Glas-Fabriken und Spiegel-Manufakturen. 1403 gleichber. Aktien umgewandelt sind. Die umgewandelten Aktien tragen die Nr. 2501–3100 u. sind mit folg. Aufdruck versehen: „Für diese Aktie ist gemäss dem G.-V.-B. v. 15./4. 1899 auf das Vorzugsrecht verzichtet worden.“ Die a. o. G.-V. v. 24./6. 1910 beschloss zur Moderni- sierung d. Anlagen Erhöhung um M. 900 000, div.-ber. für 1910 zur Hälfte, übernommen von der Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges. etc. zu 150 %, hiervon angeboten M. 775 000 den alten Aktionären v. 8.–23./8. 1911 zu 155 %, eingez. 25 % u. das Agio bei Ausübung des Bezugs- rechtes, restl. 75 % waren bis spät. ult. Dez. 1910 einzuzahlen. Agio mit M. 450 000 in R.-F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, 4 % Div., vom verbleibenden Betrage 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einem jährl. Fixum von M. 10 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstück, Anschlussgeleise, Gebäude u. Masch. 9 531 270, Betriebsmaterial. 147 898, Glasvorräte 428 705, u. Wechsel 1677, Wertp. 320 900, vorausbez. Versich. 7288, Bankguth. 315 792, Debit. 442 477. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 800 000, Spez.-R.-F. 310 000, Beamten- u. Arb. F. 220 020 (Rückl. 10 000), Ab- schreib. 4 834 938, Kredit. 315 882, Div. 400 000, do. unerhob. 12 640, Tant. 39 938, Vortrag 262 591. Sa. M. 11 196 010. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Verwalt.-Kosten 109 121, Abschreib. 396 660, Gewinn 712 529. – Kredit: Vortrag 260 892, Grundstück-Ertrag 14 607, Zs. 25 779, Kurs- gewinn 2770, Fabrikat.-Gewinn 914 263. Sa. M. 1 218 312. Kurs Ende 1900–1914: 122, 91.75, 94.75, 106.25, 184, 188, 186.25, 162.50, 163.50, 179.90, 288, 288, 268, 218, 188.50* %. Eingef. durch die Breslauer Disconto-Bank in Berlin im Mai 1900. Erster Kurs 5./7. 1900: 142 %. Notiert in Berlin (u. Düsseldorf). Dividenden: In den Jahren 1894–96 wurde nach Abschreib. von M. 323 829.39 ein Ge- samtgewinn yon M. 810 959.29 erzielt, und es gelangte nach Tilg. der Unterbilanz aus dem verteilbaren Überschuss von M. 143 485. 34 nach Ablauf des Geschäftsj ahres 1896 die rückständ. Div. von 6 % p. a. für 1893–95 auf M. 600 000 Vorz.-Aktien mit 18 % zur Verteilung. — 1897–99: St.-Aktien: 10, 10, 10 %: Vorz.-Aktien: 16 % (hiervon 6 % rückst. Div.), 10, 10 %; gleichber. Aktien 1900– 1914: 12 6 65,8, 0, 3 1 10 14, 18, 1 20.10% Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Paul Bohne. Prokurist: Johs. Meyer. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Geh. Justizrat Carl Springsfeld, Geh. Komm.-Rat Ad. Kirdorf, Aachen; Paul Piedboeuf, Düsseldorf. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Hardy & Co. G. m. b. H.; Breslau: Fil. d. Bank f. Handel u. Ind; Aachen, Cöln u. Düsseldorf: Rhein.-Westfäl. Disc.- Ges.; Cöln: J. H. Stein, Rhein.-Westf. Disc.-Ges. Deutsche Spiegelglas- Actien-Gesellschaft zu Kl. Freden, Provinz Hannover, mit Filiale zu Grünenplan in Braunschweig. Gegründet: 5./9. 1871. Zweck: Herstellung u. Vertrieb aller von Spiegelglas u. Rohglas u. zwar sowohl gegossenes wie geblasenes, farbloses u. farbiges Glas; als Spezialitäten werden Gläser für optische Zwecke u. farbige Spiegelgläser jeder Art hergestellt. Die Akt.-Ges. ging im Jahre 1871 aus der früher Gebr. Koch'schen Glasfabrik in Grünenplan hervor. Die Ges. betreibt jetzt Fabriken in Grünenplan u. in Freden. Verbesser. u. Erweiter. wurden im Laufe der Jahre entsprechend den wachsenden Erfordernissen regelmässig vorgenommen; die dafür erforderl. Mittel wurden grösstenteils aus dem Betriebe gedeckt, so dass das Akt. Kap. bisher keine Erhöhung erfahren hat. Gegenwärtig befinden sich grössere Erweiterungs- bauten in Freden im Gange, welche sich voraussichtl. auf eine längere Reihe von Jahren erstrecken werden. Zugänge 1908–1914 auf Gebäude- u. Masch.-Kti M. 202 276, 90 389, 88 565, 69 295, 357 694, 412 502, 538 099 inkl. Grundstücksankauf; ausserdem 1912– 1914 M. 165 024, 154 266, 127 686 für Reparat. ausgegeben. Die Ges. gehört dem internat. Syndikat der Spiegel- glasfabriken an. Nach Kriegsbeginn kam das Geschäft nahezu zum Erliegen; später ein- geschränkter Betrieb bei grossem Rückgang des Absatzes. Kapital: M. 3 000 000 in 5000 Aktien (Nr. 1–5000) à M. 600. Bei ferneren Erhöhungen haben die ersten Zeichner, soweit sie noch Aktien der I. Em. besitzen, ein Bezugsrecht Pro rata ihrer ersten Zeichnung al pari. I. Em. M. 1 800 000, II. Em. 1872 M. 1 200 000. Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Oblig. von 1890, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1891 durch jährl. Ausl. von mind. 2 % im 2. Quartal auf 1./10.; verstärkte oder vorzeitige gänzl. Tilg. vorbehalten. Sicherheit: Sämtl. Immobil., soweit sie 1890 schon im Besitz der Ges. waren. Die Oblig. lauten auf H. Oppenheimer, Hannover. Ende 1914 noch in Umlauf M. 346 000. Zahlst.: Freden: Ges.-Kasse; Hannover: Bank für Handel u. Ind. Kurs in Hannover ult. 1911–1914: 101.50, 100.50, 99, 97* %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Berlin oder Hannover. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, sodann bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (2 Teile an Vors., jedes andere Mitglied je einen Teil), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grund u. Boden, Wasserkräfte 765 000, Gebäude 2 254 000, Masch. u. Betriebsvorricht. 484 500, Geleise 1, elektr, Anlage 32 000, Kassa 17 741, Wechsel