1402 Glas-Fabriken und Spiegel-Manufakturen. völliger Tilg. oder Sicherstellung keine neue Anleihe mit besserem Recht aufzunehmen. Zahlst. wie bei Div. ausser Berlin: Koenen & Co.; ferner Halle a. S.: Hallescher Bankverein Kulisch, Kaempf & Co. Verj. der Stücke u. Coup. nach gesetzl. Bestimmung. Den Besitzern der Teilschuldverschreib. der Vallendarer Ges. wurde der Umtausch ihres Besitzes gegen vor- stehende Schuldverschreib. der Siemens-Ges. angeboten und von ihnen bis auf einen ge- ringfügigen Betrag vollzogen. Ende 1914 in Umlauf M. 4 749 000. – Kurs in Berlin Ende 1902–1914: 105, 104.75, 104.40, 104.60, 104.50, 102.50, 103, 104.40, 103.99, 103, 101, 99.10, 100.20* %. Zugel. M. 6 000 000 am 2./7. 1902. Erster Kurs 9./7. 1902 104.20 %. Auch notiert in Dresden (hier zugelassen Ende Okt. 1902). Hypotheken: M. 457 500 auf Dresdner Grundstücken etc. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F. (1902 erfüllt), bis 4 % Div., vom Übrigen nach Abzug der sonst. Dotierungen 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 2 418 270, Fabrikgebäude 2 790 445, Wohngebäude 2 942 407, Ofen u. Ofenmaterial 1 902 723, Bahnanlagen 287 178, Kraft- u. Lichtanlagen 276 020, Wasserleit.-Anl. 136 848, Masch. 1 081779, Pferde u. Wagen 33 968, Utensil. 582 604, Steinbruch u. Gruben 172 007, Material. 45 501, Emball. u. Packmaterial 65 034, Gemenge 484 867, Feuerung 150 871, Waren 3 886 543, Kassa 68 147, Wechsel 146 189, Effekten u. Befeil. 1 531 262, Kaut. 168 433, Debit. 3 511 347, Hypoth. II 152 500. – Passiva: A.-K. 11 000 000, Teilschuldverschreib. 4 749 000, do. Tilg.- Kto 11 330, do. Zs.-Kto 98 235, R.-F. 2 210 333, do. II 114 640, Talonsteuer-Res. 60 000, Wehrsteuer-Rückstell. 10 000, Hypoth. 457 500, Kredit. 2 526 546, Pens.- u. Unterst.-Kassa 69 995, Beamten-Pens.-Kassa 151 711 (Rückl. 15 000), unerhob. Div. 4135, Owens Patent-R.-F. 75 000, Dubiose 275 634, Div. 880 000, Tant. an A.-R. 28 182, Grat. 15 000, Arb.-Hilfskasse 20 000, Vortrag 77 709. Sa. M. 22 834 952. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Unk. 1 354 402, Beiträge für Hilfskassen 165 426, Anleihe-Zs. 213 705, Skonto u. Zs. 139 002, Verluste u. Res. für Verluste 113 583, Abschreib. 800 459, Verbrauch u. Reparat. auf vorsteh. Konten exkl. Utensil. 469 519, Reingewinn 1 035 891. – Kredit: Vortrag 76 179, Gewinn aus sämtl. Unternehm. u. Beteilig. 4 176 310, Agiogewinn auf fremde Valuten 39 501. Sa. M. 4 291 990. Kurs Ende 1896–1914: In Berlin: 209.75, 224.50, 247.50, 251.60, 254, 239.75, 253.50, 287, 260.25, 27 1.75, 264.3 0, 260.25, 253.25, 269.75, 261, 249, 230.75, 229.75, 201.75* %. – In Frankf. a. M.: 207, 224, 247, 249, 253, 238, 254.20, 284.20, 263, 270, 264, 262, 253, 279, 263, 250, 225, 228.50, 208* %. Aufgel. 25./10. 1888 zu 155 %. – In Dresden: 209, 22%%% .. . 26, 190 % Auch notiert Leipzig. Dividenden 1888–1914: 11, 12, 12, 11, 11, 11, 11, 11½, 12½, 14, 15, 17, 18, 18, 18, 14, 14, 15, 16, 16, 16, 15, 14, 14, 15, 15, 8 % Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat R. Liebig, Dresden; R. Dieterle, Neusattl. Prokuristen: Ludw. Zimmer, Max Manecke, Rich. Stürmer, Friedr. UlIrich, F. Ratschke, Carl Jäckel, Conrad Matthaes, J. A. Meichsner, Rob. Buschenhagen. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Justizrat Max Winterfeldt, Stellv. Geh. Oberfinanzrat Bank-Dir. von Klitzing, Berlin; Geh. Justizrat Dr. Ant. Rudolph, Rentier Max Beyer, Dresden; Ing. Friedr. Siemens, Berlin. Zahlstellen: Dresden u. Neusattl: Ges.-Kassen; Berlin: Berliner Handels-Ges.; Berlin u, Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind.; Dresden: Dresdner Bank, Deutsche Bank; Elber- feld: Berg. Märk. Bank (Fil. d. Deutschen Bank); Cöln u. Düsseldorf: Deutsche Bank. Rheinische Spiegelglas-Fabrik zu Eckamp b. Ratingen. Gegründet: 17./11. 1889. Zweck: Fabrikation von Spiegel-, Fensterglas und einschlägigen Produkten. Die Ges. besitzt ein zus.hängendes rund 678 000 qm grosses Fabrikgrundstück, welches mit eigenem Anschlussgeleise an Bahnhof Ratingen-West versehen ist. Von dem Grundstück sind, ca. 53 500 am mit Fabrikgebäulichkeiten bebaut, ca. 180 000 qm dienen für sonst. Betriebszwecke, ca. 55 000 am für Verwalt.-Gebäude, Direktions-, Beamten- u. Arb.-Wohnungen; von dem zur Zeit noch freiliegenden Gelände sind ca. 150 000 am zum Ausziegeln an eine Ringofenziegelei verpachtet, der Rest wird landwirtschaftlich ausgenutzt. Die jetzigen Anlagen umfassen eine Schmelzhalle mit 4 Öfen, zugehörige Generatoren u. Kühlöfen, eine Fabrik für feuer- feste Produkte, eine Schleiferei mit Kesselhaus, Reparaturwerkstätten, Magazine u. Verwalt.- Gebäude, sowie Arb.-Wohnhäuser. Die Betriebskraft etc. für die Werksanlagen, ca. 5000 PS., wird z. Z. von einer elektr. Zentrale geliefert; für die Bedienung des Wagenverkehrs auf dem eigenen Anschlussgleise sind 2 Lokomotiven vorhanden. Der Bau u. die Einricht. einer neuen Schleiferei, eines neuen Glasmagazins u. neuer Pack- u. Verladeräume, sowie der Umbau der Generatoren, Schmelz- u. Kühlöfen, Arb.-Kolonie fand 1910/12 statt; Kosten dieser Neubauten u. Umänderung ca. M. 3 000 000. Arb. z. Z. etwa 500. Die Ges. ist Mitglied des Vereins Deutscher Spiegelglasfabriken, G. m. b. H. in Cöln u. der Convention Internationale des Glaceries in Brüssel. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 gleichartigen Aktien (Nr. 1–4000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 2 500 000. Die G.-V. v. 24./1. 1891 beschloss Ausgabe einer Anleihe von M. 600 000, welche lt. G.-V. vom 10./12. 1892 in M. 600 000 Vorz.-Aktien umgeschrieben wurde, die ihrerseits durch G.-V.-B. vom 15./4. 1899 in gewöhnliche, den übrigen M. 2 500 000 vom 1./1. 1900 ab