Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 1361 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.- u. Handl.-Unk. 1 452 354, Abschreib. 68 597, Gewinn 86 976. – Kredit: Vortrag 34 056, Pacht u. Miete 4306, div. Einnahmen 177, Fabrikate 1 569 388. Sa. M. 1 607 928. Kurs: Die Aktien sollen an der Berliner Börse eingeführt werden. Dividenden 1894/95–1913/14: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3½, 4, 6, 8, 6, 5, 7, 8, 8, 7, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Gen.-Dir. Rich. Bonfils. Prokuristen: A. Bobawetzky, Clem. Ludenia, D. Ehrlich. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Reg.-Rat a. D. Ronald Kessler, Magdeburg; Stellv. Bank-Dir. Otto Schweitzer, Breslau; Justizrat M. Boehm, Zehlendorf; Apotheker Dr. Forcke, Bank-Dir. Karl Holfelder, Wernigerode; Kaufmann Oscar Rother, Berlin; Komm.-Rat Dr. Kaufmann, Bad Hermsdorf; Justizrat Georg Reisner, Liegnitz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Wernigerode: Wernigeröder Bank (Fil. d. Witteld. Privatbank); Berlin u. Breslau: Bank für Handel u. Ind.; Magdeburg: Mitteld. Privatbank. Sonneberger Ziegelei Rottmar Akt.-Ges. in Sonneberg. Zweck: Fabrikation von Ziegeleiwaren. Kapital: M. 51 428.57 in St.-Aktien und M. 34 285.71 in Prior.-St.-Aktien. Die G.-V. v. 31./5. 1912 sollte über Beschaffung von Betriebsmittel beschliessen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Debit. 23 729, Kassa 1920, Okonomie 1500, Steine 14 405, Ofen 23 743, Gebäude 54 769, Gerüst 12 429, Masch. 24 466, Anwesen Neufang 9685, Grundstücke 37 787, Effekten 1000, Inventar 1500, Verlust 12 045. – Passiva: St.-Aktien 51 428, Prior.- Aktien 34 285, Kredit. 97 813, Landeskreditanst. I 23 650, do. II 3478, do. III 2906, Städt. Sparkasse Sbg. 5419. Sa. M. 218 982. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustyortrag 9419, Aug. Heistermann 11 649, Kohlen 7772, Handl.-Unk. 8573, Tagelohn 2280, Ökonomie 2348, Verlust per 1913 2626. – Kredit: Steine 32 624, Bilanzverlust 12 045. Sa. M. 44 670. Dividenden 1895–1913: 0, 0, 0, 5, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, %―,00, 90, 0 %. Direktion: Herm. Heubach, Stellv. Komm.-Rat W. Swaine. Aufsichtsrat: Vors. Emil Lindner. Zahlstelle: Sonneberg: Herm. Lobe. 7 – * * Vereinigte Speyerer Ziegelwerke, A.-G. in Speyer. Gegründet: 22./5. 1889; eingetr. 24./7. 1889. Lt. G.-V. v. 24./1. 1903 ist der Sitz der Ges. von Speyer nach Mannheim verlegt, seit 1908 wieder in Speyer. Zweck: Übernahme der den Firmen a) Speyerer Dampfziegeleien, b) Georg Gund, c) Jakob Gantner & Comp. und d) Marx Adler gehörigen Ziegelwerke und Ländereien zu vereinigtem Fortbetrieb, Erwerb der auf dem Angelhofe gelegenen lehmhaltigen Grundstücke, Fabrikation von Backsteinen, Falzziegeln etc., Verkauf selbstgewonnener oder erworbener Produkte. Gesamtpreis der Einlagen M. 2 502 000, ausgeglichen durch 2000 Aktien der Ges. à M. 1000 und M. 502 000 bar, wovon erhielten a) 1000 Aktien u. M. 425 000 bar, b) 765 Aktien u. M. 77 000 bar, c) 90 Aktien u. d) 145 Aktien. Jetziger Besitz: Die Ziegeleien in Speyer, Reffenthal, Angelhaf I, II u. Herrenteich I u. II, Mechtersheim u. Weingarten (1912 dazu erworben), zus. ca. 136 ha 71 a 29 qm, sowie M. 200 000 Aktien der Badischen Ziegelwerke in Brühl (seit 1901 ohne Div.; Aktien 1910 zus. gelegt). Ziegelei Angelhof III ist inzwischen still- gelegt und Betriebe von Landwirtschaft eingerichtet. In Betrieb sind 8 Ziegeleien mit 15 Ring- und 8 Kammeröfen und einer Produktionsfähigkeit von täglich ca. 200 000, Back- steinen und Falzziegeln; eigenes Dampfboot. Die Gesellschaft hat ein neues Tonwerk in Heppenheim an der Bergstrasse erbaut. Betrieb 1904 aufgenommen, 1905 erweitert durch Bau eines zweiten Ringofens. Gesamtanlagekosten M. 800 000, zu deren Bestreitung Anleihe II diente. 1908/09 Erricht. einer Schlämmerei in Heppenheim. Die Zugänge auf Anlagen er- forderten 1906/07–1913/14 ca. M. 120 000, 11 947, 18 000, 5565, 39 000, 77 835, ca. 50 000, ca. 39 000. Für 1907/08 ergab sich infolge des sehr verminderten Absatzes u. der dadurch ein- geschränkten Produktion ein Betriebsverlust von M. 36 951, der sich durch die Abschreib. auf M. 119 443 erhöhte; 1908/09 nach M. 77 744 Abschreib. Verlust-Erhöhung um weitere M. 65 400; 1909/10 nach M. 80 204 Abschreib. um M. 74 340; 1910/11 nach M. 124 786 Abschreib. um M. 40 289. Gesamtverlust per 31./10. 1911 somit M. 372 450, der sich per 31./10. 1912 auf M. 342 042 reduzierte, sich aber 1912/13 auf M. 412 868 u. 1913/14 weiter auf M. 606 136 erhöhte. 1914 Absatz durch Krieg beeinträchtigt. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Hypoth.-Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4½ % Partial-Oblig. v. 1889, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./7. 1890 in 35 Jahren durch jährl. Ausl. von 58 bezw. 59 und im letzten Jahre 20 Oblig. im Jan. auf 1./7.; kann auch verstärkt werden. Sicherheit: Eine erststellige auf Namen der Pfälzischen Bank, Ludwigshafen a. Rh. lautende Hypoth. auf die Immobil. der Ges. in den Gemeinden Speyer, Otterstadt u. Harthausen, im ganzen 112,7884 ha samt Gebäuden u. Zubehör im damaligen Taxwert von M. 2 221 632. Zahlst. wie bei Div. Ende Okt. 1914 noch in Umlauf M. 241 000. – Kurs in Frankfurt a. M. Ende 1897–1914: 103.70, 103.50, 102.90, 100.80, 101.50, 102.90, 103, 102.80, 102.10, 102, 98.40, 99, 100, 99.50, 98, 97.50, 95, –* %. Auch notiert in Mannheim. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1915/1916. I. 86