....... „ „ * III. M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 15.12. 1911 rückzahlbar zu 102 %. 50 Stücke à M. 3000, 150 à M. 2000, 450 à M. 1000, 200 à M. 500, lt. auf den Namen der Mitteldeutschen Privatbank zu Magdeburg oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1./7. 1917 bis spät. 1943 durch jährl. Auslos. spät. im Dez. (erstmals 1916) auf 1./7. (zuerst 1917); ab 1./7. 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monat. Frist vorbehalten. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt, Sonst wie oben. Der Erlös der Anleihe diente zur weiteren Ausgestaltung der bestehenden Anlagen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1912–1914: 100.20, 97, –* %. Eingef. in Berlin am 22./3. 1912 zum ersten Kurse von 100.50 %. IV. M. 1 000 000 von 1913, verzinslich zu 5 % bis 31./3. 1918 u. zu 4½ % für den Rest der Laufzeit. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: bis Ende Mai. Stimmrecht: Wird nach dem Betrage der angemeldeten Aktien ausgeübt (Wortlaut des Statuts). Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Div. an Vorz.-Aktien (ohne Recht auf Nachzahl.), dann 5 % an St.-Aktien, Rest an alle Aktien gleichmässig. Die Tant. des A.-R. beträgt ausser einer festen jährl. Vergüt. von M. 8000 6 % von dem Betrage der nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl. sowie nach Verteil. von 4 % Div. an das ganze eingezahlte A.-K. verbleibt. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Fabriken m. Zubehör, Wohnhäuser u. Liegenschaften: Buckau: Grund u. Boden nebst Gebäuden 2, Acker in Biederitz 1; Stassfurt Grund u. Boden, Gebäude, Masch., Kessel, Eisenbahn etc. 3 697 500; Ammendorf Fabrik I do. 3 689 000; do. Fabrik II Gebäude, Masch., Kessel etc. 1 109 700; Grundstück Magdeburg 28 208, Mobil. do. 3600, Beteil. an anderen Unternehm. 2 222 684, Pferde u. Wagen 3100, Betriebsmaterial., Brennstoffe, Emballagen etc. 460 800, Fabrikate 675 940, vorausbez. Versich. 1543, Kassa u. Wertp. 118 330, Avale 589 945, Debit. 1 959 645. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Teilschuld- Verschreib. 3 746 500, do. Zs. 75 662, do. Tilg.-Kto 42 840, Rückl. f. Aufgeld 15 790, Rückl. A 1 406 698, Unterst.-F. 207 432, (Rückl. 15 000), Talonsteuer-Res. 41 589 (Rückl. 10 000), unerhob. Div. 3740, Berufsgenossensch.-Beiträge 20 000, Avale 589 945, Kredit. 1 814 369, Kriegs-Rückl. 100 000, Div. 360 000, Tant. 47 604, Vortrag 82 828. Sa. M. 14 560 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Gehälter, Versich. etc. 433 601, Zs. u. Diskont 196 397, Teilschuldverschreib. 230, Abschreib. 500 484, Reingewinn 620 432. – Kredit: Vortrag 75 913, Rohgewinn 1675 233. Sa. M. 1 751 146. Kurs Ende 1895–1914: St.-Aktien: 129.25, 119, 89, 73, 82.25, 108, 115.75, 116.25, 136, 147.50, 165.90, 218, 198, 181.75, 211, 208.50, 202, 169, 150.25, 149* %; Prior.-St.-Aktien: 129.25, 129, 100, –, 88.80, 110, 115.75, 116.50, 136, 147.70, 165.90, 218, 199.75, 182, 211, 208.50, 203.10, 172.50, 154.50, 154* %. Beide Aktienarten eingef. 1895 zu 130.50 %. Notiert Berlin, Magdeburg. Dividenden 1888 –1914: Prior.-St.-Aktien: 0, 0, 5, 6, 8, 8, 8, 8, 5, 0, 0, 0, 5, 8, 8, 8, 8, 10, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 10, 8, 6 %; St.-Aktien: 0, 0, 5, 6, 8, 8, 8, 8, 5, 0, 0, 0, 5, 8, 8, 8, 8, 10, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 10, 8, 6 %. Div.-Zahl. spät. 1./6. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Max Keck, Dr. Max Hartenstein. Prokuristen: Max Woigeck, Gust. Esche, Paul Nehls. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Bank-Dir. Mor. Schultze, Fabrikbes. Fritz Müller, Architekt Gustav Schmidt, Magdeburg; Fabrikbes. Carl Loss. Wolmirstedt; Ing. E. G. Fischinger, Dresden; Geh. Komm.-Rat W. Dümling, Schönebeck a. Elbe. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Nationalbank für Deutschland, Braun & Co.; Magde- burg: Mitteldeutsche Privatbank u. Fil. Saccharin-Fabrik, Akt.-Ges., vorm. Fahlberg, List & Co. in Magdeburg-Sudost. Gegründet: 26./3. bezw. 1./7. 1902 mit Wirkung ab 1./1. 1902; eingetr. 2./7. 1902. Gründer s. Jahrg. 1902/1903. – Die Kommandit-Ges. Fahlberg, List & Co. in Salbke hat ihr daselbst betriebenes Fabrikationsgeschäft mit Aktiven und Passiven lt. Bilanz per 1./1. 1902 mit sämtl. Patenten, Fabrikgeheimnissen und allen Ansprüchen aus Verträgen für M. 1 901 729 als Unterschied zwischen den mit M. 3 245 219 bewerteten Aktiven u. M. 1 343 490 übernommenen Passiven in die A.-G. eingebracht u. dafür M. 1 425 000 in Aktien u. M. 476 729 bar erhalten. Dr. Const. Fahlberg zu Salbke hat ein Grundstück daselbst (M. 50 000) u. von der ihm gegen die Kommandit-Ges. Fahlberg, List & Co. zustehenden Forderung von M. 154217 M. 150 000 in die A.-G. eingelegt, wofür ihm M. 200 000 in Aktien gewährt sind. Zweck: Übernahme und Fortführung der bisher unter der Firma Fahlberg, List & Co. betriebenen Fabrik und Handelsgeschäfte; Erwerb, Errichtung, Betrieb von mit der chem. Industrie zus.hängenden u. ähnl. Unternehm. Fabrikation von Saccharin, welches die Ges. nur allein im Deutschen Reich herstellen darf u. anderen Präparaten; Schwefelsäurefabrik. In Betrieb genommen wurde 1902 eine neuerbaute Elektrol. Chlor- u. Aetzkali-Anlage. Die Anlagen zur Schwefelsäurefabrikat, sind 1906/07 einer durchgreifenden Vergröss. u Umgestalt. unterzogen; Kosten hierfür M. 962 048. Sonst. Zugänge auf Anlage-Kti 1908–1914: M. 438 125, 685 347, ca. 300 000, ca. 130 000, ca. 160 000, ca. 450 000. Die Saccharinfabrikation musste 1903 infolge der durch das Süssstoffgesetz hervorgeruf. schwierigen Geschäftslage u. ange- sammelten grossen Vorräte eingestellt werden, wurde aber 1905 für den ausländ. Bedarf wieder aufgenommen. Die der Ges. zustehende Reichsentschädigung deckte den durch Vernichtung der Fabriken für Chemikalien etc. 1451*