1548 Gummi:, Guttapercha- und Celluloidwaren-Fabriken etc. Dresdner Bank in Hannover zu 105 %, angeboten den St.- u. Prior.-Aktionären zu 119.50 %. A.-K. somit von 1904–1912: M. 1 350 000 in 1100 St.-Aktien u. in 250 Prior.-Aktien à M. 1000. Die Prior.-Aktien genossen 6 % Vorz.-Div. Sanierung 1912: Nach M. 38 454 Abschreib. ergab sich für 1911 ein Verlust von M. 531 3038, der sich nach Heranziehung des R.-F. (M. 49 364) auf M. 481 943 ermässigte. Dieses ungünstige Resultat erklärte sich zum Teil daraus, dass bei einer Reihe der Fabrikate die Verkaufspreise nicht im richtigen Verhältnis zu den Herstellungskosten standen u. dass auch das Geschäftsj. 1911 aus der Auflös. der Reifen-Fabrikation noch Verluste zu tragen hatte. Auch ergab eine nochmalige Prüfung der Bilanz für 1910, dass die Bewertung der Bestände, hauptsächlich der Mischungen, u. der Selbstkosten Ppro 1910 seitens des früheren Vorstandes nicht mit der erforderlichen Vorsicht vorgenommen wurde. Ein grosser Teil des vorerwähnten Verlustes von M. 531 308 hätte bei richtiger Bilanzierung bereits im J. 1910 verrechnet werden müssen. Mit Rücksicht hierauf zahlte der frühere Vorst. M. 50 000 bar an die Ges. Zur Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 21 191? . zicht der den Vorz.-Aktionären zustehenden Vorrechte auf die M. 250 000 Vorz.-Aktien, b) Herabsetzung des Stamm-A.-K. um M. 550 000, u. zwar derart, dass die St.-Aktien im Verhältnis von 2:1 zus. gelegt werden, soweit nicht seitens der Besitzer eine Zuzahl. von 45 % = M. 450 pro Aktie in bar geleistet wird. Durch diese Sanierung sind auf M. 250 000 Prior.-Aktien die Vorrechte aufgehoben, bleiben M. 250 000, zugezahlt ist auf M. 82 000 Aktien, bleiben M. 82 000, zus.gelegt sind M. 1 018 000 Aktien, bleiben M. 509 000, sodass nunmehr das A.-K. M. 841 000 beträgt. Hieraus resultierte folgender Buchgewinn: Zuzahl. auf 82 Aktien à M. 450 = M. 36 900, Zus. leg. von 1018 Aktien = M. 509 000, zus. M. 545 900. Die Unterbilanz per 31./12. 1911 betrug M. 531 308 abz. Zahlung Hansen M. 50 000, blieb M. 481 308, sodass ein Überschuss von M. 64 591 verblieb. Hiervon abgeschrieben auf Gebäude-Kto M. 55 000, während der Rest von M. 9591 zur Deckung der Sanierungskosten u. für die durch die Wiedereinführung der Aktien an der Börse entstehenden Unk. ver- wendet ist. Anleihe: I. M. 300 000 in 4½ % Partial-Oblig. von 1897, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 2000, 1000, 500 (Lit. A–0). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1899 in längstens 38 Jahren durch jährl. Ausl. im Sept. (zuerst 1898) auf 2./1.; verstärkte oder gänzliche Künd. mit 3 Mon. Frist zulässig. Sicherheit: I. Hypoth. auf den ganzen Grundbesitz der Ges. in Linden. Pfandhalter Carl Solling & Co., Hannover. Verj. der Coup.: 4 J. n. F. Noch in Umlauf Ende 1914 M. 232 500. Kurs in Hannover Ende 1897–1914: 105.50, 104, 104, 103.75, 103, 105, 104.50, 104.50, 104, 104, 103, 102, 102.50, 102.75, 102.25, 102, 97, 100* %. II. M. 300 000 in 4½ % Partial-Oblig. von 1899, Stücke Lit. A–0 à M. 2000, 1000, 500. Tilg. ab 1901, sonst alles wie Anleihe I. Sicherheit: II. Hypoth. auf den ganzen Grundbesitz nebst Baulichkeiten etc. Noch in Umlauf Ende 1914 M. 244 500. Kurs in Hannover Ende 1899–1914. 104, 98, 100, 98, 103, 103.50, 102.50, 102.50, 101, 100, 100, 101, 101, 96, 97, 94.50* %. – Zahlst. für beide Anleihen wie bei Div.-Scheinen. Hypotheken: Das Fabrikgrundstück in Solln-München ist belastet: Mit einer ersten Amort.-Hypoth. im urspr. Werte von M. 50 000, jetzt M. 46 734 zu 4¼ % Zs. u. einer jährl. Amort. von ½ % des urspr. Betrages, sodann mit einer zweiten bis 1907 von seitens des Inhabers nicht kündbaren Hypoth. im Betrage von M. 100 000 zu 4½ %; jetzt noch M. 50 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 2 % Tant. an A.-R. unter Beobachtung der gesetzl. Bestimmungen, 4 % Div. an gleichber. Aktien, Überschuss Super-Div. Jedes Mitgl. des A.-R. bezieht auch ein Honorar von M. 1000. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 42 000, Gebäude 476 000, Masch. 280 000, Utensil. 115 000, Automobil 1, Rohgummi, Mischungen, halbf. Fabrikate u. Abfälle 198 670, Gewebe, Rohmaterial. u. Chemikalien 135 674, fertige Fabrikate 98 292, Material. u. Kohlen- vorräte 10 330, Kassa 18 612, Wechsel 37 995, Beteilig. u. Kaut. 26 325, Filiale Solln 250 848, Debit. 738 123. – Passiva: A.-K. 841 000, Partial-Oblig. I 232 500, do. II 244 500, do. Zs. Kto 7368, R.-F. 100 000 (Rückl. 15 900), Delkr.-Kto 25 000, Kriegs-R.-F. 50 000 (Rückl.), Akzepte 125 233, Avale 3100, Kredit. 706 864, Div. 42 050, do. alte 920, Tant. u. Grat. 13 649, Vortrag 35 688. Sa. M. 2 427 874. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 100 983, z. R.-F. 15 900, z. Kriegs-R.-F. 50 000, Reparat. 40 574, Gen.-Unk. 446 715, Gewinn 91 387. – Kredit: Vortiag 36 2955, Generalwaren-Kto 709 306. Sa M. 745 561. Kurs: Ende 1897–1911: Prior.-Aktien: 151, 186, 189, 168, 160, 135, 153, 118.50, 120, 130.50, 103, 98.50, 103.50, 115, 93 %; St.-Aktien: 148.50, 182, 189, 165, 26 14 40, 10% 72, 109, 80, 74, 86, 103.75, 50.50 %. Notierten bis 15./11. 1912 in Hannover. – Die gleichber. M. 841 000 Aktien wurden am 27./4. 1914 zum ersten Kurse von 75.50 % an der Hannover. Börse eingeführt. Kurs Ende 1914: 71* %. Dividenden: 1887–1912: Prior.-Aktien: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6½¼, 6, 6, 6, 1012 19,12/10,19, 10, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 0, 0, 0 %; St.-Aktien: 0, 3, 1, 5, 3, 2, 6½¼, 2, % 10 12, 12,12,10.10, 10, 4, 6, 6, 4, 4, 6, 0, 0, 0 %. – Gleichber. Aktien 1913–1914: 4, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Karl Gerhold, Dr. phil. Ulrich Voss. Prokuristen: Thomas Baltz, Arnold Falk, Gust. Müller, Oscar Holzmüller. Aufsichtsrat: Vors. Konsul C. Solling, Stellv. Bankier L. Rothschild, Kgl. Baurat Dr. Ing. O. Taaks, Fabrikant A. Frommeyer, Hannover. Zahlstellen: Für Div.: Linden: Eig. Kasse; Hannover: Dresdner Bank, C. Solling & Co.