Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1583 Kurs der Aktien Ende 1886–1914: 100, 80, 104, 128, 125, 119, 124, 124, 129, 141, 166, 172, –, 130, 130, 121, 119, 125, 141, –, 130, 122, 101, 64, 71, 100, –, 25, 25* %. Kurs der Vorz.-Aktien Ende 1910-–1914: 113, 124, –=, 74, 60* %. Eingef. Ende Okt. 1910. Notiert in Dresden. Dividenden: St.-Aktien 1886–1914: 2, 2, 4½, 7 8, 9, 7, 8, 7, 9, 10, 10, 8, 6, 8, 6, 6, 8, 87, 90.00, Vorz.-Aktien 1910–1914: 6, 6, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Herm. Runk, Rob. Diamant. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Rechtsanw. E. Wolf, Dresden; Stellv. Bankier Georg Reinhardt, Rentier Georg Grimm, Bautzen; Gen.-Konsul Geh. Komm.-Rat G. von Klemperer, Standesherr Dr. Walter Naumann, Dresden; Fabrikbesitzer Arwed Fischer, Weisenbachfabrik bei Gernsbach. Prokuristen: P. Oetter, F. Stehning, O. Kretzschmar-. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Bautzen u. Dresden: Landständ. Bank; Bautzen, Löbau u. Zittau: G. E. Heydemann; Bautzen: G. H. Reinhardt; Leipzig: Vetter & Co.; Dresden u. Bautzen: Dresdner Bank. Carl Ernst & Co. Akt.-Ges. in Berlin S0., Rungestrasse 19. Gegründet: 18./9. 1899 mit Wirkung ab 1./1. 1899; eingetr. 12./10. 1899. Übernahmepreis M. 2 174 460. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Das Grundstück hat eine Grösse von 3036,20 qm. Von demselben wird später der jetzige Hintergarten zwischen Fabrikgebäude u. Spree (550, 70 qm) zur Anlegung der geplanten UÜferstrasse in Anspruch genommen. Inwieweit hier- für eine Entschädig. eintritt, steht noch nicht fest. Das Etabliss. erhält dadurch zwei Fronten. Das hintere Fabrikgebäude steht bereits in der Bauflucht der anzulegenden Ufer- strasse. Das Grundstück steht mit M. 600 000 zu Buch, doch ist der Wert bedeutend höher. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Luxuspapieren, Papierwaren, Artikeln für photograph. Zwecke, sowie allen anderen geeignet erscheinenden Artikeln. Fabriziert werden haupt- sächlich photograph. Karten u. Luxuspapiere für photograph. Zwecke. Seit Anfang 1913 auch Herstell. von Celluloidkarten. Beschäftigt werden etwa 300 Pers. Fil. in New York. 1908 Einzieh. der Niederlass. in Florenz. Die Jahresrechnung für 1908 wies einen Verlust- saldo von M. 151 647 auf; auch 1909 ergab sich ein Verlust von M. 152 143, somit Gesamt- verlust M. 303 790; 1910 war ein etwas besserer Umsatz zu verzeichnen, aber trotz- dem erhöhte sich der Verlustsaldo auf zus. M. 375 877. Nachdem 1911 mit der Auflös. der Londoner Filiale begonnen worden war, erfolgte im Mai 1912 der Verkauf bezw. die Auflös. der Wiener Niederlass. mit M. 75 523 Verlust, so dass sich nach sonst. Abschreib. 1911 die Unterbilanz um M. 120 206, also von M. 375 877 auf M. 496 083 erhöhte, die im J. 1912 weiter um M. 65 802 auf M. 561 885 stieg, 1913 auf M. 548 057 vermindert werden konnte, sich aber 1914 um M. 185777 auf M. 733 845 erhöhte. Das Unternehmen wurde 1914 durch den Kriegszustand schwer betroffen. Eine finanzielle Reorganisation wird geplant. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 700 000 zu 4½ %, unkündbar bis 31./12. 1922, ferner ist eine Sicher.- Hypoth. von M. 400 000 zu. Gunsten des A. Schaaffh. Bankvereins eingetragen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. (bis 15 %) Tant. an Vorst., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechn. einer festen Vergütung von zus. M. 6000), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 600 000, Gebäude 670 345, Masch. 108 694, Inventar 39 851, Utensil. 1006, Stempel 6254, Platten u. Schnitte 56 542, Lithographie 7549, Steine 1, Patente 1, Rohmaterial. 88 789, Lager fert. u. in Arbeit befindlicher Waren 82 798, Celluloidwaren-Fabrikations-Einricht. 10 249, Kassa 2705, Wechsel 5933, Debit. 271 435, A. Schaaffhausen'scher Bankverein A.-G. 27 279, Avale 38 250, Verlust 733 845. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 700 000, Avale 38 250, Kredit. 453 282, Kriegs-Res. 60 000. Sa. M. 27 51532. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 548 057, Handl.-Unk. (einschl. garant. Tant.) 164 505, Reklame 8902, Grundstücks-Unk. 12 344, Hypoth.-Zs. 31 500, Arb.-Beiträge (einschl. Rückstell. f. Berufsgenoss.) 6211, Dubioso 3608, Abschreib. 44 550, Kriegsrückstell. 60 000. – Kredit: Gesamterträge 145 835, Verlust 733 845. Sa. M. 879 680. Kurs Ende 1901–1914: 135, 139, 158, 160.30, 142.80, 113.70, 86.75, 66, 46.50, 39, 28.10, 19.60, 17.80, 17.50* %. Zugel. M. 1 500 000, davon aufgelegt zur Subskript. M. 500 000 8./5. 1901 zu 136 %. Erster Kurs 13./5. 1901: 136.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1899–1914: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 5, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Paul Westphal, Herm. Philipp. Prokuristen: Rob. Fiedler, Otto König. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Dr. Ernst Kuhlmann, Stellv. Geh. Justizrat Berth. Timen- dorfer, Geh. Ober-Finanzrat Hugo Hartung, Berlin; Major a. D. Paul Thomas, Konsul Herm. Steinke, Halle a. S. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Ges.; Köln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver. Feldmühle, Papier- u. Zellstoffwerke Akt.-Ges. in Berlin W. 35, Potsdamer Str. 122 afb; Zweigniederlassungen bezw. Fabriken in Cosel, Oberschles., Liebau in Schl., Odermünd-e b. Stettin. Gegründet: 27./8. 1885; eingetr. 4./9. 1885. Die Ges. firmierte bis 1891 „Schles. Sulfit- Cellulosefabrik Feldmühle“ mit Sitz in Liebau, dann Firma von 1891–1911 „Cellulose-Fabrik