1492 Pulver., Sprengstoff- und Zündwaren-Fabriken. Den Schlussnotenstempel tragen die Umtauschenden. Die Börsennotiz für die Aktien der Dynamit-Act.-Ges., vorm. Alfred Nobel & Co., wird nach Zustandekommen des geplanten Umtausches beantragt werden. Die G.-V. dieser Ges., in der über die Trennung der deutschen Sprengstoffgesellschaften vom englischen Dynamittrust u. über die Kapitalserhöh. Beschluss gefasst werden soll, ist über den 30, Juni hinaus verschoben worden, da die Verträge mit dem Dynamittrust noch nicht zum Abschluss gelangt sind. Die Regierung hat die Erlaubnis zu dieser Verschiebung erteilt. / Kapital: M. 12 000 000 in 10 000 Aktien à M. 500 u. 7000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./2. 1883 um M. 1 500 000, lt. G.-V. v. 26./10. 1889 um M. 1 000 000, fernere Erhöhung lt. G.-V. v. 23./5. 1898 um M. 3 000 000 in 3000 neuen, ab 1./7. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1000, begeben zu 185.64 %. Nochmals erhöht mit Rücksicht auf die Neuanlagen der letzten Jahre lt. G.-V. v 25./5. 1908 um M. 3 000 000 (also auf M. 12 000 000) in 3000 Aktien mit Div.-Berechtig. ab 1./1. 1908, angeboten den alten Aktionären 26./5.–15./6. 1908 zu 185.64 %, einzuzahlen 110.64 % bei der Anmeldung, 75 % am 1./10. 1908. Anleihe: M. 6 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. staatl. Genehm. v. 4./10. 1912, Stücke à M. 1000 auf den Inhaber. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu 103 % lt. Plan durch Auslos. von ca. 1.64 % des urspr. Anleihebetrages zuzügl. ersp. Zs. ab 1918–1947. Ab 1918 ver- stärkte Tilg. oder Totalkündig. zulässig. Es ist keine hypoth. Sicherheit vorhanden. Coup.- Verj.: 4 J. (K), der Stücke 10 J. (F). Zahlst.: Hamburg: Nordd. Bank; Berlin: Disconto- Ges.; Cöln: A. Levy. Kurs Ende 1913–1914: 100.25, 100.35* %. Aufgelegt am 4./1. 1913 M. 4 000 000 zu 100 %. Zulass. in Hamburg Ende Dez. 1912 erfolgt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. 1 A. à M. 500 = 1 St., 1 à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. ist erfüllt; 5 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Gebäude, Fabriken, Magazine, Ländereien etc. 4 809 070, Rohmaterial., Waren u. Kommiss.-Läger 9 060 899, Kassa, Wechsel u. Effekten 11 986 161, Debit. einschl. Bankguth. 28 196 357. – Passiva: A.-K. 12 000 000, Oblig.-Anleihe 6 000 000, R.-F. 8 210 537, Guth. verbündeter Ges. 15 880 582, sonst. Kredit. 9 353 272, Div. 2 400 000, Tant. an A.-R. 200 231, Vortrag 7865. Sa. M. 54 052 488. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Steuern 1 111 547, Zs. auf Oblig.-Anleihe 2270 000, Rückstell. f. Wehrbeitrag 100 000, Gewinnanteile verbünd. Ges. 1 292 531, Abschreib. 1 320 000, Reingewinn 2 608 096. – Kredit: Vortrag 5780, Warengewinn, Div., Zs. u. Gewinne aus Beteilig. an anderen Unternehm. sowie aus Abrechn. mit den verbündeten Ges. 6 696 395. Sa. M. 6 702 176. Dividenden 1887–1913: 17, 16, 9, 20, 14½, 21½, 21½, 20, 16, 13, 15½, 20, 18, 13, 13, 79, 2, 22½, 10 22 22, 20, 20, 0 % Direktion: Gen.-Dir. Geh. Hofrat Dr. G. Aufschläger, Gen.-Dir. Fl. Fr. Richter, R. E. Berckemeyer, Dr. R. Schmidt. Prokuristen: Ph. Heréus. M. Rosch, E. Marquardt, Otto Schmid, Dr. M. Propach. Aufsichtsrat: Vors. Max Schinckel, Stellv. Freih. Rud. von Schröder, Hamburg; Geh. Baurat W. Beukenberg, Geh. Komm.-Rat R. Müser, Dortmund; Dr. Ed. Westphal, Hamburg; Berg- rat F. Funcke, Kamen; Geh. Komm.-Rat Dr. L. Hagen, Cöln; Komm.-Rat Paul Millington Herrmann, Berlin. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Norddeutsche Sprengstoff-Werke Akt.-Ges. in Hamburg. Gegründet: 30./9. 1913 bezw. 31./1., 4./3., 11./3. 1914 mit Wirkung ab 11./3. 1914; eingetr. 11./3. 1914. Gründer: Gew. Senator, Gotha; Ing. Carl Dangers, Dockenhuden; Ing. Wilh. Lang, Düsseldorf; Brauereibes. Paul Jos. Winter, Dir. Paul Hunzinger, Cöln-Lindenthal. Georg Itschert als Vors. des Grubenvorst. der Gew. Senator hat 996 Aktien à M. 1000, zusammen also den Betrag von M. 996 000 übernommen. Er brachte ausser den sämtl. Geschäfts- anteilen der Firma Sprengstoff-Werke „Senator“, G. m. b. H. zu Hamburg, die Forder. der Gew. Senator gegen die genannten Sprengstoff-Werke „Senator“ G. m. b. H. in Höhe von M. 695 578, alles zusammen im Werte von M. 996 000 als Einlage auf das Grundkapital in die Ges. ein. Die Aktien werden zum Kurse von 100 % ausgegeben. Zweck: Herstellung von Sprengstoffen aller Art, sowie Sprengkapseln u. chemischen Produkten u. allen Artikeln für die Sprengstoffindustrie. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, begeben zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1914 gezogen. Direktion: Adolf Lipken, Hamburg. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Paul Hunzinger, Cöln-Lindenthal; Stellv. Tongrubenbes. Georg Itschert, Vallendar a. Rh.; Brauereibes. Paul Jos. Winter, Cöln-Lindenthal; Kaufm. Wilh. Imhof, Elberfeld; Fabrikbes. Ernst Reimbold, Rodenkirchen-Cöln; Kaufm. Alb. Mertés, Berlin. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Pulverfabrik Tinsdal A.-G. in Hamburg, Europahaus. Gegründet: 1878. Zweck: Der Betrieb der früher an der Elbe bei Schulau gelegenen Pulverfabrik ist seit dem J. 1904 eingestellt.