Fabriken für Chemikalien etc. 1435 Auf dem Konto Beteiligungen stehen jetzt folgende Werte zu Buche: £ 7970 Shares von Batchelor & Co. Ltd., Birmingham, £ 5000 Shares von Th. Goldschmidt Ltd., London (mit 25 % eingez.), £ 50 000 Shares von Thermit Ltd., London, frs. 425 000 Aktien der Société Anonyme ITAluminothermie, Paris, £$ 26 000 Shares von London Electron Works Co. Ltd., London, frs. 348 000 Aktien der Société Francaise des Etablissements Th. Goldschmidt, Paris, £ 8500 Shares der Australian Thermit Co., Sidney, frs. 147 100 Aktien der Cie. Métallurgique Francaise de Désétamage, Paris, frs. 397 500 Aktien der L'Anticinit Société Anonyme, Loos bei Lille (Frankreich), $ 8000 Shares der Goldschmidt Chemical Co., New York. $ 969 500 common Shares u. $ 90 000 preferred Shares der Goldschmidt Detinning Co., New York, $. 119 100 common Shares u. $ 75 000 preferred Shares der Goldschmidt Thermit Co,, New York, K 1 000 000 Anteile des Chlorzinnwerks „System Goldschmidt“ Osterreich. Verein für chemische u. metallurgische Production & Co., Aussig (mit 50 % eingez.). Diese Beteilig. im Nennwerte von etwa M. 9 250 000 standen Ende 1913 mit M. 5 455 416 zu Buche u. wurden 1914 durch Abschreib. auf M. 5 000 000 vermindert. Der Krieg hat das Unternehmen deshalb besonders schwer betroffen, weil der Ges. die Zufuhr ausländ. Roh- stoffe, wovon sie sonst grosse Mengen einführt, zum Teil gänzlich versperrt, zum Teil nur unter Schwierigkeiten möglich ist, und weil auch der Absatz nach dem Auslande, auf den sie in Friedenszeiten in erheblichem Masse angewiesen ist, in gleicher Weise erschwert ist. Dagegen war die Ges. imstande, wenigstens teilweise einen Ausgleich durch Übernahme von Kriegslieferungen zu schaffen, die in der Hauptsache freilich erst dem Jahre 1915 zugute kommen werden. Der Ausbau des Werkes in Rheinau ist auch während des Krieges fortgesetzt worden. Die hierfür aufgewendeten Mittel machen den grössten Teil des in der Bilanz für 1914 aufgeführten Postens von M. 736 061 für in Herstellung begriffene Neu- anlagen aus. Sonstige Zugänge erforderten 1914 M. 368 800. Die Ges. beschäftigte Mitte 1914 in ihrem Essener u. ihren süddeutschen Werken nahezu 1300 Arb. u. 383 Beamte, darunter befinden sich 30 Chemiker, 10 Ingenieure u. 26 Techniker. Kapital: M. 15 000 000 in 15 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 10 000 000, begeben zu 110 %. Erhöht lt. a. o. G.-V. v. 19./12. 1912 um M. 5 000 000 durch Ausgabe von 5000 neuen Aktien à M. 1000, welche vom 1./1. 1913 ab div.-ber. sind. Hiervon sind abgęegeben: M. 800 000 an die Aktionäre der Chemischen Fabriken Gernsheim-Heubruch, behufs Übernahme dieser Fabrik, M. 3 000 000 mit 25 % eingez. geltende Aktien an die Vorbesitzer der amerikanischen u. österreich. Beteilig., M. 1 200 000 sind zum Kurse von 170 % den Vorbesitzern überlassen worden gegen deren Verpflicht., diese Aktien mit 25 % u. dem Aufgelde von 70 % in bar einzuzahlen. Danach sind zur Zeit vom A.-K. M. 10 800 000 vollgezahlt u. M. 4 200 000 mit 25 % u. dem Aufgelde eingezahlt. Als die Th. Goldschmidt A.-G. gegründet wurde, hatten die Vorbesitzer einige ihrer auswärtigen Beteilig. nicht eingebracht, nähmlich ihren Besitz an Anteilen der Goldschmidt Detinning Co., New-Vork, der Goldschmidt Thermit Co., New- York, u. des Chlorzinnwerks „System Goldschmidt“ Oesterreich. Verein für chemische u. metallurgische Produktion & Co., Aussig. Sie hatten der Th. Goldschmidt A.-G. jedoch ein Ankaufsrecht darauf eingeräumt. Dasselbe wurde in der a. o. G.-V. v. 19./12. 1912 ausgeübt u. der Kaufpreis mit M. 2 250 000 in bar u. M. 3 000 000 in Aktien der Ges., die mit dem vierten Teil ihres Nennwertes als eingezahlt gelten, entrichtet. Damit sind diese Beteilig., die sich an den Betriebs- u. Geschäftskreis des Essener Werkes eng anschliessen, unter den umittelbaren Einfluss der Essener Ges. gebracht. Hypoth.-Anleihe: M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 7./6. 1911, rückzahlbar zu 105 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Disconto- Ges. in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./6. u. 1./12. Tilg. lt. Plan ab 1917 bis spät. 1941 durch jährl. Auslos. im August auf 1./12. (zuerst 1917); ab 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs- Hypothek zur I. Stelle auf Grundbesitz u. die Fabrikanlagen der Ges. Vertreterin der Gläubiger: Revision Treuhand-Akt.-Ges. in Berlin. Aufgenommen zur Verstärkung der Betriebsmittel u. zum Erwerb von Grundbesitz, auf dem weitere Fabrikneubauten errichtet werden sollen, gemäss der Satzungsbestimmung, dass Schuldverschreib. bis zur Höhe von des jeweiligen A.-K. ausgegeben werden können. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Essen-Ruhr: Ges.-Kasse; Berlin, Frankf. a. M. u. Essen-Ruhr: Disconto-Ges., Mitteldeutsche Creditbank; Essen-Ruhr: Simon Hirschland; Barmen; Barmer Bank-Verein Hinsberg, Fischer & Comp. u. die sonst. Niederlassungen dieser Banken. Kurs Ende 1911 bis 1914: 102.10, 101, 97, 98* %. Aufgelegt am 23./10. 1911 zu 102 %. Notiert in Berlin. Hypotheken: M. 300 000 auf Gernsheim; M. 1 750 000 auf Rheinau. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), hierauf bis 4 % Div., vom verbleib. Uber- schuss 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Rückständige Aktien-Einzahl. 3 150 000, Fabrik- anlagen in Essen, Mannheim u. Gernsheim: Grundstücke 2 162 296, Fabrikbauten 2 191 242. Wohngebäude 139 800, Bahnanschluss 164 754, Masch. u. Apparate 2 355 569, Geräte 3, in Herstell. begriffene Neuanlagen 736 061, Vorräte 3 093 888, vorausbez. Versich. 74 212, Kassa 24 262, Wechsel 19 582, Staatsp. 995 394, Bankguth. 4 733 648, Anzahl. auf Waren 118 014, do. auf Neubauten 52 600, Warenforder. u. sonst. Aussenstände 5 851 005, Hypoth. Rheinau 49 000, Beteilig. 5 000 000, Patente u. Lizenzverträge 1. – Passiva: A.-K. 15 000 000, R.-F. 1900 000, Sonderrücklage 550 000, Talonsteuer-Res. 55 000 (Rückl. 15 000), Teilschuldverschreib.