............ 838%%%.777 Ö1-, Seifen-, Wachs- und Leim-Fabriken. 909 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. u. Provis. 455 579, Abschreib. 260 870, Reingewinn 986 420. – Kredit: Vortrag 36 904, Gewinn aus dem Betriebe 1 665 965. Sa. M. 1 702 870. Kurs der Aktien in Bremen Ende 1903–1914: 99.75, 70, –―, – 117, 120, 166, 186.50, 165, 146.25, 112, 105* %. Zugel. Juli 1903; erster Kurs 6./7. 1903: 96 %. Aufgelegt M. 500 000 am 9.8. 1909 in Berlin u. Bremen zu 144 %; erster Kurs in Berlin am 16./8. 1909: 155 %. Kurs in Berlin Ende 1909–1914: 166.25, 184, 165.25, 148.25, 116.75, 101.10* %. Die abgest. u. die neuen Aktien (Nr. 1–5000) sind seit Aug. 1909 bezw. Juli 1910 in Berlin u. Bremen lieferbar; seit Nov. 1912 sind auch Nr. 5001– 6000 zugelassen. Dividenden: 1895–97: 0 %; 1898/99 (15 Mon.): 5 %; 1899/1900–1914/1915: 6, 4, 3½, 4½, 00%,, 990 1010,11, 41, 11, 10/4, 10% Scup- Var, 4 J. (K.) Direktion: Ed. vom Höével, Bremen; Stellv. Otto Hamburger, Grossgerau. Prokuristen: H. H. Weber, Fr. Schuck, Herm. Roesch, Mich. Bury. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Gen.-Konsul Steph. C. Michaelsen, Stellv. Bankier Dr. Aug. Strube, Kaufm. H. C. Cremer, Bankier Bernh. C. Heye, Bremen. Zahlstellen: Bremen: Ges.-Kasse, Deutsche Nationalbank, E. C. Weyhausen: Berlin: Berliner Handels-Ges. Danziger Oelmühle Aktiengesellschaft in Danzig. Gegründet: 17./7. 1875. Firma früh. Danziger Ölmühle Petschow & Co., Danziger Öl- mühle Petter, Patzig & Co., dann lt. G.-V. v. 26./7. 1899 Danziger Oelmühle Kommandit-Ges. a. Aktien Patzig & Co. Nach Durchführung d. Beschlüsse der G.-V. v. 3./5. 1902 ist die Ges. in eine Akt.-Ges. unter der Firma „Danziger Oelmühle, Aktiengeselischaft um- gewandelt u. als solche 21./2. 1903 handelsger eingetr. worden. Zweck: Fabrikation von Ö1 u. anderen Fettwaren, Handel mit Saaten, Ölkuchen, ferner Fabrikation von Weizenmehl, Roggenmehl, Stärke etc.; auch Handel in Getreide u. Futter- stoffen. Die Ges. besitzt die in Danzig, Steindamm 26/27 u. Schleusengasse 1/2 belegene 01.6 mühle u. den zugehörigen, auf der Speicherinsel, Hopfengasse 74, belegenen Speicher- u Lagerraum, ferner Steindamm 28/30 eine Mahlmühle u. Weizenstärkefabrik. Flächeninhalt des Gesamtbesitzes 31 281 qm, Feuerkasse der Gebäude M. 720 780. Nach dem Brande im J. 1899 wurden 1900 die Weizenstärkefabrik neu aufgebaut, die Öl- u. Mahlmühle mit neuen maschin. Einricht. versehen Am 12./10. 1908 brannte die Olmühle zum grössten Teil nieder; dieselbe wurde im verkleinerten Massstabe wiederhergestellt. Die durch den Brand gleich- falls in Mitleidenschaft gezogene Mahlmühle u. Weizenstärkefabrik arbeiteten bereits im Febr. 1909 wieder. 1911/12 konnten die Abschreib. verdient werden u. erhöhte sich der Verlust nur um M. 59 551, also auf M. 445 483; wegen Sanierung siehe unten bei Kap. Im J. 1912/13 arbeiteten Mahlmühle u. Weizenstärkefabrik mit angemessenem Gewinn, die Ö1. mühle war wegen Unrentabilität ausser Betrieb bis auf die Kuchenmühle, die laufend Be- schäftigung hatte. Das Futtermittelgeschäft arbeitete mit Verlust. Die ölmühlmaschinen wurden 1914 verkauft. 1905/06– 1909/10 hat die Ölmühle bei 30 000 t jährl. Leistungsfähigkeit 17 550, 12 350, 18 000, 4900, 9900 t Öls aaten, die Mahlmühle bei 9000 t Leistungsfähigkeit 7400, 7670, 5910, 3700, 7000 t Roggen u. Weizen verarbeitet. Von der Weizenstärkefabrik, welche für 2 500 000 kg Jahresprod. eingerichtet ist, wurden 1905/06–1909/10 1 500 000, 1 700 000, 854 000, 728 000, 1 321 000 Kg Weizenstärke u. 257 000, 213 000, 188 000, 123 000, 347 000 kg Weizenkleber fertiggestellt. Produktionsziffern für 1910/14 nicht veröffentlicht. Kapital: M. 775 000 in 775 gleichber. Aktien à, M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000 in St.-Aktien, dazu 1886 M. 1 000 000 in Vorz.-Aktien. Über die weiteren Wandlungen des A.-K. bis 1907 s. dieses Handb. 1913/14. Bis ult. Mai 1912 war die neue Unterbilanz auf M. 445 483 angewachsen. Zu deren Deckung und um weitere Abschreib. u. Rücklagen vorzunehmen, beschloss die G.-V. v. 11./10. 1912 Herabsetzung des M. 1 434 000 betragenden A.-K. um M. 659 000 auf M. 775 000 durch a) Ankauf von 2 Vorz.-Aktien Lit. A zum Nennbetrage von je M. 1000, zum Zweck der Amortisation; b) Zus. legung von je 3 Vorz.-Aktien Lit. A à M. 1000 zu 2; c) Ankauf von 6 Vorz. Aktien zum Nennbetrage von M. 1000, zum Zweck der Amortisation; d) Zus. legung von je 10 Vorz.-Aktien zum Nennbetrage von je M. 1000 zu einer. Die Vorzugsrechte sämtl. Aktien wurden aufgehoben. Die Herabsetzung des A.-K. um M. 659 000 ist zur Durchführ. gelangt. Das A.-K. beträgt jetzt M. 775 000. Der Buch- gewinn aus der Zus. legung der Aktien stellte sich nach Abzug von M. 799 Aktienankauf zwecks Amortisation, sowie der Sanier.-Kosten mit M. 1910 auf M. 656 291. Hiervon wurden zur Deckung des Verlust-Saldos v. 1./6. 1912 M. 445 483 verwandt, so dass noch M. 210 807 verblieben, verwendet zur Herabminder. des Bilanzverlustes von 1912/13 M. 309 948 aut M. 99 140. 1913/14 neuer Fehlbetrag von M. 249 763, zus. also M. 348 903, vermindert im Juni, Nov. 1914 um M. 171 131 auf M. 177 772. Der Auktionserlös der für die kraftlos erklärten Aktien ausgefertigten abgestempelten Aktien hat M. 9.82 für M. 1000 alte Vor- zugsaktien und M. 65.51. für M. 1000 alte Vorzugsaktien Lit. A ergeben. Der gleiche Erlös kam für die der Ges. zur Verwertung überlassenen alten Vorzugsaktien u. Vorzugsaktien Lit. A. in Betracht. Hypothek.-Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Oblig. lt. G.-V. v. 23./11. 1906, 1333 Stücke à M. 500 u. 1334 Stücke à M. 250. Sicherheit: Hypoth zur I. Stelle. Tilg. lt. Plan bis 1954 durch Auslos. im Juni auf 1./10. Die zum Zwecke der Aufnahme der Obligationsanleihe von den vereideten Taxatoren abgebenen Taxen lauten auf rund M. 2 512 158, während