Fabriken für Chemikalien etc. 1461 Dividenden 1908–1913: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Carl Gutmann. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Herbert Speidel, Stellv. Paul Banzhaf, Dr. Jos. Schnell, Jul. Spohn, München; Max Daiber, Stuttgart; Verlagsbuch- händler Ernst Wolff, Leipzig. * e e * 0 Eyacher Kohlensäure-Industrie Akt.-Ges. in Stuttgart mit Zweigniederlassungen in Eyach b. Horb, München u. Zürich. Gegründet: 29./6. 1898. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Firma lautete bis 1905 Kohlen- säure-Industrie Dr. Raydt, A.-G. Zweck: Gewinnung, Fabrikation u. Vertrieb gasförmiger u. flüssiger Kohlensäure und der daraus zu gewinnenden Produkte, sowie aller zur Herstellung, zum Transport u. zur gewerbl. Anwendung der Kohlensäure dienenden Masch., Gefässe u. Apparate; insbes. Erwerb u. Fortbetrieb des bisher von dem Fabrikanten Dr. W. Raydt in Stuttgart betriebenen Kohlensäurewerks Eyach in Eyach bei Börstingen, O.-A. Horb, u. der Kohlensäureapparate- u. Stahlflaschen-Geschäfte in Stuttgart u. München. Die Ges. litt 1911 u. 1912 unter der Auflös. der Vereinigungen der süddeutschen u. der Westdeutschen Kohlensäurewerke u. dem Konkurrenzkampf der Werke untereinander. 1912 M. 60 000 Bilanzverlust, gedeckt aus Disp.-F. 1913 u. 1914 besserte sich die Lage. Kapital: M. 1 312 500 in 1311 Aktien à M. 1000 u. 1 Aktie à M. 1500, sämtl. abgestempelt. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 30. April 1900 um M. 250 000. Die G.-V. v. 24./6. bzw. 25./9. 1905 beschloss des A.-K. um M. 437500 auf M. 1312500 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 4:3, Frist bis 31./1. 1906. Die Herabsetzung war nötig, um den durch die Aufgabe der u. Wiener Niederlassungen herbei- geführten Verlust zu beseitigen u. um einen Disp.-F. zu schaffen, der es ermöglicht, der auf dem Kohlensäuremarkte bestehenden Krise zu begegnen. Geschäftsjahr: Kalenderj., früher 1./11.–31./10. Das Geschäftsjahr 1901/1902 lief v. 1. 11. 1901 bis 31./12. 1902. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom Ubrigen bis 4 % erste Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. etc., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Kassa 12 279, Effekten 15 000, Beteilig. 260 000, Debit. 232 689, Bank-Debit. 32 369, Avale 15 000, Grundstücke 498 976, Gebäude 141 436, Rohrleit. 17 515, Masch. 55 452, Tankwagen 27 886, Kohlensäureflaschen 648 544, Ventile 49 748, Utensil. 7656, Fuhrwesen 1595, Bestände 12 465. – Passiva: A.-K. 1 312 500, R.-F. 27 124 (Rückl. 1547), unerhob. Div. 330, Disp.-F. 25 090, Darlehen 436 750, Bankguth. 142 312, Kredit. 25 573, Avale 15 000, Gewinn (Vortrag) 43 933. Sa. M. 2 028 613. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 195 827, Zs., Provis. etc. 83 676, Frachten 136 414, Abschreib. 35 344, besondere do. 44 593, Gewinn. 45 481. – Kredit: Vortrag 14 525, Maren 526 811. Sa. M. 541 337. Dividenden: 1898/99–1901/02: 6 % p. r. t., 0, %71903–1914:0, 0, 1½, 2, 4, 6, 7, 7, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: J. F. Heussler, Alfr. Raydt. Prokurist: M. Simon. Aufsichtsrat: Vors. Rentner Rud. Dacqué, Frankf. a. M.; Stellv. Dr. Fritz Hauff, Stuttgart; Komm.-Rat Carl Eswein, Bad Dürkheim; Justizrat Dr. Richard Schall, Leipzig; Präsident a. D. Dänzer. Freiburg i. Br.; Bank-Dir. Dr. H. Thalmessinger, Frankf. a. M; Fürstl. Oberkammerrat Max Gänshirt, Donaueschingen. Zahlstellen: Stuttgart: Gesellschaftskasse; Ludwigshafen: Pfälz. Bank u. deren Filialen. Chemische Fabriken vorm. Weiler ter Meer in Uerdingen (Niederrhein). Gegründet: 18./4. 1889 (eingetr. 16./5. 1889) unter der Firma; „Chemische Fabriken vorm. J. W. Weiler & Co.“ in Cöln-Ehrenfeld. Die Gesellschaft übernahm als Ein- lage die Firma J. W. Weiler & Co., Cöln für M. 2 104 076. 1896 wurde für M. 875 000 in Aktien u. M. 350 000 bar das Farbwerk E. ter Meer & Co. in Uerdingen gekauft und lt. G.-V. v. 25. 4. 1896 die Firma samt Sitz wie oben geändert. Anfangs 1900 wurde die Anilinfarbenfabrik von Küchler & Buff G. m. b. H. in Crefeld für M. 1 500 000 erworben und dafür M. 500 000 in 500 Aktien der Ges., sowie M. 1 000 000 in bar gewährt, welche durch Aufnahme der 4½ % Anleihe von 1900 beschafft wurden. Der Erwerb der Crefelder Fabrik ermöglichte die Zus. legung von Doppelbetrieben in Crefeld u. Uerdingen zu einheit- lichen, den neuesten Anforderungen entsprechenden Betrieben. Die Ges. ist bei der Duis- burger Kupferhütte mit M. 162 000 beteiligt (Div. stets 5 %). In den Verein. Staaten von Nordamerika hat sich die Ges. zu intensiverer Bearbeit. des dortigen Marktes mit der Firma „Geigy Aniline & Extract Co., New York“ vereinigt u. mit dem 1./1. 1910 die neue Firma „Geigy- ter Meer ― New-Vork“ gebildet; A.-K. Doll. 140 000, wovon auf Uerdingen Doll. 15 000 entfallen. 1910 Errichtung einer selbständigen Fabrik in Frankreich unter der Firma Société Anonyme des Etablissements Weiler-ter Meer, in Tourcoing, A.-K. frs. 250 000, welches sich fast ausschliessl. in Besitz der Cerdinger Ges. befindet. Zweck: Betrieb der in Cöln-Ehrenfeld, Müngersdorf, Riehl, Crefeld u. Uerdingen a. Rhein gelegenen chem. Fabriken. Fabrikate: Anilinfarben, Salpetersäure, Salzsäure. Schwefelsäure