Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1587 Zweck: Erwerb, Fortbetrieb u. gegebenenfalls die Erweiterung der von der Firma Ber- liner Luxuspapierfabrik Heymann & Schmidt betriebenen Luxus-Papierfabrik, übernommen für M. 2 944 481; Herstellung von Luxuspapierfabrikaten aller Art, insbesondere von Ka- lendern, Postkarten, Plakaten, Reklameartikeln, Glückwunschkarten u. Reliefs, sowie der Handel mit diesen Erzeugnissen. Kapital: Bis 1915: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 29./6. 1915 sollte über Herabsetzung des A.-K. um M. 375 000 Beschluss fassen, u. zwar zu dem Zwecke, einen R.-F. behufs Vornahme von Kriegsabschreib. zu schaffen. Hypothekar-Anleihe: M. 1 072 500; wird amortisiert; II. M. 160 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbi. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an Vorst. 5 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch M. 4000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstück 640 000, Gebäude 758 999, Dampfmasch. u. Kesselanlage 14 500, elektr. Anlage 20 000, Masch. 118 000, Inventar u. Utensil. 54 000, Lithographiesteine 92 000, Lithographie-Kto 165 000, Gravüren u. Stahlplatten 48 000, Originale u. Urheberrechte 1, Bankguth. 5396, Kassa 6883, Wechsel 72 647, Effekten 7076, Debit. 449 750, Fabrikmaterial. 63 450, halbfert. u. fert. Waren 390 000, Berlin. Elektr.-Werke, Kaut. 2100, Baja 9866. –- Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 1 072 500, do. II 160 000, Delkr.-Kto 15 000, R.-F. 100 000, Kredit. 41 923, Talonsteuer-Res. 24 910, Gewinn 3336. Sa. M. 2 917 671. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 171 999, Abschreib. 191 699, Gewinn 3336. – Kredit: Vortrag 11 507, Waren 349 186, Zs. 842, Hypoth.-Amort. 5500. Sa. M. 367 035. Dividenden 1905–1914: 8, 8, 6, 4, 5, 4, 0, 0, 0, 0 2. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Heymann. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Eduard Schmidt, J ustizrat Dr. Victor Schneider, Berlin; Geh. Justizrat Im. Walle, Münster i. W. Prokuristin: Betty Lesheim. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Deutsche Bank. Kraft & Knust Akt-Ges. in Berlin N. 3l., Scheringstr. 2./7. Gegründet: 18./6. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 22./11. 1907. Gründung s. Jahrg. 1913/14 ds. Handb. Zweck: Fortführung des bisher von der Kommanditgesellschaft Kraft & Knust betriebenen Fabrikationsgeschäfts (übernommen für M. 315 285); Herstellung u. Vertrieb von Pappe u. Papier u. Vornahme aller damit in Zusammenhang stehenden Geschäfte. Kapital: M. 260 000 in 50 Vorz.-Aktien u. 210 St.- Aktien. Erstere beziehen von dem Jahresgewinn bis zu 5 % vorweg u. werden bei Liquidation der Ges. zuerst bis zum Nennbetrage eingelöst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Masch. 179 189, Utensil. 1, Wechsel 28 400, Debit. einschl. Bankguth. 117 559, Kassa 3358, Fabrikationsutensil. 6229, Kohlen 15 423, Betriebsunk.-Kto 9767, Waren 76 387. – Passiva: A.-K. 260 000, R.-F. 18 720 (Rückl. 515), Kredit. 35 204, Darlehn 110 000, Div. a. Vorz.-Aktien 2500, Vortrag 9890. Sa. M. 436 316. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Vorst.- u. ....... Dubiose 1121, Zs. 3792, Abschreib. 9386, Reingewinn 12 906. — Kredit: Vortrag 7025, Generalbetriebskto 49 940. Sa. M. 56 965. Dividenden 1907–1914: Vorz.-Aktien: 12, 8, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %. St.-Aktien: 12, 8, 5, 5 0, % Direktion: Fritz Steidel, Eugen Castelli. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Rich. Kraft, Stellv. Paul Eichhorn, Heiligensee a. Havel; Fabrikbes. Kurt Heider, Charlottenburg; Bankier Max Moebius, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Dienstbach & Moebius. Paragon Kassenblock Akt.-Ges. in Berlin. Direktion in Berlin-Oberschöneweide. Gegründet: 13./3. 1911 u. Ander. v. 22. u. 30./5. 1911 mit Wirkung ab 1./1. 1911; eingetr. 24./6. 1911. Gründer: Paragon Kassenblock Comp. m. b. H. etc. Diese brachte in die A.-G. ein ihr in Weissensee belegenes Geschäft, soweit sich dasselbe auf Deutschland u. dessen Kolonien bezieht. Wert dieser Anlage hierfür M. 1 289 925; wogegen die A.-G. an Schulden M. 289 925 übernahm. Für den Rest von M. 1 000 000 erhielt die einbringende Ges. 1000 Stück Aktien zum Nennbetrag. Zweck: Erwerb, Fortbetrieb u. Erweiterung des von der Firma Paragon Kassen- block Comp. m. b. H. in Weissensee, einer Tochter-Ges. der Damson Paragon Supply Comp. Ltd. in London, betriebenen Geschäfts, soweit sich dasselbe auf Deutschland u. seine Kolonien bezieht. Herstellung u. Vertrieb von sogen. Paragonkassenblocks, Kontrollbüchern, Kontrollzetteln oder Büchern zur Kontrolle von Verkäufen sowie Fabrikation u. Vertrieb von Artikeln für Bureau- u. Ladenzwecke u. Reklameartikeln. Der Geschäftsbetrieb wurde Anfang 1912 nach Oberschöneweide verlegt, wo die Ges. ein Grundstück erworben u. eine Fabrik mit ca. M. 468 000 Kostenaufwand erbaut hat. Da die Verwalt. der Ges. vorwiegend 100*