Fabriken für Chemikalien etc. 1443 Debit. 201 676, Wechsel 4919, Effekten 73 525, Kassa 14 880, Bankguth. 139 656. – Pass A.-K. 500 000, R.-F. 50 000, Disp.- u. Ern.-F. 100 000, Kredit. 80 101, unerhob. Div. 370, Gewinn 109 732. Sa. M. 840 204. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 123 766, Abschreib. 12 668, R.-F. 37 225, Disp.- u. Ern.-F. 85 000, Gewinn 109 732. – Kredit: Vortrag 7771, Bruttogewinn 360 621. Sa. M. 368 392. Dividenden 1890/91–1914/15: 8, 6½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4½, 4½, 4, 3, 4, 4, 3, 3½, 4, 10 %. Direktion: Johs. Jaddatz. Aufsichtsrat: Vors. Jac. Franck, Berlin; Stellv. Bernh. Cramer, Franz Heidrich, Branden- burg a. H.; Agustin Brenner, Hamburg;: Prof. Dre Fassbender, Berlin. Zahlstellen: Brandenburg: Eig. Kasse; Hamburg: M. B. Franck & Co., Hartwig Hertz Nfg. Norddeutsche Chemische Fabrik in Harburg. Gegründet: 1888. Die Ges. ist auch Inhaberin der früheren Firma H. L. Kaufmann in Harburg, welche jetzt die Abteil. „Präparaten-Fabrik“ bildet. Zweck: Fabrikation chem. Produkte aller Art, speciell Schwefelsäure, schwefelsaure Thonerde, Schwefelnatrium, Antichlor, Glaubersalz, Salzsäure etc. Das Geschäftsj. 1910/11 ergab M. 108 940 Verlust, wovon M. 55 076 durch Auflös. des R.-F. Deckung fanden, weitere M. 42 643 aus dem Gewinn 1911/12 getilgt. Im J. 1912/13 stieg der Bilanz-Verlust wieder auf M. 319 849, 1913/14 auf M. 972 292 (Sanierung siehe bei Kap.). Die Fabrikanlagen wurden 1913/14 einem vollständigen Neu- u. Umbau mit rd. M. 1 200 000 Kostenaufwand unterzogen. Kapital: M. 200 000. Bis 1913 M. 1 000 000, u. zwar M. 550 000 in 550 abgest. Aktien, wovon 60 à M. 5000, 250 à M. 1000, u. M. 450 000 in 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000; letztere mit Div.-Recht ab 1./4. 1903. Urspr. M. 600 000 in 120 Aktien I. u. II. Em. à M. 5000; erhöht lt. G.-V. v. 22./12. 1898 um M. 500 000 (auf M. 1 100 000) in 500 Aktien III. Em. à M. 1000, begeben zu pari. Behufs Be- seitigung der 31./2. 1902 M. 190 620 betragenden Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 17./2. 1903, das A.-K. auf M. 550 000 in der Weise herabzusetzen, dass von den 120 Aktien I. u. II. Em. à M. 5000 60 Aktien = M. 300 000 u. von den 500 Aktien III. Em. à M. 1000 250 Stück = M. 250 000 eingezogen u. vernichtet wurden. Es ist demnach von je 2 eingelieferten Aktien I. u. II. Em. à M. 5000 u. von je 2 eingelieferten Aktien III. Em. à M. 1000 eine Aktie vernichtet, die andere abgest. zurückgeliefert worden. Durch den dieser Art erzielten Buchgewinn von M. 550 000 wurde die Unterbilanz getilgt. Gleichzeitig wurde Ausgabe von M. 450 000 6 % Vorz.-Aktien beschlossen, angeboten den Aktionären 20./9.–5./10. 1903 zu pari zuzügl. 6 % Stück-Zs. ab 1./1. 1904. Die „ 3. 1914 beschloss Herabsetzung des A.-K. auf M. 200 000 durch Zus. leg. der Aktien 51. Die auf diese Weise frei werdenden M. 800 000 sollen mit zur Tilg. der Unterbilanz, zu Abschreib. u. gegebenenfalls zur Bildung eines R.-F. verwendet werden. Sämtl. Aktien befinden sich seit 1915 im Besitz der Saccharin- Fabrik A.-G. vorm. Fahlberg, List & Co. in Magdeburg-Südost. Prioritäts-Anleihe: M. 450 000 in 4½ % Oblig., rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 durch jährl. Ausl. von M. 15 000 im Sept. auf 1./7. Bisher M. 135 000 getilgt. Zahlstellen: Hannover u. Harburg: Hannov. Bank. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Juli. Stimmrecht: Je M. 1000 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 5 % Div. an abgest. Aktien, vom Ubrigen 20 % Tant. an A.-R., Dir. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. zur Verf, der G.-V. Die Vorz.-Aktien geniessen eine 6 % Vorz.-Div. mit der Verpflichtung der Nachzahlung auf 5 Jahre, auch im Falle der Liquidation der Ges. eine Befriedigung vor den St. Aktien. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Grundstück 222 817, Gebäude 948 214, Masch. u. Apparate 1 417 206, Utensil. 60 641, Vorräte 309 014, Debit. 271 368, Beteilig. 1, Kassa 10 438, Wechsel 5954, Reichsbankguth. 7406, Versich. 1027, Verlust 972 292. – Passiva: A.-K. 1000 000, Prior.-Anleihe 315 000, Hypoth. 89 000, Kredit. 1199 648, Akzepte 1 554 628, Arb.- Unterst.-F. 429, Rückstell. für den Bilanzverlust der Düngerfabrik Schwarzenbek G. m. b. H. Pr. 30./4. 1914 67 677. Sa. M. 4 226 383. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 319 849, Betriebsverlust 63 697, Ab- schreib. 206 364, Handl.-Unk. 85 026, Zs. 255 276, Obligat.-Zs. 14 343, Abschreib. auf Forder. u. Beteilig. 6025, Rückstell. für den Verlust der Düngerfabrik Schwarzenbeck G. m. b. H. Pr. 30./4. 1914 67 677. – Kredit: Erlös aus Abbruch 45 967, Verlust 972 292. Sa. M. 1 018 260. Dividenden: Aktien bezw. abgest. Aktien 1890/91–1913/14: 4½, 5, 4, 5½, 0,6½, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 6, 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1903/04–1913/14: 65 6. 6. 6. 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K). Direktion: Ad. Otte Viett, Prof. Dr. A. Klages. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Ernst Weniger, Stellv. = Aug. Simon, Leipzig; Dr. Ad. List, Magdeburg; Dir. Dr. Rud. Jay, Leipzig. Fabrik zu Heinrichshall, Act.-Ges. zu Heinrichshall bei Gera, Reuss. Gegründet: 25./8. 1871. Zweck: Betrieb der Fr. v. Seckendorffschen Fabrik, welche besonders Soda, Säuren, Glaubersalz, Bisulfit, Antichlor, Chlorkalk, Chlorbarium, raffin. Schwefel 91