Fabriken für Chemikalien ete. 1449 Diese neuen Aktien dienten zur Zurückerstattung der der Ges. zur Erwerbung des gesamten A K. der Chem. Fabrik Düsseldorf A.-G. leihweise zur Verfüg. gestellten 125 Aktien. Hypoth.-Anleihe: M. 1 500 000. Die G.-V. v. 27./4. 1912 beschloss die Aufnahme der Oblig.- Anleihe, Stücke à M. 1000, zu 4½ % verzinsl. u. mit 1½ % Tilg., zu 102 % rückzahlb., 10 J. unkündbar, dann Tilg. durch Auslos. ab 1922–1960; ab 1922 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. zulässig. Zs 30./6. u. 31./12. Sicherheit: I. Hypoth. auf dem Grundstück Leipzig, Kaiser wWilhelmstr. 52 u. auf dem Fabrikgrundstück in Leipzig-Kleinzschocher (Taxwert M. 1 788 700, Masch. M. 542 776). Aufgenommen zur Deckung von Kosten für Neubauten in Leipzig u. Neuburg sowie zur Verstärk. der Betriebsmittel. Zahlst.: Leipzig: Ges.-Kasse, Allg. Deutsche Credit-Xnstalt. Kurs Ende 1913–1914: 99.25, 99.25* %. Aufgelegt am 20./6. 1912 zu 100.25 %. Einführung in Leipzig erfolgte am 9./7. 1913. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib, u. Rückl., bis 12½ % ver: tragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 5 % Tant. an A.-R. (mind. M. 5000 pro Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Neuburg: Abbaukto Kreidewerke 1 700 000, Grund- stück do. 97 074, Leipzig: Grundstück 91 233, Fabrikgebäude 852 723, Stadtgebäude 487 710, Dampfmasch. u. Kessel 51 455, Masch. 171 502. Pferde u. Geschirre 1, Bahngleis 1, Inventar 47 346, elektr. Anlage 32 285, Werkzeuge 5558, Schnitte u. Stanzen 7154, Neuburg: Fabrik- gebäude 340 130, Masch. 91 522, Inventar 25 853, Schachtanlage 11 800, Beteilig. 334 113, Schutz- rechte 1, Effekten 30 340, Debit. Leipzig einschl. Bankguth. 2 871 560, do. Neuburg 21 011, auswärt. Fabriken 917 131, Kassa 10 879, Wechsel 83 353, Waren-Vorräte 979459, Fabrikbetrieb- Kto Neuburg 134 657. – Passiva: A.-K. 5 225 000, Oblig. 1 500 000, do. Zs.-Kto 9607, R.-F. 522 500, Spez.-R.-F. 150 000, Div.-R.-F. 300 000, Talonsteuer-Res.-F. 24 000 (Rückl. 6000), Kredit. Leipzig 95 784, do. Neuburg 874, Delkr.-Kto 20 000, unabgehob. Div. 1000, Disp.-F. 25 076, Beamten- u. Arb.-F. 349 982 (Rückl. 20 000), Kriegsdelkr.-Kto 200 000, Abschreib. auf Abbau- Kreidewerk 50 000, Wehrsteuer 3000, Div. 627 000, Tant. u. Grat. 97 267, do. an A.-R. 23 593, Vortrag 168 169. Sa. M. 9 395 855. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. Leipzig 92 498, do. Neuburg 76 511, Rein- gewinn 1 195 029. – Kredit: Vortrag 157 893, allg. Erträgniskto 1 206 146. Sa. M. 1 364 059. Kurs: In Leipzig Ende 1903–1914: 216.75, 300, 345.50, 334.50, 300, 308, 323, 336.50, 334, 311.25, 304, 230* %. Zugel. Nov. 1905; erster Kurs 28./11. 1903: 205 %. – In Dresden Ende 1905– 1914: 350, –, 307, 308, 322.90, 335, 335, 310, 304, 226* %. Zugelassen Juli 1905; erster Kurs 12./7. 1905: 324 %. – In Berlin Ende 1905–1914: 350, 333.50, 302, 306, 323.25, 337, 336, 312, 303.75, 239 %. Zugel. Okt. 1905; erster Kurs 24./10. 1905: 354 G% Dividenden 1900–1914: 12½, 14, 16, 18, 21, 22, 23, 23, 23, 23, 23, 23, 23, 20, 12 %% Geup Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Geh. Komm.-Rat Gust. Ad. von Philipp., Dir. Fr. Philipp, Dir. Dr. Hans Wald. Philipp. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Bank-Dir. Jul. Favreau, Stellv. Rechtsanw. Dr. Felix Zehme, Fabrikbes. Edm. Reinhardt, Leipzig; Hofrat Ad. Hocheder, Neuburg a. D. Prokuristen: G. H. M. Smago, H. Chr. Wehrenpfennig, Emil Friedrich, Max Tegeler, Dr. H. M. Gruber, Rich. Schindler. Zahlstellen: Leipzig: Gesellschaftskasse; Dresden u. Leipzig: Allg. Deutsche Credit- Anstalt: Berlin: Disconto-Ges. Chemische Fabrik Lugau Akt.-Ges. in Lugau i. E. Gegründet: 4./4. bezw. 12. u. 26./5. 1914; eingetr. 30./5. 1914 in Stollberg i. Erzgeb. Gründer: Eugen Maria Mallet, Rechtsanw. Dr. Oswald Paul Richter, Helmut Spiel, Dr. jur. Max Teichmann, Leipzig; Ing. Edwin Bechthold, Dresden. Die Ges erwarb von der Firma Siemens & Halske A.-G. Wernerwerk, Berlin-Nonnendamm, nach Massgabe des von dieser Firma mit dem Rechtsanw. Dr. O. P. Richter, Leipzig, geschlossenen Vertrages vom 4 4. 1914 das Recht zur Benutzung der nachstehend aufgeführten patentrechtlich geschützten Verfahren u. der dazu gehörigen Apparate, für die Firma Siemens & Halske A.-G. Werner- werk gemeinschaftlich mit den Kaliwerken Aschersleben A.-G. in Aschersleben das Lizenz- recht besitzen: D. R.-P. 191 234, 229095, 254 779, 254 780, Verfahren u. Vorricht. zur Elektrolyse von Chloralkalien, Stromanschluss für Elektroden, Verfahren u. Vorricht. zur Elektrolyse von Chloralkalien, Heizpatent, gegen eine Lizenzgebühr von M. 65 000, zahlbar in den im Vertrage vorgesehenen Raten. Überschreitet die Tagesproduktion der Anlage das von der Firma Siemens & Halske A.-G. Wernerwerk garantierte Quantum von 2500 kg, so ist für je 1600 kg der über die abgelöste Produktionsmenge hinaus hergestellten Mengen Atznatron eine weitere Lizenzgebühr von M. 15 zu entrichten. Die Ges. erhielt von der Firma Siemens & Halske A.-G. Wernerwerk das Recht eingeräumt, innerhalb eines Jahres nach Eintrag. in das Handelsregister die Generallizenz für das Gebiet des Königreichs Sachsen auf das Hauptpatent Nr. 191 234 u. die übrigen vorbezeich. Patente gegen eine Gebühr von M. 50 000 zu erwerben. Zweck: Herstell. von chemischen Erzeugnissen u. Handel mit diesen. Die Ges. be- absichtigt in Lugau eine Fabrik zu erbauen. 3 Kapital: M. 450 000 in 450 Aktien à M. 1000, von den Gründern übernommen zu pari.