1556 Linoleum- und Wachstuch-Fabriken. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 177 330, do. Debit. 199 796, Gen.-Unk. 1 049 158, Zs. 247 031, Reparat. 50 729, Gewinn 47 114. – Kredit: Waren 1 750 215, Massiv- reifen-Vermiet. 16 946, Kraftwagen 4000. Sa. M. 1 771 161. Dividenden: 1907/08 (12 Mon.): 20 %; 1908 (vom 15./8.–30./9.): 20 %; 1908/09–1913/14: 70 %. Direktion: Alb. Schäfer, Paul Strobel. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Moritz Schultze, Magdeburg; Stellv. Rechtsanwalt Dr. jur. Leo Gutmann, Gotha; Bankier Gustav Unger, Berlin; Bank-Dir. Albert Vollborn, Weimar; Rentier Albert Keune, Eisenach; Geh. Justizrat B. Polack, Bankier Alfred Goldschmidt, Gotha. Prokuristen: Joh. Dierks, G. Allendorf, C. Boehmer. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Magdeburg, Eisenach, Erfurt, Mühlhausen, Langensalza und Weimar: Mitteldeutsche Privatbank; Gotha: Gebr. Goldschmidt, Albert Keune G. m. b. H. ―――――――――― Linoleum- und Wackstuch-Fabriken. Rheinische Linoleumwerke Bedburg, A.-G. in Bedburg. Gegründet: 26./1. 1897. Zweck: Erwerb, Errichtung u. Betrieb von Linoleumfabriken, sowie der dazu gehörigen Nebengewerbe. Vollständige Inbetriebsetzung der Fabrik Mitte April 1898. Die nach dem Walton-System eingerichtete Fabrik besitzt eine Produktionsfähigkeit von 3 500 000 dm Lino- leum u. 2 200 000 Hfd. m Linkrusta; hergestellt wird auch Maschinendruck (tägl. bis 12 000 qm) auf 2 Druckmaschinen in 2 Druckhäusern nebst dazugehörigem Schneidehaus von 170 m Länge. Die Ges. hat 1905 Inlaid-Fabrikation nach eigenem Verfahren aufgenommen. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1906–1909 M. 242 062, 256 273, 172 847, 248 721. 1909/10 Errichtung einer eigenen Leinölfabrik; Kosten ca. M. 325 790. Zugänge 1911–1913: M. 190 957, 225 679, 320 055. 1914/15 Bau einer Jute-Spinnerei u.-Weberei mit etwa M. 500 000 Kostenaufwand. Zweigfabrik in Wien für Linkrusta u. Niederlass. in Berlin C., Kaiser Wilhelmstr. 91, Hamburg u. Leipzig. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien, sämtl. à M. 1000 u. gleichber. Urspr. M. 2 000 000; über die Wandlungen des A.-K. siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. Die G.-V. v. 2./4. 1909 beschloss die Gleichstellung M. 3 079 000 Vorz.-Aktien u. M. 176 000 St.-Aktien in der Weise, dass die noch vorhandenen M. 176 000 St.-Aktien auf M. 105 000 durch Zus. legung der St.- Aktien 5: 3 u. Vernichtung 1 Aktie herabgesetzt wird. Das A.-K. war somit wieder ein einheitliches im Betrage von M. 3 184 000. Die G.-V. v. 28./3. 1914 beschloss dann Erhöh. um M. 816 000 (auf M. 4 000 000) in 816 Aktien mit halber Div.-Ber. für 1914, angeboten den Aktionären 4: 1 zu 110 %. Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1898, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000, aufgenommen zur Verstärkung der Betriebsmittel. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 durch jährl. Ausl. im Juni (erstmals 1899) auf 2./1. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle. Die Stücke sind den Aktionären zum Nennwert angeboten worden. Zahlst. wie bei Div. Noch in Um- lauf am 31./12. 1914 M. 655 000. II. M. 1 000 000 in 5 % Oblig. von 1906, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000, auf- genommen zur Verminderung der Kredit. u. zur Stärkung der Betriebsmittel. Zs. 2./I. u. 1./7. Tilg. ab 1907 durch jährl. Ausl. im Juni (erstmals 1906) auf 2./1. Sicherh.: Hyp. zur II. Stelle. Noch in Umlauf Ende 1914: M. 720 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Neuss: Wilh. Werhahn. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1903: 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 4 % Div. an Aktien, 10 % Tant. an A.-R. (es sind auf dieselbe M. 7000 feste Jahresvergütung zur Hälfte anzurechnen), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 220 807, Gebäude 1 536 046, Masch., Utensil., Formen, Walzen, Muster etc. 1 181 994, Wasserleit. 13 774, Staats- u. Kleinbahnanlage 37 079, Mobil. 1, Beamten- u. Arb.-Wohn. 82 933, Waren u. Rohmaterial. 2 584 015, Kassa, Wechsel, Effekten u. Bankguth. 320 173, Debit. 1 323 670. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Oblig. I 655 000, do. II 720 000, do. Zs.-Kto 27 642, R.-F. 400 000, ausserord. R.-F. 600 000, Talon- steuer-Res. 50 000, Arb.-Unterst.-F. 38 627, Arbeitereigenheim-F. 20 750, Beamten-Fürsorge-F. 28 545, unerhob. Div. 200, Akzepte 98 568, Kredit. 320 626, Div. 251 440, Tant. an A.-R. 14 246, Vortrag 74 847. Sa. M. 7 300 496. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 290 726, Reparat. 67 077, Betriebs-Unk., 3 3 Reingewinn 525 230. – Kredit: Vortrag 72 728, Betriebsgewinn 1 481 114. a. M. 1 553 842.