– Pulver-, Sprengstoff- und Zündwaren-Fabriken. 1495 Kurs Ende 1896–1914: 175, 156, 146, 160, 118, 152, 130, 135, 135, 110, 120, 120, 123, 120, 123, 123, 120, 120, 120* %. Aufgelegt 29./7. 1896 zu 175.25 %. Notiert in Hamburg. Dividenden 1891–1914: 8, 10¼, 11½, 13½, 14, 13½, 10, 7, 4, 5, 6, 5⅝, 6, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, ― Coup.-Verj.: 47 J. (K.) Direktion: R. E. Berckemeyer. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Ed. C. Hamberg, Stellv. Rechtsanw. Dr. Ascan Klée Gobert, Notar A. H. Martin, Gen.-Dir. Geheimrat Dr. G. Aufschläger, Gen.-Dir. F. F. Richter. Zahlstellen: Hamburg: Eigene Kasse, L. Behrens & Söhne. Sprengstoffwerke Glückauf, Akt.-Ges. in Hamburg 19. Gegründet: 20./10. 1904. Gründung s. Jahrg. 1905/1906. Sitz bis 25./2. 1905 in Cöln a. Rh. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Sprengstoffen, von verwandten und sich hierauf beziehenden Stoffen, Herstellung u. Vertrieb von Zündrequisiten jeglicher Art, Verwertung von Patenten. Die Ges. erwarb bei ihrer Gründung sämtl. Geschäftsanteile der Cölner Sprengstoffwerke „Glückauf' G. m. b. H. in Cöln, welch letztere Ges. zur Auflös. gebracht ist. Die Ges. stellt einen neuen Sicherheitssprengstoff, besonders für Bergwerke etc., her. Der Verlustsaldo aus 1908 von M. 188 255 stieg 1909 auf M. 198 729 u. konnte 1910 u. 1911 nicht vermindert werden. Wegen Sanierung siehe bei Kap. Kapital: M. 300 000 in 300 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 150 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./2. bezw. 4./11. 1905 um M. 250 000 bezw. M. 200 000, erstere begeben zu pari, letztere zu 105 %. A.-K. also M. 600 000. Zur Beseitig. der Unterbilanz (Ende 1911: M. 198 729) sowie zu Abschreib. beschloss die G.-V. v. 30./4. 1912 Herabsetzung des A.-K. von M. 600 000 auf M. 300 000 durch Zus. legung der Aktien 2:1. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Gebäude u. Grundstücke 166 252, Masch. u. Fabrikinv. 111 023, Patente 1, Beteilig. 1, Rohmaterial. u. fertige Ware 203 655, Kassa 29 128, Debit. 296 641. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 30 000, Akzepte 10 200, Kredit. 283 979, Tant. 34 982, Div. 120 000, Vortrag 27 542. Sa. M. 806 703. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Gehälter, Miete, Steuern, soziale Lasten etc. 62 594, Abschreib. 43 716, R.-F. 20 000, Abschreib. a. zweifelh. Forder. 10 000, Tant 34 982, Div. 120 000, Vortrag 27 542. – Kredit: Vortrag 7978, Fabrikat.-Bruttogewinn 310 857. Sa. M. 318 835. Dividenden 1905–1914: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 40 %. Direktion: Fr. Schmithals. Aufsichtsrat: Vors. Bergwerks-Dir. H. Heyer, Sodingen; Stellv. Dir. Alb. Eckenberg, Kray); Justizrat W. Geilen, Hagen i. W. Zahlstelle: Essen: Rheinische Bank. Act.-Ges. Siegener Dynamitfabrik in Köln. Dauer der Ges. bis 1950. Zweck: Fabrikation von Dynamit. Die Fabrik, in Förde gelegen, ist in Verwaltung etc. der Rhein.-Westf. Sprengstoff-A.-G. in Cöln. Die G.-V. v. 23./5. 1911 genehmigte einen zweiten Zusatzvertrag zum Generalkartellanschlussvertrage v. 20./11. 1894, dahingehend, dass: a) als Ablaufstermin des Generalkartellanschlussvertrages der 31./12. 1950 festgesetzt wird; b) ein Anteilsrecht der Siegener Dynamitfabrik in Cöln a. Rh. an den von der Nobel Dynamite Trust Company Ltd. aus Gewinnrückstell. gebildeten und etwa noch weiter zu bildenden Reserven anerkannt wird; c) unter Aufhebung des $§ 11 des Generalkartellanschluss- vertrags v. 20./11. 1894 die Siegener Dynamitfabrik in Cöln a. Rh. per 31./12. 1950 ihr Ver- mögen im Ganzen und ihre Firma an die Vereinigten Cöln-Rottweiler Pulverfabriken in Berlin veräussert und die letztere Zahlung in Gemässheit der Bestimmungen des zweiten Absatzes des bisherigen § 11 des Generalkartellanschlussvertrags leistet. Die Abänderung des Generalkartellanschlussvertrages ist auch von der a. o. G.-V. der Ges. am 30./12. 1914 genehmigt worden. Der Abschluss für 1914 ist bereits dementsprechend aufgestellt. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 500 u. 150 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 – 2 St. Gewinn-Verteilung; 5 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, sodann 4 % Div., vom Überschuss 8 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundbesitz 123 604, Wohnhäuser 25 718, Fabrik- gebäude 84 983, Kessel u. Masch. 1, Apparate 1, Utensil. 2, Fuhrwerk 1, Effekten 5942, Debit. 270 870, Avale 10 000. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 61 872, Spez.-R.-F. 58 031, Hypoth. 10 000, Kredit. 2745, Talonsteuer-Res 300, Avale 10 000, Beamten-Unterst.-F. 14 000, Div. 60 000, Tant. an A.-R. 4173. Sa. M. 521 124. Dividenden 1887–1914: 8, 10, 10, 15, 7, 8½, 10, 11½, 14½, 14, 13½, 13½, 11, 11, 10, 8¼, 10, 13, 14, 14, 13, 11, 13, 14, 14, 15, 15, 20 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Dr. Paul Müller, Cöln. Prokuristen: Wilh. Kramer, Wilh. Kill. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. M. Schenck, Siegen; Dr. M. Hebberling, Cöln; Geh. Komm.- Rat Dr. E. Kirdorf, Mülheim-(Ruhr-)/Speldorf; Geh. Justizrat Ed. Carp, Düsseldorf; Komm.-Rat Karl C. Buchholz, Hannover. Zahlstellen: Cöln: Ges.-Kasse, Sal. Oppenheim jr. & Co.