1452 Fabriken für Chemikalien etc. Saccharinfabrikat. für das Inland entstandenen Verlust bei weitem nicht. Vom KReich gezahlte Entschädigungssummen 1903–1905 M. 225 000, 300 000, 478 258, aus welchem Betrag der Be- triebsverlust u. die Abschreib. für 1905 Deckung fanden, Rest dem R.-F. mit M. 11 328 und dem Spez.-R.-F. zugeführt. 1909 Aufnahme neuer Fabrikate. Neuerdings werden auch med.- pharm. Präparate hergestellt. Seit Ausbruch des Krieges 1914 arbeiten die Säurebetriebe u. die pharmazeutische Abteilung fast ausschl. für Kriegsbedarf. 1915 Angliederung des Betriebes der Norddeutschen Chemischen Fabrik in Harburg a. Elbe. Kapital: . M. 5 000 000 in 5000 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000; erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1915 um M. 2 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1916, übernommen von der Allg. Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig zu 105 %, angeboten den alten Aktionären v. 15./5.–15./6. 1915 zu 110 %. Einzuzahlen 35 % bei der Zeichnung, je 25 % am 30./9. u. 31./12. 1915 u. 25 % am 31./3. 1916 zuzügl. 6 % Zs. ab 1./1. 1916. Diese Erhöh. erfolgt zu dem Zwecke der Erwerb. von M. 1 000 000 Aktien der Norddeutschen Chemischen Fabrik in Harburg. Hypotheken: M. 336 500. (eschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besond. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., hierauf 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 7000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundst. 419 883, Gebäude 1 215 959, Masch. u. Apparate 1 870 208, Platin 312 900, Utensil. u. Mobil. 31, Fabrikgleis u. Rangieranl. 45 002, Elbkran u. Hafen 64 000, Emballage, Kesselwagen u. Transportschiffe 57 845, Neuanlagen 68 248, Patente u. Neue Verfahren 1. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 154 947 (Rückl. 23 490), Spez.-R.-F. 523 458, Delkr.-Kto 29 959, Hypoth. 336 500, Bankguth. 1 915 746, Kredit. 335 731, Pens. u. Unterst.-F. 33 000 (Rückl. 15 000), Rückstell. f. Wehrsteuer, Löhne, Reparat. etc. 67 957, Div. 240 000, Tant. 51 231, Grat. 20 000, Vortrag 226 963. Sa. M. 7 085 496. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Zs. etc. 337 996, Abschreib. 440 472 Rein- gewinn 726 685. – Kredit: Vortrag 106 883, Fabrikationsnutzen (abz. aller Fabrikat.- u. Be- triebsunk., Reparat. u. sonst. Spesen) 1 384 070, Pachten u. Mieten 14 199. Sa. M. 1 505 153. Dividenden: 1902: 6 % auf M. 1625 000 voll, auf M. 1 375 000 zur Hälfte; 1903–1914: 0, 0, 0, 4, 4½, 4½, 5, 5, 5, 6, 7, 8 %. Coup-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ad. Otto Viett, Prof. Dr. Aug. Klages. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Justizrat Dr. jur. Ernst Weniger, Stellv. Georg Aug. Simon, Bank-Dir. Dr. Ernst Schön, Dir. Dr. Rud. Jay, Leipzig; Bank-Dir. Mor. Schultze, Dr. Ad. List, Magdeburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt u. bei deren Abt. Becker & Co.; Magdeburg: Mitteldeutsche Privatbank. „Verein für chemische Industrie in Mainz' mit Verkaufsbureau in Frankfurt a. M. u. Fabriken in Mombach b. Mainz, Brücken b. Birkenfeld, Lorch a. Rh., Oeventrop, Neheim u. Züschen i. Westf., Friedrichs- hütte i. Oberhessen, Lohe, Laufach i. Bayern, Greifenhagen i. P., Wittichen b. Wolfach i. B. u. Sosnowice (Polen). Gegründet: 1865. Zweck: Fabrikation u. Verkauf chem. Fabrikate, sowie der Handel mit solchen u. den zu ihrer Darstell. erforderl. Stoffen, ferner Beteilig. bei industr. Unternehm gleicher oder ähnl. Art. Für den Ausbau der Fabriken, Grunderwerb etc. wurden 1902–1908 M. 162 660, 180 207, 219 403, 479 520, 499 697, 390 243, 354 978 ausgegeben, für 1909 wurden M. 605 996 für Ausbau der Holzverkohlung in Greifenhagen und für zahlreiche Neu- einrichtungen der übrigen Fabriken sowie für Grunderwerb verbraucht. 1910–1914 be- trugen die Zugänge für Grunderwerb, Fabrikanlagen, Ausbau u. Neueinricht. etc. M. 539 190, 361 783, 476 817, 754 238, 750 927. Für 1915 sind für Neuanlagen M. 250 000 bewilligt. 1905 Erwerb der Holzverkohlungsanlage von Emil Rüggeberg in Neheim a. d. R. u. 1909 eiper kleinen Holzverkohlungsanlage in Fürstenberg i. M. zur Stillegung. 1909 Beteilig. bei der Chemischen Fabrik Vossowska G. m. b. H. in Vossowska, Oberschles. Kapital: M. 3 600 000 in 3600 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 26./10. 1895 um M. 1 000 000, begeben zu pari. Nochmalige Erhöh. lt. „% 1908 um M. 600 000 (auf M. 3 600 000), übernommen von einem Konsort. zu 130 %, hiervon M. 500 000 den alten Aktionären zu 135 % angeboten; restl. M. 100 000 neue Aktien wurden vertragsmässig an Emil Rüggeberg in Neheim überlassen. Agio mit M. 160 000 im R.-F. Anleihe: M 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1./7. 1900, rückzahlb. zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1901 durch jährl. Ausl. im März auf 1./7. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Noch in Umlauf Ende 1914 „ Anleihe von 1910: M. 1 000 000 in 4½ % Teilsehuldverschreib. lt. G.-V. v. 7./5. 1910, rückzahlbar zu 103 %. Aufgenommen zur Beschaffung neuen Betriebskapitals. Hypotheken: M. 144 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1899 1./7.–30./6.), Gen.-Vers.: April oder Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. ausserord. Abschreib. u. Rückstellungen, vom werbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an M. 10 000 als Handlungsunkosten zu verbuchendem jährl. Fixum), Überrest zur erf. der G.-V.