Farben- und Bleistift-Fabriken etc. 1469 den Aktionären zum gleichen Kurse. Agio mit M. 1 320 000 in den R.-F. Die Erhöhungen 1899 u. 1902 fanden zwecks Bau neuer Fabriken in Libau und St. Fons b. Lyon, Erweiterung der besteh. Fabriken u. Vergrösserung des Betriebskapitals statt. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 24./10. 1907 um M. 5 000 000 (auf M. 14 000 000) in 5000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1908, hiervon übernommen M. 4 500 000 zu 105 % von einem Konsort., angeboten den alten Aktionären zu ebenfalls 105 %; restliche M. 500 000 Aktien wurden zu 250 % verkauft. Agio mit M. 1 021 877 im R.-F. Der Erlös der neuen Aktien diente zum Erwerb der Zeche Auguste Victoria in Recklinghausen im Verein mit der Interessengemein- schaft Ludwigshafen-Elberfeld. Die weiteren Mittel der Aktien-Emiss. von 1908 fanden Verwendung zum Ausbau der norwegischen Wasserkräfte u. Salpeterfabriken. Die G.-V. v. 2./5. 1914 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 5 800 000 (also auf M. 19 800 000) in 5800 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1914. Von den neuen Aktien wurden M. 5 600 000 von einem Bankenkonsort. zu 107 % übernommen mit der Verpflicht., den bis- herigen Aktionären das Bezugsrecht im Verhältnis von 5: 2 zum gleichen Preise anzubieten (geschehen im Juni-quli 1914). Die restl. M. 200 000 Aktien gelangten zum freihändigen Verkauf. Den Erlös wird die Ges., da sie das Geld nicht braucht. den Badischen Anilin- u. Sodafabriken gegen entsprechende Verzinsung als Darlehen überweisen. Anleihen: I. M. 2 500 000 in 4 % (bis 1./10. 1896 4½ %) Partial-Oblig. von 1888, rückzahlbar zu 105 %, 4600 Stücke Lit. A à M. 500 u. 1000 Lit. B à M. 200, auf Namen der Deutschen Bank. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1889 in 31½ Jahren durch jährl. Ausl. im März auf 1./10.; kann beliebig verstärkt werden. Sicherheit: Kaut.-Hypoth. von M. 2 875 000 zu gunsten der Deutschen Bank, Berlin, auf den Berliner u. Rummelsburger Grundstücken. Ende 1914 noch in Umlauf M. 773 700. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Berlin Ende 1896–1914: 105.70, 105.50, 102750, 101.75, 10420, 105.25, 105.10, 104.50, 103.90, –, 103.50, 103.75, 104, – –=–, = II. M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1900, rückzahlbar zu 103 %, Stücke Lit. AD à M. 5000, 2000, 1000 u. 500, auf Namen der Deutschen Bank in Berlin u. durch Blankoindoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1901 innerhalb 29 Jahren durch jährl. Ausl. am 15./3. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder Gesamtkündig. der Anleihe mit 3 Monate Frist vorbehalten. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie bei Div. Die Anleihe ist hypoth. nicht sichergestellt, doch darf die Ges. (die Schuldverschreib. überhaupt höchstens bis zur jeweiligen Höhe des A.-K. ausgeben darf) vor Rückzahl. der Anleihe II eine neue Anleihe mit besseren Rechten auf das Vermögen der Ges. nicht aufnehmen. Diese Beschränk. gilt jedoch bei hypoth. Belastung von Liegenschaften nur für den Besitzstand der Ges. von 1900. Noch in Umlauf Ende 1914 M. 2 057 000. Kurs in Berlin Ende 1900–1914: 101.60, 104.10, 105, –, 104.75, 103.75, 103.20, 102.75, 103.40, –, 104, 102.75, 102.50, 100.80, 101.50* . Aufgelegt M. 1 500 000 am 28./8. 1900 zu 100 %; erster Kurs am 1./10. 1900: 101.40 %. III. M. 5 000 000, Emiss. von 1909, in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 15./3. 1909, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen Bank oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./7. 1917 innerhalb 30 Jahren durch jährl. Ausl. im März auf 1./7. (zuerst 1917); ab 1./7. 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Diese Anleihe erhielt keine hypoth. Sicherheit, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Der Erlös dieser Anleihe diente zum Ausbau der Kohlenzeche Auguste Viktoria etc. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheine. Kurs Ende 1909–1914: 103.75, 103.75, 102.75, –, 100.80, 102* %. Im Nov. 1912: 102 %. Eingef. an der Berliner Börse Anfang April 1909. Hypotheken: M. 500 000 in 2 Posten von je M. 250 000 auf je ein Grundstück in Rummels- burg u. Treptow, verzinsl. zu 4 % mit 6 monat. Kündig.; ferner M. 296 900; dieser Betrag stellt die Hälfte der hypothek. Belastung des von der Ges. gemeinschaftlich u. je zur Hälfte mit den Elektrochemischen Werken G. m. b. H. zu Bitterfeld erworbenen Gutes Deutsches Haus; Erhöh. 1913 um M. 13 500. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 500 =– 1 St., jede Aktie à M. 1000 – 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div., vom Rest 6 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. auch zu Sonderrücklagen. Werden die R.-F. getrennt angelegt, fliessen die aufkommenden Zs. dem Reingewinn zu. Die Tant. des Vorst. u. der Beamten wird als Geschäfts-Unk. verbucht und vom Bruttogewinn in Abzug gebracht. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 4 045 178, Eisenbahnen 312 166, Gebäude 7 227 054, Masch. u. Geräte 4 911 742, Vorräte 9 178 272, Kassa, Wechsel, Bankguth. 14 999 936, Effekten 329 672, Beteilig. 825 004, Debit. 8 564 751. – Passiva: A.-K. 19 788 000. Prior.- Anleihe von 1888 773 700. do. 1900 2.057 000, do. 1909 5 000 000, Hypoth. 810 400, rückständ. Prior., Coup. u. Div. 180 420. R. F. 4 385 221. Spez.R.-F. 6 100 000, Xrb.- u. Beamten- Unterst.-F. 2 734 674 (Rückl. 400 000), Kredit. 4 237 656, Kriegs-Res. 1 000 000, Div. 2 703 040, Tant. an A.-R. 132 293, Vortrag 491.373. Sa. M. 50.393 779. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 3 404 150, Gen.-Unk. 1 866 166, Gewinn 4 726 706. – Kredit: Vortrag 446 058, Bruttogewinn in 1914 unter Berücksichtig. der Ver- rechnung in der Interessen-Gemeinschaft 9 550 964. Sa. M. 9 997 023. Kurs der Aktien Ende 1887–= 1914: 142.50, 197, 221, 159.75, 138, 146.50, 180.50, 210, 216.50, 229.50, 255, 275.50, 276, 224, 229.10, 247, 288.40, 390, 388, 392.75, 391.25, 278.75, 369, 385.50, 425.50, 410.50, 456.50, 319.75* %. Eingef. 16./7. 1883 zu 155 %. Notiert in Berlin.