Öl-, Seifen-, Wachs- und Leim-Fabriken. 1519 Württemb. Act.-Ges. f. Fabrikation v. Leim- u. Düngmitteln in Reutlingen. Gegründet: 1858. Zweck: Fabrikat. von Leim- u. Düngemitteln nebst Ziegeleibetrieb. Kapital: M. 115 500, und zwar M. 55 500 in 185 St.-Aktien à M. 300 und M. 60 000 in 120 Prior.-Aktien à M. 500, diese zu 5 % Vorz.-Div. berechtigt. Urspr. 158 Aktien à fl. 500 = M. 158 571. 1888 durch Abstempel. der Aktien auf M. 450 auf M. 83 250 herabgesetzt; lt. G.-V. 24./1. 1894 reduziert auf M. 55 500 durch Abschreib. und Abstempel. jeder Aktie auf M. 300 mit Wirkung vom 31./10. 1892; gleichzeitig emittiert 120 Prior.-Aktien à M. 500 durch Umwandlung der bisherigen M. 60 000 Schuldscheine; die Prior.-Aktien erhalten 5 % Vorz.- Div., dann die St.-Aktien 5 %, Rest gleichmässig. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Bilanz am 31. Okt. 1914: Aktiva: Kassa 2734, Gebäude 106 117, Liegenschaften 25 676, Masch. 19 205, Mobil. 2844, Feuerversich. 2204, Kaut. 180, Waren 15 425. – Passiva: St-Aktien 55 500, Prior.- do. 60 000, Spez.-R.-F. 3604, Talonsteuer-Res. 200, Personenkto 55 083. Sa. M. 174 387. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 6531, Abschreib. 3850, Betriebsverlust 1368. – Kredit: Vortrag 5649, Miete 1500, Verlust 4599, gedeckt aus R.-F. Sa. M. 11 749. Dividenden: 1885/86–1903/04: 0 %; 1904/05–1913/14: Nicht deklariert bezw. keine Div. bezahlt. Gewinn 1905/06–1913/14: M. 14 563, 5446, 7142, 4854, 1104, 4153, 4313, 5720, 0. Direktion: J. P. Geiger, Jul. Schauwecker. Aufsichtsrat: Vors. Albert Pfizenmayer, E. Heyne, Hofrat Rud. Finkh. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Stuttgart: Württemb. Vereinsbank. Mitteldeutsche Seifenfabriken Akt.-Ges. in Wahren bei Leipzig. Gegründet: 3./12. 1913 bzw. 19./2. 1914 mit Wirk. ab 1./12. 1913; eingetr. 7./4. 1914 in Leipzig. Gründer: Friedr. Wilh. Otto Freyberg, Wilh. Paul Bernh. Curt Pauling, Reinhold Ender, Rechtsanwalt Herm. Meyer I, Richard Wagner, Leipzig. Unter obiger Firma sind die früheren Firmen Leipzig-Wahrener Dampf-Seifenpulver- u. Seifenfabrik Freyberg & Co. u. Wilh. Pauling u. Schrauth Leipzig in eine Akt.-Ges. umgewandelt worden. Für die An- lagen der erstgenannten Firma wurden M. 351 000 Aktien gewährt, für die der zweiten M. 164 000 in Aktien. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist die gewerbsmässige Herstellung u. der Ver- trieb von Seifen und Seifenpulvern aller Art. Fabriken in Wahren u. Lindenau. Ein Fabrikneubau ist im Entstehen begriffen, der beide Betriebe vereinigen soll. Kapital: M. 620 000 in 620 Aktien à M. 1000, übernommen von Gründern zu pari. Hypotheken: M. 90 000. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Nov. 1914: Aktiva: Areal 91 800, Gebäude 147 750, Neubau 34 424, Masch., Werkzeuge u. Inventar 182 308, elektr. Anlage 1338, Auto u. Fuhrwerk 1, Versich. 2347, Hinterleg. 2000, Wechsel 2190, Postscheck 223, Kassa 9057, Warenz.-Liz. 43 042, Debit. 177 617, Hypoth. 6200, Waren 269 658. – Passiva: A.-K. 620 000, Hypoth. 90 000, Akzepte 167 673, Kredit. 91 484, Reingewinn 801. Sa. M. 969 959. Gewlnn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 92 644, Betriebs-Unk. 180 002, Zs. 30 319, Versich. 10 915, Abschreib. 32 779, Reingewinn 801. Sa. M. 347 463. – Kredit: Bruttogewinn M. 347 463. Dividende 1913/14: 0 %. Direktion: Curt Pauling, Fabrikdir. Carl Brunn, Wahren. Prokuristen: Fritz Dintemann, Karl Werner. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Paul Ronniger, Stellv. Otto Freyberg, Fritz Sack, Rudolf Braune, Dr. Oskar Simon, Martin Kärber. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Abt. Becker & Co. Bremer Oelfabrik in Wilhelmsburg. Gegründet: 11./4. bezw. 17./5. 1889; eingetr. 18./5. 1889. Sitz früher in Bremen. Zweck: Herstellung von Ölen aus Ölsaaten u. sonst. Olfenthaltenden Pflanzen, Verkauf der Produkte u. Rückstände. 1905/06 Bau einer Zweigfabrik in Hamburg-Wilhelmsburg (Be- triebseröffnung im August 1906). In der Fabrik in Wilhelmsburg wurden am 17./2. 1909 die Pressenräume durch Feuer zerstört. Der Betrieb wurde im Sept. 1909 wieder aufgenommen. Um die Erfüllung der Kontrakte zu ermöglichen, wurde in der Zwischenzeit die Fabrikation in Bremen ausgeübt. Die Bremer Fabrik, die im Vergleich zu Wilhelmsburg sowohl in Ausbeute als auch in Betriebskosten ungünstig arbeitete, brannte am 16./8. 1909 teilweise ab; sie wurde wieder betriebsfähig gemacht u. dann Ende 1910 zum Buchwert von M. 225 000 verkauft. Kapital: M. 1 400 000 in 800 Vorz.-Aktien u. 600 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000 in 250 St.- u. 250 Vorz.-Aktien, welch letztere 6 % Vorz.-Div. ohne Nachzahlungsrecht ge-