1374 Steingut- und Ofen-Fabriken, Töpfereien etc. à M. 1000, übernommen von E. C. Weyhausen in Bremen zu 255 %, angeboten den alten Aktionären zu 260 %. Zur weiteren Vergrösserung der Fabrikanlage bezw. zur Erricht. der Bremer Wandplattenfabrik m. b. H. in Aumund-Vegesack beschloss die a. o. G.-V. v. 12./12. 1911 Erhöh. um M. 325 000 (auf M. 1 625 000) in 325 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1912, übernommen von einem Konsort. zu 250 %, angeboten den alten Aktionären zu 266 %; auf M. 4000 alte Aktien entfiel 1 neue zu M. 1000. Agio mit M. 478 500 in R.-F. Anleihe: M. 600000 in 4½ % Oblig. von 1908, Stücke à M. 3000 u. 1000, lautend auf den Namen des Bankhauses E. C. Weyhausen oder dessen Order u. durch Indoss. über- tragbar; rückzahlb. zu 103 %; Tilg. lt. Plan ab 1913 bis spätestens 1940 durch Auslos. (zuerst 1913) auf 1./7.; stärkere Tilg. bezw. Gesamtkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicher- gestellt durch erste Hypoth. auf die Fabrikgrundstücke der Ges. mit Ausnahme der Wohn- u. Arbeiterhäuser. In Umlauf Ende März 1915 M. 576 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K), der Stücke nach 30 J. (F.). Zahlst.: Bremen: E. C. Weyhausen. Kurs Ende 1908–1914: 102, 101, 101.75, 102, 101.50, 100, 99* %. Notiert seit Dez. 1908 in Bremen. Geschäftsj.: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Juni. 1 Aktie à M. 1000 = 1 St., 1 à M. 2000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R. (mind. zus. eine feste jährl. Vergüt. von M. 3000), Rest Sup.-Div. Bilanz am 31. März 1915: Aktiva: Grundstück 351 000, Immobil. I 690 000, do. II 530 000, Arbeiter-Wohnhäuser 340 000, Masch. u. Geräte I 149 000, do. II 147 000, elektr. Licht- u. Kraft- anlage 1, Bahnanschlussgleis 1, Brunnenanlage u. Wasserleitung 1, Pferde u. Wagen 1, Modelle 1, Formen 1, Platten 1, Waren 442 945, Packung 6575, Material. 202 570, Versich. 1500, Bremer Wandplattenfabrik m. b. H., Aumund, Beteilig. 500 000, Debit. einschl. Vorschuss an Bremer Wandplattenfabrik, Aumund 753 429, Kassa 2272, Wechsel 9310. – Passiva: A.-K. 1 625 000, Anleihe 576 000, R.-F. 1 230 000, Delkr.-Kto 30 000, Kredit. 607 958, Akzepte 30 552, Zs. 12 000, Unk. 12 000, Vortrag 2099. Sa. M. 4 125 610. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 21 643, Unk., Gehälter, Steuern, Krankenkasse, Alters- u. Ival.-Versich. etc. 239 690, Diskont 10 182, Reparat. 59 014, Versich. 7868, Kriegs- unterstütz. 16 429, Abschreib. 102 437, Vortrag 2099. – Kredit: Vortrag 24 696, Gesamt- erträgnis 309 689, Miete 24 978, bertrag v. Spez.-R.-F. 100 000. Sa. M. 459 364. Kurs: In Bremen Ende 1902–1914: 122, 180, 225, 340, 322, 239, 214.50, 230, 338, 392, 341.75, 213, –* %. Zugel. seit Okt. 1905 sämtl. Stücke. Erster Kurs 22./5. 1902: 121 %. — In Berlin Ende 1905–1914: 340, 325, 235, 216. 229.40, 338.75, 389, 336, 214.40, 163* %. Zugel. Dez. 1905; erster Kurs 6./12. 1905: 350 %. Dividenden 1888/89–1914/15: 2, 2, 0. 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 10, 11, 15, 20, 25, 26, 26, 15, 10, 16, 25, 27½, 24, 4, 0 %. Coup.-Verj.: 4. J. (K). Direktion: O. Freise. Prokuristen: Carl Landwehr, Phil. Karl Kroemer, Paul Freise. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Dir. Friedr. Bischoff, Stellv. Rud. Nagel, Bremen; Bankier Friedr. Schild, Vegesack; Dr. jur. D. Danziger, Gen.-Konsul St. C. Michaelsen, Bremen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Bremen: E. C. Weyhausen; Vegesack: Oldenburg. Landes- bank; Berlin: Abraham Schlesinger. Grohner Wandplatten-Fabrik Akt.-Ges. in Grohn. Gegründet: 11./1. 1906 eingetr. 19./1. 1906 in Lesum. Gründer siehe Jahrg. 1908/09. Zweck: Fabrikation und Verkauf von Steingut, Wand- und Fussbodenplatten sowie alle nach dem Ermessen des Aufsichtsrat damit in Verbindung stehende Geschäfte. Die Ges. errichtete eine neue Fabrik, die den Betrieb im Herbst 1907 aufnahm. Zugänge auf An- lagen erforderten 1910–1914 M. 176 000, 116 638, 136 334, 42 423, 55 420. Kapital: M. 1 000 000 in 500 Vorz.-Aktien u. 500 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 St.-Aktien. Das J. 1907 schloss mit einer Unterbilanz von M. 35 898 ab, die sich 1908 auf M. 183 812 erhöhte. Zur Beseitigung derselben sowie zu Abschreib. beschloss die G.-V. v. 5./4. 1909 auf die Aktien eine Zuzahlung von 25 % =– M. 250 einzufordern, ohne dass hierdurch eine Erhöhung des Nennwerts der Aktien stattfand. Ende 1909 ergab sich ein neuer Verlust von M. 63 413, der sich bis Ende 1910 auf M. 128 596 erhöhte. Zur Be- seitigung desselben, zu Abschreib. u. Rücklagen, sowie zur Sanierung der Ges. über- haupt beschloss die a. 0. G.-V. v. 11./10. 1910 Herabsetzung des A.-K. um M. 500 000 also auf M. 500 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1 (Frist 20./12. 1910), sodann beschloss die gleiche G.-V. die Wiedererhöhung des A.-K. um M. 500 000 durch Ausgabe von 500 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911; auf je eine gültig gebliebene St.-Aktie konnte eine Vorz.-Aktie gegen Zahlung von M. 250, zuzüglich M. 30 für Aktienstempel u. abzügl. 4 % Stück-Zs. bis 1./1. 1911 auf die Einzahl. von 25 % bezogen werden. Die Resteinzahl. von M. 750 für jede Aktie hatte zum 20./12. 1910 zu erfolgen. Diese Vorz.-Aktien erhalten aus dem Reingewinn vorweg 8 %, ein etwa fehlender Betrag ist aus dem Reingewinn der späteren Jahre nachzuzahlen. Der Rest des Reingewinns fällt an die St.-Aktionäre. Nach- dem die Vorz.-Aktien im Laufe der Jahre mindestens 40 % Gewinnanteil erhalten haben und sofern keine Gewinnanteilrückstände bestehen, ist die Versammlung der St.-Aktionäre berechtigt, mit ¼ Mehrheit eine Gleichstell. der Vorz.-Aktien mit den St.-Aktien zu be- schliessen gegen eine auf jede Vorz.-Aktie zu zahlende Abfindung von M. 150. Unter den gleichen Voraussetzungen u. Bedingungen u. sofern die St.-Aktien in 2 aufeinander folgenden Jahren höhere Gewinnanteile als die Vorz.-Aktien bezogen haben, erfolgt die Gleichstellung ohne weiteres. Hypoth.: M. 102 000.