1460 Fabriken für Chemikalien etc. u. 810 Aktien Lit. G à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914. Hiervon angeboten M. 1 500 000 Lit. F (begeben zu 120 %) den alten Aktionären zu 125 %. Die M. 810 000 Lit. G waren vom Bezuge ausgeschlossen u. wurden zu 200 % gezeichnet. Die Aktien Lit. G dienten zum Erwerb des gesamten A.-K. (M. 1 200 000) der Chemischen Werke vorm. P. Römer & Co. A.-G. in Nienburg a. S. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In den ersten 5 Monaten. Stimmrecht: M. 1000–3000 = 1 St., ferner je M. 3000 = eine weitere St., Maximum 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis zu M. 1 702 500 (ist erfüllt), event. weitere Ab- schreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom ÜUbrigen 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 5000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Fabrikgrundstücke u. Gebäude 395 000, Neuanlagen: Stettin-Pommerensdorf Gebäude 965 600, Masch. u. Geräte 1 239 100, Neuanl. Danzig Gebäude 1 340 000, Masch. u. Geräte 859 000, Fahrzeuge 3100, Eisenbahnanschluss 76 000, Pferde u. Wagen 100, Handl.-Geräte u. Mobil. 1000, fertige u. halbfertige Fabrikate, Rohmaterial., Säcke, Ballons, Fässer, Brennmaterial. etc. 4 741 779, Wechsel 211 819. Kassa 27 008, Effekten 1 638 884, Debit. 1 816 961, Feuerversich. 15 288, Beteilig 32 000. – Passiva: A.-K. 6 810 000, R.-F. 2 357 080, Kredit. 2 145 101, Delkr.-Kto 150 000, Unterst.-Disp.-F. 210 000, unerhob. Div. 240, Hypoth. 110 000, Akzepte 770 325, Talonsteuer-Res. 17 310 (Rückl. 7860), Div. 681 000, Tant. 103 809, Vortrag 7774. Sa. M. 13 362 641. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 157 777, Handl.-Unk. 202 739, Fabrikunk. 235 317, Feuerversich. 31 127, Steuern 86 486, Arb.-Wohlf. 53 484, Abschreib. 460 895, Reingewinn 800 444. – Kredit: Vortrag 1611, Bruttogewinn 2 026 661. Sa. M. 2 028 272. Kurs Ende 1895 21914: 210, 210, 210, 195, 205, 200, 210, 210, 212, 215, 210, 215, 210, 205, 202, 230, 203, 205, 170, – %. Notiert in Stettin. Dividenden: 1891–-98: Je 10 %; 1899–1914: 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12. 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. H. Harland, Stettin; Stellv. Dir.: Dr. Georg Schüler, Pommerens- dorf; Johs. Hornemann, Stettin; C. Richter, Danzig. prokurist: Rich. Frantz, E. Dinse, H. Meyer, F. Reichardt. Aufsichtsrat: (5) Vors. Geh. Komm.-Rat Rud. Abel, Stellv. Stadtrat Hans Haase, Th. Lieckfeld, B. Fohrmeister, sämtlich in Stettin. Zahlstellen: Stettin: Eigene Kasse, Wm. Schlutow. 0 3: 7 Akt.-Ges. für O0zon-Verwertung in Stuttgart 3 Rotebühlstr. 147 A. Gegründet: Am 23./12. 1907 u. 10./1. 1908; eingetr. 11./1. 1908. Firma bis 11./6. 1910 mit dem Zusatz „System Elworthy-Kölle.“ Gründer siehe Jahrg. 1908 09. Zweck: Herstell. von Apparaten für Ozonerzeugung u. -verwendung, sei es zum Ver- sauf oder zu eigener Verwendung, Beteilig. an ähnlichen Unternehm. sowie Erwerb u. Aus- nützung einschlägiger Erfindungen. Die Firma Kölle & Held in Stuttgart erhält eine 20 % Gewinnbeteiligung bis Ende 1919 u. überlässt der Ges. ihre Patente, auch gewährt diese Firma der Ges. bis 1./1. 1911 einen zinsfreien Vorschuss von M. 20 000. Die lt. G.-V.-B. v. 1./7. 1909 revidierte Bilanz für 1908 weist einschl. der Gründungskosten von M. 6534 einen Verlust von M. 26 456 aus, der sich bis 30./6. 1909 auf M. 34 324 erhöhte. Der Fabrikat.- Bruttogewinn des 1. Halbjahres 1909 ist dabei gegenüber dem Jahre 1908 von M. 7922 auf M. 9583 gestiegen (siehe auch unten). Die G.-V. v. 14./8. 1909 verweigerte dem früheren Vorstand u. A.-R. (mit Ausnahme von Wilh. Kölle) die Entlastung. Der jetzigen Direktion wurde die Geltendmachung von Regressansprüchen überlassen. Der Sitz der Ges. wurde ah 1./10. 1909 von München nach Stuttgart verlegt. Dieselbe berief zum 11./12. 1909 eine a. 0. G.-V. ein mit der Tagesordnung: Genehmigung eines mit einem Mitglied des früheren. A.-R. abgeschlossenen Vertrags: Geltendmachung von Regressansprüchen gegen den früheren Vorstand: Abänderung statut. Bestimmungen. Kapital: M. 100 000 in 100 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000 ― Die G.-V. v. 11./6. 1910 sollte zur Beseitigung der Unterbilanz (Ende 1909, M. 76 631) die Herabsetzung des A.-K. auf M. 100 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1 beschliessen, doch wurde der Antrag einstweilen zurückgestellt; 1910 stieg die Unterbilanz durch Verlust (M. 4446) u. Abschreib. der Schuld Reinhards (M. 36 694) auf M. 81 077, ermässigte sich aber 1911 um M. 325, auf M. 80 752 und 1912 um M. 4073, auf M. 76 678. Die Zus. legung des A.-K. 2:1 auf M. 100 000 erfolgte dann lt. G.-V. v. 21./12. 1912; Buchgewinn zur Tilg. der Unterbilanz und zu Abschreib. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz anr 31. Dez. 1913: Aktiva: Baueinricht., Werkzeug, Masch., Instrumente etc. 6961, Patente u. Warenzeichen 12 566, Debit. 8744, Kassa 15, Postscheck 202, Kaut. 1686, Fabrikationskto (Vorräte) 52 491, Verlust 26 030. – Passiva: A.-K. 100 000, Kredit. 8320, Bankkto 380. Sa. M. 108 700. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 76678, Abschreib. auf Patente 23321, do, auf Einricht. 1512, Reisespesen 7602, Gen.-Unk. 10 354, Frachten 1153, Steuern u. Versich. 1336. Provis. 6134, Hausmiete 1300, Gehälter 14 545. – Kredit: A.-K. 100 000, Zs. 280, Fabrikations-Gewinn 17.627, Verlust 26 030. Sa. M. 143 938.