1466 Farben- und Bleistift-Fabriken etc. A. Andrae, Wien; Dir. Georg Schippan, Freiberg i. S.; Dir. Alex Schippan, Stolberg (Rhld); Komm.-Rat Paul Klaproth, Hannover; Bank-Dir. Dr. Ernst Schön, Leipzig. Zahlstellen: Zeitz: Ges.-Kasse; Berlin Deutsche Bank; Hannover: Hannov. Bank; Leipzig; Allg. Deutsche (kRedit Anstalt Chemische Fabrik von J. E. Devrient, Act.-Ges. in Zwickau i. S. Gegründet: 1889. Die Ges. übernahm die Dr. Carl Lampe in Leipzig u. Paul Maquet in Magdeburg gehörig gewesene K. S. konz. chem. Fabrik von J. E. Devrient für M. 1 340 276. Zweck: Fabrikation chem. Produkte u. Farben u. Handel mit denselben. Betriebs- erweiter. u. Neuanschaff. erforderten 1906–1914: M. 57 911, 22 948, 16 240, 47 149, 31 647, 33 870, 44 584, ca. 10 000, ca. 25 000. Arbeiterzahl 90. Kapital: M. 600 000 in 600 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 7./12. 1898 um M. 600 000 durch Zus. legung von 2: 1. 18 nicht zur Abstemp. eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt und verkauft. Von dem Buchgewinn dienten M. 42 929 zur Tilg. der Unterbilanz pro 1898. M. 557 071 wurden auf Anlagen ab- geschrieben. Anleihe: M. 300 000 in 4½ % Schuldverschreib., Stücke à M. 1000. Zs. 30./6. u. 31./12. Tilg. durch jährl. Ausl. im gal auf 31./12. Die Anleihe ist hypoth. nicht eingetragen. Zahlst. wie bei Div. Ende Dez. 1914 noch in Umlauf M. 159 000 Kurs in Zwickau Ende 1900–1914: 98, –. 90, 98.50, 98, 99,75, 100.25, 100, 100.50, 102, 100, 100.50, =, 96, 97* %. Hy potheken: M. 100 000 (Stand ult. 1914),. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 5 % Tant. an A.-R., 5 % Tant. an Dir. und Beamte, Rest Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Warenvorrat 278 319, Debit. 265 751, Wechsel 16 894, Kassa 5227, Wertp. 207 330, hinterlegte do. 12 352, Grundstücke 31 152, Gebäude 206 356, Geräte 42 662, Masch. 63 537, Fässer 1, Versich. 4749. – Passiva: A.-K. 600 000, Grund- schulden 100 000, Anleihe 159 000, do. Zs.-Kto 2092, lauf. Rechnungen 29 692, Div. 24 000, unerhob. Div. 300, R.-F. 45 520, Ern.-F. 50 000, Verfüg.-Rückl. 80 000, Talonsteuer-Res. 4000, Rückl. für zweifelh. Aussenst. 537, Kriegsrücklage 35 000, Vortrag 4192. Sa. M. 1 134 334. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 61 076, Kassa u. Wechselaufgelder 9994, Zs. 1686, Anleihe-Tilg.-Kto 11 000, Abschreib. 11 532, Reingewinn 66 692. – Kredit: Vor- trag 6042, Warenverkauf 155 940. Sa. M. 161 983. Kurs Ende 1890–1899: M. 1025, 1025, 1025, 950, 980, –, 900, –, –, – % per Aktie. In den letzten Jahren ohne Handel, weil an der Zwickauer Börse nicht Büte Neue eingeführt. Dividenden 1889–1914: 6, 3½, 0, 0, 5, 7, 5, 3, 0, 0, 0, 0, 9, 0, 6, 6, 7 10, 10, 6, 5, 6, 5 0, 5, 4 %. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Direktion: Fr. Tschoeltsch. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat Aug. Hentschel, Zwickau; Stellv. Justizrat Dr. Johs. Junck, Franz Gontard, Dr. phil. Otto Lampe, Leipzig; Freih. von Perglas, Berreuth. Zahlstellen: Zwickau: Eigene Kasse, Vereinsbank u. deren Abteil. Hentschel & Schulz; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt u. deren Filialen. =― Farben- und Hessif. Tabriken ete. Bronzefarbenwerke vorm. Carl Schlenk in Barnsdorf b. Nürnberg. Gegründet: 1879, seit 13./12. 1897 A.-G.; eingetr. 20./12. 1897. Übernahmepreis M. 1 147 000. Gründung s. Jahrg. 1901/02. Sitz der Ges. bis dahin in Roth. Zweck: Fortbetrieb des seither unter der Firma „Carl Schlenk“ in Roth betrieb. Fabrikat.- u. Handelsgeschäfts, spez. Fabrikation von Bronzefarben, Aluminiumpulver u. Blattmetallen. Im Betrieb der Werke werden 500 HP. Wasser-, Dampf- u. Dieselmotorkraft ausgenutzt, während eine weit. Wasserkraft von ca. 40 HP. zur Verf. steht. Arbeiterzahl ca. 200. 1904 Aufnahme der Fabrikation der Artikel in den Verein. Staaten von Nordamerika. Dieses Unternehmen wurde in eine amerikan. A.-G. unter der Firma „The Bronze Powder Works Co. formerly Carl Schlenk in Elizabeth N. J. umgewandelt; das A.-K. von $ 250 000 = M. 1 050 000 befindet sich im Besitz der Barnsdorfer Ges. Die Ges. hat 1910 ein neues Aluminiumwerk in Barnsdorf in Betrieb genommen. 1911 Ankauf des Hammerwerks Wasserzell für ca. M. 60 000 inkl. Erweiterungsbauten. 1912 erforderten Zugänge auf. Wasserkraft, Gebäude u. Masch. rd. M. 82 000. Zugänge 1913 M. 90 000.