1550 Gummi,-, Guttapercha- und Celluloidwaren-Fabriken etc. Kurs Ende 1890–1914: 153, 130, 134.50, 170, 240, 297, 267, 327, 320, 255, 222, 216, 276, 257, 206, 263, 328, 296, 292.50, 335, 406.50, 413, 380, 309, 236* %. Notiert in Hannover. Dividenden 1886–1914: 10, 5, 11, 16, ? 1 1„ 12, 15, 20, 2? 22 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Wilh. Siercke, Direktoren: Ad. Davids, Dr. Stockhardt, Stellv. Paul Osterwald. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier S. Katz, Stellv. Bank-Dir. L. Haensch, Fabrikant Franz Rosenberg, Dr. jur. Baron von Königswarter, Fabrik-Dir. a. D. G. Bartl. Prokuristen: A. Köhler, Paul Dühmert, Erich Rohde, Oskar Neumüller. Handlungsbevollmächtigte: Rob. Kiesel, Carl Wasmuth, Karl Bode, Rich. Hartmann, Karl Heider, Paul Kühn. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hannover: B. Caspar, Commerz- u. Disconto-Bank, S. Katz. Kölnische Gummifäden-Fabrik vorm. Ferd. Kohlstadt & Cie. in Cöln-Deutz. Gegründet: 1872. Zweck: Fabrikat. von Gummifäden zu Gummiband, Gummi- platten, Gummiwaren jeder Art, sowie der sich dabei ergeb. Nebenprodukte. Am 22./3. 1906 fand ein Brand der Fabrik statt. Der Neubau wurde im Herbst 1906 bezogen. Die neue Dampfkessel- u. Masch.-Anlage ist seit Febr. 1907 in Betrieb. Im Mai 1908 beteiligte sich die Ges. an der Gründung der Firma Paragummiwerk m. b. H., welche nahtlose u. chirurgische Gummiwaren, aufblasbare Scherzartikel u. Schweissblätter herstellt. Die Fabrikation findet in dem Werk der Akt.-Ges. in disponiblen Räumen statt. 1913/14 Vergrösserung der Fabrik- anlagen mit rund M. 200 000 Kostenaufwand. Infolge des Kriegszustandes leidet die Ges. unter dem Mangel an Betriebsmaterial. Herstell. von Ausrüstungsgegenständen für den Heeresbedarf. Kapital: M. 1 080 000 in 3600 Aktien à M. 300. Bei Erhöh. des A.-K. haben die ersten Zeichner Bezugsrecht auf die eine Hälfte der neu auszugebenden Aktien zum Nennwert. Geschäftsjahr: Kalenderj., bis 1911 v. 1./3. bis Ende Febr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 4000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte. Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstück 100 000, Gebäude 475 000, Masch. u. elektr. Anlage 170 000, Geräte 15 000, Mobil. 1, Wechsel 20 611, Kassa 9167, Debit. 782 196, Beteilig. 21 500, Waren 130 833. – Passiva: A.-K. 1 080 000, R.-F. 185 000, Unterst.-F. 35 657 (Rückl. 5000), Kredit 306 603. Div. 86 400, Tant. 18 148, Vortrag 12 499. Sa. M. 1 724 309. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 94 770, Zs. 22 008, Reparatur 38 731, Abschreib. auf Anlagen 50 916, do. auf Forder. im feindl. Ausland 90 000, Gewinn 122 048. – Kredit: Vortrag 9811, Mieten 1680, Waren 406 984. Sa. M. 418 475. Kurs Ende 1890–1914: 70, 73, 83, 86, 50, 105, 110, 110, 40% 10 9% 104, 121, 120, 120, 145, 167, 175, 148, 140 132* . Notiert Köln. Dividenden 1888/89–1912/13: 2, 4, 3, 4, 4½, 4½, 5½, 6, 6, %. 10, 12, 12, 12, 8 % (10 Mon.), 1913–1914: 8 %. Coup.-Verj.: Nach 5 J. Direktion: G. Walter. Prokurist: R. Rompf. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Wilh. von Recklinghausen C. Wendt, O. Grah, Bruno Philips, Aug. von Recklinghausen, Cöln. Zahlstelle: Köln: Rhein.-Westf. Disconto-Ges. Deutsche Celluloid-Fabrik in Eilenburg mit Zweigniederlassung in Leipzig-Schleussig. Gegründet: 28./12. 1889, eingetr. 10./1. 1890. Die Ges. ist hervorgegangen aus der früheren, unter der Firma E. Mey & Co. in Plagwitz betriebenen Gummiwäsche- und Lithoidfabrik. Übernahmepreis M. 900 000, wofür 900 Aktien gewährt wurden. Der Sitz der Ges. wurde lt. G.-V. v. 8./3. 1915 nach Eilenburg verlegt. Zweck: Fabrikation von Rohcelluloid in Platten, Stangen u. Röhren, von Celluloid- waren und von sogenannter Gummiwäsche, sowie Herstellung und Verwertung anderer verwandter Artikel in den Fabriken zu Leipzig-Schleussig und in Eilenburg. Nebenher wird noch in Eilenburg eine Ziegelei betrieben. In Leipzig-Schleussig sind etwa 250 und in Eilenburg 600 Beamte und Arbeiter beschäftigt. Gesamter Grundbesitz des Unter- nehmens ca. 283 000 qm, wovon ca. 26 100 am bebaute Arbeitsfläche; die Ges. besitzt Kraftanlagen mit im ganzen etwa 2100 PS. Das Etablissement in Eilenburg ist mit der Preuss. Staatsbahn durch ein eigenes 1,570 km langes Anschlussgeleis verbunden. Zugänge auf Gebäude- u. Masch.-Kti etc. erforderten 1910/11 M. 463 579; 1911/12 M. 565 321, davon M. 493 499 auf Masch., 1912/13 M. 416 864, davon M. 274 317 auf Masch., 1913/14 1d. M. 860 000, davon M. 479 000 auf Masch. Die Ges. ist Anfang 1915 der deutschen Pulver- u. Spreng- Stoffgruppe beigetreten. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. V. 13./3. 1902 um M. 250 000, begeben zu pari; ferner erhöht lt. G.-V. v. 8./3. 1915 um