1572 Leder-Fabriken. Dividenden 1897–1914: 0, 0, 0, 4, 3, 4, 5, 6, 4, 9, 10, 7, 8½, 10, 9, 10, 10, 10 %. Coup.- Verj.: 3 J. (K.) Direktion: F. Hesse, Rudolf Tauber, Carl Bockhacker jr. Prokuristen: C. O. Stirl, Oscar Kühne. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Konsul Georg Armhold, Dresden; Stellv. Gen.-Dir. Dr. Oscar Poppe, Neukölln; Bankier Fritz Andreae, Berlin; Fritz Ritter Krassl von Traissenegg, Wien; Rechtsanwalt Dr. Adalb. Salz, Prag; Dr. jur. Felix Fruth, Dresden; Carl Bockhacker sen., Gummersbach; Ober-Ing. Otto Heuser, Hamburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Gebr. Arnhold; Berlin: Hardy & Co., G. m. b. H. Lederwerke Rothe A.-G. in Kreuznach. Gegründet: 29./9. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898; eingetr. 6./12. 1898. Übernahmepreis M. 1 774 450 abz. M. 440 515 Passiven = M. 1 333 935. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erwerb und Betrieb der bisher unter der Firma „Lederwerke Geo Andres“ von Herm. Heinr. Rothe zu Kreuznach betriebenen Lederfabrik, Fabrikation von Leder und damit in Verbindung stehender Artikel, Handel in diesen und den einschlägigen Rahartikeln. Die Ges. besitzt Grund und Boden auf Saline Carlshalle, die Fabrikanlagen in Kreuz- nach mit Gebäuden etc., zus. 45 920 qm, wovon 7950 qm bebaut sind. 1914 Zugänge auf Anlage-Konto rd. M. 148 000. Infolge des Kriegszustandes findet eingeschränkter Betrieb statt. Auf Forder. in feindl. Ländern wurden per 31./12. 1914 M. 285 322 abgeschrieben. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 300 000, beschloss die G.-V. v. 12./4. 1900 Erhöhung um M. 700 000, überlassen einem Konsort. zu 105 %; dazu lt. G.-V. v. 3./4. 1907 M. 500 000, überlassen einem Konsort, zu 109 %, angeboten den Aktionären zu 112 %. Hypothekar-Anleihe: M. 500 000 in 4 % Oblig. von 1899. rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg. ab 1904 binnen 30 Jahren. Sicherheit: Hypothek zur I. Stelle auf den gesamten gegenwärtigen Besitz der Ges. an Grundstücken u. Gebäuden im Buchwerte von M. 974 315 (neu hinzugekommene Grundstücke sind unbelastet). Noch in Umlauf Ende 1914 M. 390 000. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Mainz Ende 1899–1914: 101, 100, 99, 100, 99.80, 100, 100, 100, 99.50, –, 99, 97, 97, –, –, 94* %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., etwaige ausserord. Abschreib. u. Rücklagen, 4 % als erste Div., vom Übrigen 12 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verfüg. der G.-V. Der R.-F. II kann durch die G.-V. auf Antrag des A.-R. ver- wendet werden, insbes. auch zur Erhöh. der Div. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Immobil. 1 180 230, Masch. 180 388, Utensil. 1, Kassa 6095, Wechsel 66 389, Material. 30 930, Waren 1 494 130, Depot 10 000, Debit. 696 269. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Oblig. 390 000, do. Zs.-Kto 2900, Kredit. 339 017, R.-F. I 198 296 (Rückl. 2713), do. II 60 000, do. III 85 760, Arb.-Prämie 1246, Talonsteuer-Res. 20 000 (Rückl. 3000), Stiftung Rothe 10 000, Unterstütz.-F. 2460, Div. 50 000, Vortrag 4753. Sa. M. 3 664 435. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 196 787, Reparat. 3766, zweifelhafte Aus- stände 285 322, Zs. 24 643, Abschreib. 38 636, Gewinn 60 467. – Kredit: Vortrag 6188, Bruttogewinn 603 435. Sa. M. 609 624. HKurs Ende 1900–1914: 113.50, 106, 111.70, 107.50, 106.50, 107, 125, 105, 85, 104, 112.50, 112, 107.50, 107, 110* %. Aktien eingef. 22./11. 1900, Nr. 1–1300 zu 115 %, Nr. 1301–2000 mit halber Div. per 1900 zu 113 %, Nr. 2001–2500 am 16./7. 1909. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1898–1914: 6, 8, 4, 7, 6½, 6½, 2, 6, 7½, 1, 3, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 2 %. Zahlb. spät. 1./5. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Jean Winckler, M. Weil, H. W. Rothe. Prokuristen: H. L. E. Kirchmayer, G. Fr. Hahn, Karl Gülich. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Herm. Heinr. Rothe, Kreuznach; Stellv. Geh. Justizrat Dr. jur. Ludw. Oppenheim, Joh. Hirsch, Geh. Komm.-Rat Dr. Franz Bamberger, Mainz; Bank-Dir. Dr. jur. Carl Jahr, Mannheim; Heinr. Hommer, Kreuznach; Amtsgerichtsrat H. Schloss- stein, Frankf. a. M. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Mannheim: Rhein. Creditbank u. deren Filialen; Mainz: Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank. Lederfabrik vorm. H. Deninger & Co. A.-G. in Lorsbach im Taunus. Gegründet: 2./4. 1891, früher Komm.-Ges. auf Aktien. Zweck: Herstellung u. Absatz von Leder u. Nebenprodukten. Kapital: M. 250 000 in 70 Nam.-Aktien à M. 2500 u. in 75 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 350 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 26./4. 1898 um 150 Aktien à M. 1000, von denen 120 Aktien zu 115 % begeben wurden. Das A.-K. betrug also bis 1909 M. 500 000 in 70 Aktien à M. 5000 u. 150 Aktien à M. 1000. Zur Beseitigung der Ende 1909 mit M. 90 926 ausgewiesenen Unterbilanz sowie zu Abschreib. beschloss die G.-V. v. 2./4. 1910 Herabsetz. des A.-K. von M. 500 000 auf M. 250 000 in der Art, dass die Aktien über M. 5000 durch Abstempelung auf den Betrag von M. 2500 herabgesetzt und die Aktien über M. 1000 im Verhältnis 2: 1 zus. gelegt werden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im April.