ancker, Flottbek: H. Baass, H. F. Kiehn, Bergedorf. Rennberger Ziegeleien Akt.-Ges. in Rennberg b. Ekensund. Gegründet: 22./12. 1898 bezw. 15./2. 1899. Zweck: Ziegeleibetrieb, insbes. auf dem bisher der Firma Holm & Molzen, Flensburg gehör., in den Gemeinden Ekensund und Schotts- büll beleg. Ziegelei- u. Grundbesitz. UÜbernahmepreis M. 490 000. Kapital: M. 280 000 in 280 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 124 452. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 42 000, Tonlager 82 000, Gebäude 156 079, OÖfen 52 771, Masch. 12 977, Inventar 21 034, Verladebrücken 1, ver. Ziegeleien Ekensund 4200, Debit. 23 377, Kassa 5410, Warenlager 169 394, Material. 3555. – Passiva: A.-K. 280 000, Hypoth. 124 452, Kredit. 27 286, Akzepte 108 911, R.-F. 22 000, Disp.-F. 10 000, Gewinn 151. Sa. M. 572 802. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 14 342, Abschreib. 6151, Vortrag 151. – Kredit: Vortrag 468, Waren 20 176. Sa. M. 20 645. Dividenden 1899–1914: 5, 0, 5, 6, 6, 6, 4, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Chr. Christiansen. Aufsichtsrat: Joh. Holm. Herm. Molzen, H. Christiansen. Reudener Ziegelwerke vormals Clemens Dehnert, A.-G. in Reuden bei Zeitz. Gegründet: 27./9. 1899; eingetr. 2./10. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Betrieb der früher dem Clem. Dehnert gehör. Ziegelwerke. Fabrikation von Dachsteinen u. Mauersteinen. Jahresproduktion rund 13 Mill. Dachsteine u. 9 Mill. Mauer- steine. Die Ges. besitzt ein Areal von ca. 34 ha. Die Baulichkeiten bestehen aus 4 grossen Brennöfen, einem Kessel- u. Maschinenhause, Kontorgebäude, Wirtschaftsgebäude. Die Werke sind ausgestattet mit 2 Dampfanlagen in einer Gesamtstärke von 350 HP. sowie mit einer elektr. Licht- u. Kraftanlage. Zur Mauersteinfabrikation sind 3 Schneckenpressen u. zur Dachsteinfabrikation 2 Aufbereitungsanlagen u. 6 Walzpressen vorhanden. Die 4 Brenn- öfen haben jeder eine von der Aussentemperatur vollständig unabhängige Trockenanlage. Normalspuriges Anschlussgleis mit der Staatsbahn vorhanden. In 1912 fand Umbau eines Ofens u. Einricht. einer künstlerischen Trockenanlage mit M. 120 306 Kostenaufwand statt, auch wurde der Arealbesitz vergrössert, wofür M. 117 834 verausgabt wurden, so dass jetzt die Ges. für ca. 75 J. Rohmaterial (Lehm) besitzt. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000, erhöht behufs Rück- zahl. von Hypoth. lt. G.-V. v. 30./3. 1905 um M. 200 000 zu pari. Nochmals erhöht zwecks Erbauung eines neuen Ofens lt. G.-V. v. 21./3. 1908 um M. 100 000, angeboten den alten Aktionären zu pari. Ein grosser Teil der Aktien befindet sich im Besitz der Leipziger Immobilien-Ges. Hypotheken: M. 250 000, ausserdem M. 83 835 Restkaufgelder. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. event. über 10 % des A.-K. hinaus, 5–10 % Tant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 238 500, Gebäude 540 904, Masch. 140 000, Geräte 7000, Huntebahn 16 500, elektr. Licht- u. Kraftanlage 18 000, Pferde u. Geschirre 1, Effekten 3700, Ladestrang 1, Debit. 50 401, Wechsel 1349, Kassa 7805, fertige u. halbf. Fabrikate sowie zur Fabrikat. erforderl. Material. 189 583. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 333 835, Kredit. 246 501, R.-F. 34 500 (Rückl. 1000), Ern.-F. 50 000, Delkr.-Kto 20 000, unerhob. Div. 70, Talonsteuer-Res. 4000 (Rückl. 1000), Vortrag 24 838. Sa. M. 1 213 746.