1380 und Ofen-Fabriken, Töpfereien etc. Zweck: Erzeugung u. Handel mit Mosaikplatten sowie Schamottetonwaren u. Kaolinen aller Art, insbes. Erwerb u. Fortführung der bisher von der Gew. Prinzregent Luitpold in Unterwiederstedt betriebenen Chamottefabrik und daselbst errichteten Mosaikplattenfabrik samt den zu diesen Fabriken gehör., in der Umgegend von Unterwiederstedt liegenden Ton- und Lehmgruben. Verlust 1912: M. 23 509; 1913: M. 95 393; 1914: M. 85 243. Kapital: Bis 1915: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari, hiervon wurden M 420 000 durch Sacheinlagen gedeckt (s. oben), restl. M. 80 000 waren bar zu zahlen. Die G.-V. v. 10./4. 1915 sollte beschliessen die Beseitig. der Unter- bilanz u. Vornahme von Sonderabschreib. durch Herabsetz. des A.-K. um M. 250 000 u. Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 2: 1. Ferner sollte über die Beschaff. neuer Betriebsmittel durch Ausgabe von M. 100 000 in Vorz.-Aktien Beschluss gefasst werden. Hypotheken: M. 200 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstück u. Tongruben 122 000, Gebäude 234 000, Brennofen 72 000, Masch. u. Beleucht. 130 000, Feldbahn 2900, Fabrikat.-Kto 47 624, Betriebs- material. 2237, Kohlen 95, Inventar 1, Pferde u. Wagen 1, Werkzeug u. Geräte 1, Formen 1, Fuhrlohn u. Geschirrunterhalt. 100, Hypoth.-Amort.-F. 10 786, Kaut. 1490, Kassa 426, Debit. 32 385, Verlust 204 145. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 200 000, Arb.-Unterst.-F. 18, Akzepte 34 147, Kredit. 116 029, Kriegsres. 10 000. Sa. M. 860 195. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Abschreib. 38 964, Fuhrlöhne u. Geschirrunterhalt. 16 041, Betriebsmaterial. 5407, Handl.-Unk. 36 430, Kohlen 22 168, Zs. 13 547, Provis. 2988, Ausfall a. zweifelhafte Forder. 1765, Kriegsres. 10 000. – Kredit: Fabrikat.-Kto 533, Pferde u. Wagen 184, Pacht u. Miete 353, Verlust 85 243. Sa. M. 147 316. Dividenden 1912–1914: 0, 0, 0 %. Direktion: Gust. Caesar. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Herm. Meyer I, Leipzig; Mitgl: Wilh. Freymuth, Könnern; Kgl. Baurat Prof. Ernst Kühn, Prof. Dr. Oskar Rentzsch, Dresden; Rich. Wagner, Leipzig; Chemiker Rich. Weber, Loschwitz; Bank-Dir. Heinrich, Cönnern. Richard Blumenfeld Veltener Ofenfabrik Akt.-Ges. in Velten (Prov. Brandenburg), Zweigniederlass. in Charlottenburg, Berlinerstr. 28. Gegründet: 7./25. März 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 27./3. 1905. Gründung siehe Jahrgang 1905/06. QZweck: Erwerb und die Fortführung des unter der Firma Richard Blumenfeld in Velten bisher betriebenen Fabrikations- und Handelsgeschäfts, übernommen für M. 630 000; Betrieb der Kunsttöpferei u. Ofenfabrikation u. keramischer u. anderer industrieller Unternehmungen. Spez.: Ofenkacheln, Wandplatten, Kunstkeramiken etc. Nach M. 33 529 Abschreib. ergab sich für 1913 ein Verlust von M. 46 060; derselbe wurde zuzügl. der M. 41 303 Beteil. bei dem Syndikat der Veltener Ofenfabr. aus den beiden R.-F. gedeckt. Infolge der durch den Kriegsausbruch eingetretenen Stockung des Baugeschäfts ergab sich für 1914 ein Verlust von M. 42 392, wovon M. 12 636 aus R.-F. gedeckt. Jetziges Besitztum: Die zu Velten belegene, im J. 1902 zum grössten Teil neu erbaute Fabrik. 1910/11 Errichtung eines Neubaues bezw. umfangreiche Fabrikerweiter. mit ca. M. 135 000 Kostenaufwand. Das Fabrikgrundstück hat eine Grösse von 2 ha 91 a 84 qm, die unbebauten Grundstücke umfassen 15 ha 5 a 86 qm, die Tonberge 1 ha 72 a 30 qm, die Wiesen 1 ha 14 a 70 qm, zus. also 20 ha 84 a 70 qm, davon 1910 ein entbehrliches Terrain für M. 92 361 verkauft. Die Fabrik beschäftigt zurzeit 200 Arb. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 30 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstück 36 227, Terrain und Baustellen 44 846, Wiesen 2735, Tonberg 16.426, Gebäude 245 785, Masch. 56 561, Ausrüstung 8339, Formen 1, Pferde u. Wagen 1, Platten , Konsort. „Veltener Terrain“ 1, Versich. 3802, Debit. 163 466, Material. 36 3306, Vorräte an Fabrikaten 85 120, Kassa 1885, Bankguth. 17 132, Wechsel 44 194, Verlust 29 756. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 30 000, Kredit. 131 812, Akzepte 30 000, Div. 60, Delkr.-Kto 749. Sa. M. 792 622. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 85 389, Abschreib. 22 131. – Kredit: Fabrikat.-Kto 65 128, Entnahme aus R.-F. 12 636, Verlust 29 756. Sa. M. 107 520. Kurs Ende 1910–1914; %% 0%. Eingeführt am 8./6. 1910 an der Dresdner Börse zu 107.50 %. Dividenden 1905–1914: 8, 8, 4, 5, 6, 7, 7, 2, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rich. Blumenfeld, Charlottenburg. Prokuristen: Carl Kohl, Jean Blumenfeld, G. Netzband, Otto Kalies. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Ed. Bernstein, Stellv. Gen.-Dir. Nik. Jungeblut, Charlotten- burg; Bankier Ernst Wallach, Dir. Paul Salomon, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, A. Falkenburger; Dresden: Gebr. Arnhold. ― ―――――