2 1378* Steingut- und Ofen-Fabriken, Töpfereien etc. Zweck: Fabrikation und Verwertung von Tonwaren, sowie der Erwerb und die Ver- wertung anderer in die Geschäftszweige der Ges. einschlagender Unternehm. Kapital: M. 274 000 in 117 Vorz.-Aktien u. 157 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 350 000 in 350 Aktien à M. 1000. Die a. o. G.-V. v. 6./2. 1911 beschloss die Zus. legung der Aktien 2: 1, also Herabsetzung des A.-K. auf M. 175 000, sowie die Ausgabe von 100 Prior.-Aktien, aus- gestattet mit 4 % Vorz.-Div. (aber ohne Nachzahl.) u. Vorbefriedig. im Falle der Liquidation. Von diesen Vorz.-Aktien konnten M. 103 000 zu pari plus Aktienstempel begeben werden, davon M. 85 000 von der Familie Deidesheimer gezeichnet u. einbez. A.-K. also von 1911–1913: M. 268 000 in 103 Vorz.-Aktien u. 165 St.-Aktien. Die G.-V. v. 14./6. 1913 beschloss Umwandl. von 8 St.-Aktien in Prior.-Aktien u. Erhöhung des Prior.-A.-K. bis zu M. 120 000 durch Ausgabe von Prior.-Aktien; gezeichnet bis Ende 1913 6 Stück. Die G.-V. v. 27./3. 1915 sollte beschliessen über die weitere Umwandl. von St.-Aktien in Vorz.-Aktien durch Zuzahl. von 25 % u. die Herabsetz. des A.-K. durch Zusammenleg. der St.-Aktien. Hypotheken: M. 187 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 138 900, Immobil. 245 814, Masch. 49 996, Transport-Anlage 6491, Formen 1, Utensil. 1, Fuhrpark 1, Mobil. 1, Debit. 61 159, Kassa 2790, Bestände 150 778, Kaut. 3620, Avale 500, Vorauszahl. 927. – Passiva: Prior.-Aktien 117 000, St.-Aktien 157 000, Hypoth. 187 000, Tratten 30 072, Kredit. 152 559, Avale 500, R.-F. 12 985, Rückstell.-Kto 450, Delkr.- do. 3000, Gewinn 414. Sa. M. 660 981. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Gen.-Unk. u. Abschreib. 58 246, Reingewinn 414. – Kredit: Vortrag 2986, Bruttogewinn 55 674. Sa. M. 58 660. Dividenden: 1907–1914: 5, 0, 0, 0, 0, 4, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1911–1914: 0, 4, 0, 0 %. Direktion: Heinr. Theiss. Prokurist: Peter Uehlein. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Aug. Deidesheimer, Neustadt a. H.; Stellv. Rechtsanw. Dr. Rosenfeld, Mannheim; Komm.-Rat Ludwig Witter, Neustadt a. H. Zahlstellen: Neustadt a. H.: Ges.-Kasse; Neustädter Volksbank e. G. m. u. H. Max Roesler, Feinsteingutfabrik, A.-G. in Rodach (Herzogtum Coburg). Gegründet: 30./2. 1910; eingetr. 3./5. 1910 in Coburg. Gründung s. Jahrg. 1910/11. Zweck: Erwerb u. der Fortbetrieb der unter der Firma Max Roesler in Rodach be- stehenden Feinsteingutfabrik sowie der Betrieb aller mit diesem Geschäfte verwandten oder zusammenhängenden Gewerbe. Grundbesitz 55 867 qm. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Hypotheken: M. 165 285. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundbesitz 83 477, Gebäude 434 604, Brunnen, Kanäle u. Zäune 7264, Anschlussgleise 2033, Masch. u. Apparate 59 640, elektr. Anlage 20 945, Muster, Modelle u. Formen 1, Gerätschaften 1, Wertpap. 467, Wechsel 9706, Kassa 1401, Debit. 87 727, do im feindl. Ausland 13 813, Bankguth. 113 235, Vorschüsse 48, rückst. Pachten u. Mieten 424, Warenvorräte 220 021, Roh- u. Hilfsstoffe für Schreinerei 24 788, Hilfsstoffe für Masch. u. Elektrizität 734, Montierung 2326, Abziehbilder 4607, Chemikalien, Farben u. Gold 1246, Rohmaterial. für Steingut 16 750, Kohlenvorrat 11 680, Verpackungsstoffe 3164. – Passiva: A.-K. 750 000, Hypoth. 165 285, Beamtenhilfskasse 28 579, Arbeiternotkasse 17 854, Ergänz.-F. für Arb.-Lohnnachzahl. 9092, R.-F. 32 960 (Rückl. 2608), Spez.-R.-F. I 20 196 (Rückl. 978), do. II (Kriegsfonds) 22 376, Kantinenbau (Rückl.) 23 496, Kredit. 1678, Div. 37 500, Tant. an Vorst. 978, do. an A.-R. 978, Lohnnachz. an Arb. 3718, do. an Beamte 1054, Vortrag 4362. Sa. M. 1 120 114. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 36 590, Instandhalt. u. Ern. 4775, allg. Betriebskosten 4760, Hypoth.-Zs. 7679, Abtrag 5777, Versich. 12 948, Steuern 5846, Verluste u. Abschreib. auf Forder. 14 985, Unterstütz. 2796, Gewinn 52 179. – Kredit: Vortrag 16 492, Bruttogewinn 131 846. Sa. M. 148 338. Dividenden 1910–1914: 8, 10, 10, 8, 5 %. Direktion: Komm.-Rat Max Roesler, Albert Roux. Aufsichtsrat: Vors. Finanzrat Herm. Schraidt, Coburg; Fabrikdir. Nik. Dorst, Oberlind; Rechtsanwalt Dr. Friedr. Bretzfeld, Coburg. Prokuristen: Frau Komm.-Rat Theodore Roesler, Fräulein Elsa Roesler, Betriebsleiter Walter Puritz. JZahlstellen: Ges.-Kasse; Coburg: Schraidt & Hoffmann. Steingutfabrik Act.-Ges., Sörnewitz-Meissen. Gegründet: 29./12. 1897; eingetr. 11./2. 1898. Gründung s. Jahrg. 1898/99. Zweck: Erricht. u. Betrieb einer Steingutfabrik, einer Porzellanfabrik u. einer Glashütte. Die Fabrikation erstreckt sich in der Steingutfabrik in der Hauptsache auf die Herstell. von Steingut-Gebrauchsgeschirren, wie Wasch- u. Küchengarnituren u. die Abteil. Glas fertigt Hohl- u. Pressglas jeder Art. Die Fabrikanlagen der Ges., Steingutfabrik, Porzellanfabrik u. Glashütte liegen nahe beieinander am Bahnhof Neu-Sörnewitz u. besitzen Gleisanschluss an die Staatsbahn. Der Grund u. Boden dieser Grundstücke beträgt 11 ha 5,3 a, davon ist etwa der dritte Teil mit Gebäuden bebaut. Die masch. Betriebskräfte bestehen ausser in elektr.