Steingut- und Ofen-Fabriken, Töpfereien etc. 1369 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem M. 5000 feste Vergüt.), event. vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 181 696, Konz. 1, Gebäude 894 540, Brenn- u. Glasuröfen 59 680, Masch. 181 600, Röhrenleitung 1, Dampf heizung 26 600, Werk- zeuge u. Geräte 14 640, Mobil. u. Utensil. 1, Fabrikwirtschaft 37 845, Telephon 1, Modelle 1, Industriebahn 44 469, Gleisanlage 19 539, elektr. Lichtanlage 3640, Kanalisation 1, Wechsel u. Kassa 5381, Effekten 31 880, Debit. 113 500, Bankguth. 222 493, Feuerversich. 1150, Werk- Sstatt u. Reserveteile 13 321, Vorräte aller Art 229 777. – Passiva: A.-K. 1 750 000, Kredit. 28 024, Hartmann-Stiftung 9058, R.-F. 147 520 (Rückl. 6375), Unfallversich. 6000, Talon- steuer-Res. 10 000 (Rückl. 2000), Tant. 10 840, Div. 87 500, Vortrag 32 815. Sa. M. 2 081 758. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 84 410, Steuern 26 218, Versich. 16 927, Abschreib. 56 945, Effekten-Kursverlust 2758, Gewinn 139 530. – Kredit: Vortrag 12 025, Zs. 4572, Gelände u. Pachterträgnisse 1464, Fabrikat.-Gewinn 308 728. Sa. M. 326 791. Kurs Ende 1901–1914: 157, 193.50, 155, 99.50, 92, 106, 117.25, 121.90, 118, 120.50, 118.259%% Aufgel. 13./7. 1904 zu 125 %; erster Kurs 16./7. 1904: 135.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1900–1914: 0, 0, 5, 7½, 9, 9, 6, 4, 3½, 5½, 6, 7, 8, 8, 5 %. Coup.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Jul. Hofmann; Fritz Geiger, Carl Nuissl (stellv. Direktoren). Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Mor. Bonte, Berlin; Stellv. Rentner Felix Bonte, Darmstadt; Rentier Georg Hartmann, Architekt Jos. Köchler, Frau Stadtrat M. Hartmann Wwe., Mannheim; Komm.-Rat O. Rosenfeld, Stuttgart. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Berlin: Gebr. Bonte; Mannheim u. Heidelberg: Rhein. Creditbank. ―― Steingut- und Ofen-Fabriken, Töpfereien elc. Ofen- u. Tonindustrie-Akt.-Ges. Angerburg in Angerburg, Zweigniederlassungen in Dullen u. Emilienthal b. Liebemühl. Gegründet: 7./2. 1906; eingetr. 10./2, 1906. Gründer siehe Jahrg. 1906/07. Zweck: Erwerb und Betrieb von Öfen und Tonindustrie-Anlagen und von Ziegeleien, sowie Erwerb u. Ausnutzung von Ton- u. Lehmlägern u. Fabrikation von Öfen, Ziegel, Ton- waren u. keramischen Erzeugnissen aller Art in OÖst- u. Westpreussen u. Beteiligung an ge- werbl. Unternehm., sowie Erwerb von Grundstücken, welche mit den vorbezeichneten Zwecken in Beziehung stehen. Die G.-V. v. 1./3. 1906 beschloss den Erwerb der der Firma „Angerburger Kachelofen- u. Tonwarenfabrik H. J. Sommerfeld, Angerburg“' gehör. Fabrik- anlagen nebst allen Bestandteilen und Zubehör, Grundstücke, Tonläger, Masch., Apparaten, Material u. Warenvorräten. Der gesamte Erwerbspreis betrug M. 1 051 868. Die a. o. G.-V. v. 7./9, 1906 beschloss den Ankauf der O. Krüger schen Ofen- u. Tonwarenfabrik Emilien- thal. Der Ton daselbst ist in grossen Ouantitäten vorhanden. Nach M. 48 121 Abschreib. stieg der Verlust 1910 auf M. 43 261, verminderte sich aber 1911 auf M. 15 981 u. konnte 1912 ganz getilgt werden. Im J. 1912 Erwerb eines Grundstücks in Königsberg für M. 270 881. 1913 neuer Verlust von M. 114 775. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 7./9. 1906 um M. 500 000 in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907 infolge Ankaufs der dem O. Krüger in Emilienthal b. Liebemühl bisher gehörigen Ofenfabrik, des Gutes, der Ziegelei u. des Tonlagers. Von alten Aktionären wurden 364 Stück zu 110 % bezogen, 80 Stück zu 110 % übernahm O. Krüger u. 56 Stück wurden zu 112 % zur öffentl. Zeichnung gestellt. Auf nom. M. 81 000 Aktien sind M. 40 500 Einzahl. nicht geleistet, so dass dieselben für kraftlos erklärt wurden. M. 120 250 des A.-K. waren Ende 1908 noch nicht eingezahlt. Für sämtl. Aktien war seitens des Dir. H. Sommerfeld bis 31./ 8 % garantiert, doch wurde dieselbe im J. 1908 gegen franko Hergabe von 200 Aktien der Ges. aus der Garantieverbindlichkeit entlassen; diese 200 Aktien, sowie die oben erwähnten M. 81 000 befinden sich in dem Besitz der Gess. Hypotheken: M. 799 274 (Stand Ende 1913) davon M. 110 000 auf Königsberg. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. etc., 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Eigene Aktien 281 000, Grundstücke 858 350, Gebaude 804 807, Masch. 96 543, Formen 8621, Utensil. 16 614, Kontorinventar 1, Schmiede 1, Gespann 1700, Schiffahrts-Kto 19 456, Anschlussgleis-Kto Dullen 18 630, Kassa 1444, Giro-Kto 1000, Postscheck 1014, Effekten 32 632, Wechsel 8203, Debit. 159 951, Fabrikat.-Kto 194 600, Lend- wirtschaftl. Inventar 22 440, Grundertrag 11 690, Amort.-F. 107 303, Geschäftsanteil bei der Ziegeleivereinigung Osterode-Mohrungen 1500. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 799 274, 12. 1910 eine Mindestdividende von