Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1595 Mimosa Akt.-Ges. in Dresden. (Firma bis 17./4. 1913: Rheinische Emulsions-Papier-Fabrik, Act.-Ges.) Gegründet: In Cöln 25./6. 1901 bezw. 20./2. 1902 mit Wirkung ab 1./1. 1901; eimngetr. 27./3. 1902. Gründung s. Jahrg. 1909/1910. Der Sitz der Ges. wurde nach G.-V.-B. v. 26./3. 1904 nach Dresden verlegt. Während die Ges. in Dresden bisher in gemieteten Räumen fabrizierte, hat sie im J. 1910 mit dem Bau einer eigenen Fabrik auf dem ihr gehörigen Grundstück, Bärensteinerstr. 31, in Dresden begonnen. Diese Fabrik ist im Frühjahr 1911 fertiggestellt u. im März 1911 vollständig bezogen worden. Die Masch. sind ebenso wie die übrigen An- lagen u. Einricht. in die neue Fabrik überführt worden. Das Grundstück hat eine Grösse von 4026 qm, wovon ca. 1216 qm bebaute Fläche ist. Zum Betriebe dient eine Heissdampf- masch. von 60 PS. Der Dampf hierfür u. für die Heizung wird in einem Kessel von 50 qm Heizfläche u. 11 Atmosphären Druck erzeugt. Die Fabrik selbst hat eine benutzbare Fläche von ca. 4000 qm u. arbeitet zurzeit mit 6 Giessmaschienen. Die Ges. ist durch ihre eigene neue Fabrik in der Lage, ihre Produktion gegen früher wesentlich zu erhöhen. Die Grösse des Grundstücks gestattet ausserdem noch eine sich künftig etwa notwendig machende Er- weiterung. Der gesamte Aufwand für die neue Fabrik beträgt etwa M. 330 000, wovon etwa M. 49 000 auf Erwerb. des Grundstücks u. der Rest auf das Gebäude einschliessl. der Einricht. entfallen. Das Kölner Grundstück wurde 1911 verkauft. Zweck: Herstellung u. Vertrieb photogr. Papiere, Trockenplatten u. verwandter Produkte. Beteilig. bei einer in eine Akt.-Ges. umgewandelte Abnehmer Firma mit M. 64 000. Kapital: M. 650 000 in 650 gleichberechtigten Aktien à M. 1000. Urspr. M. 150 00 in 150 St.-Aktien. Die G.-V. v. 26./3. 1904 beschloss Ausgabe von M. 100 000 Vorz.- Aktien (div.-ber. ab 1./1. 1904), die aus dem Reingewinn 5 % Vorz.-Div. vorweg er- halten (ohne Nachbezugsrecht) und im Falle Auflös. der Ges. zuerst befriedigt werden sollen. Von diesen Vorz.-Aktien wurden M. 25 000 dem Bankhause Gebr. Arnhold in Dresden zu pari überlassen. Die übrigen M. 75 000 wurden den St.-Aktionären 11./5.–20./6. 1904 2: 1 zu pari angeboten. Diejenigen St.-Aktien, auf welche das Bezugsrecht ausgeübt wurde, erhielten das Recht als Vorz.-Aktien; jede bezog. Vorz.-Aktie erhielt 1 Genusssch. franko valuta. A.-K. somit M. 238 000, und zwar M. 214 000 in 214 Vorz.-Aktien und 24 St.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 28./1. 1907 beschloss Erhöhung des A.-K. von M. 238 000 um M. 162 000 (auf M. 400 000) in 162 Aktien à M. 1000, übernommen von Gebr. Arnhold in Dresden zu pari zuzügl. Stempel mit der Verpflichtung, sie den alten Aktionären zu 105 % zuzügl. Akt.-Stemp. 5: 3 anzubieten; von diesen neuen Aktien sind M. 112 000 noch nicht eingezahlt. Dieselbe G.-V. beschloss auch Gleichstellung sämtl. Aktien. Die G.-V. v. 20./4. 1911 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 100 000 (auf M. 500 000) in 100 Aktien mit Div. ab 1./1. 1911, übernommen von Gebr. Arnhold zu 120 %, angeboten den alten Aktionären im Juni 1911 zu 125 %. Die G.-V. v. 20./4. 1915 beschloss weitere Erhöh. um M. 150 000 (alseo auf M. 650 000) in 150 Aktien miit Div.-Ber. ab 1./1. 1915, begeben an Gebr. Arnhold zu 105 %, angeboten den alten Aktionären zu 110 %. Genussscheine: Es wurden bei der Gründung 700 Genussscheine ausgegeben. Näheres hierüber siehe Jahrg. 1911/12 dieses Buches. Die restl. 270 Stück wurden 1912 getilgt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (erfüllt): etwaige Extraabschreib. u. Rückl.; vom Rest 4 % Div.; vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem M. 1000 feste Vergüt. pro Mitgl.); verbleib. Überschuss weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstück 59 453, Gebäude 223 420, Masch. 32 480, Heizung u. Lichtanlage 1, Utensil. 1, Rezepte u. Schutzrechte 1, farbenempfindliche Emulsionen 1, Automobil 1, Kassa 6489, Wechsel 74 966, Debit. 480 604, Bankguth. 70 853, Effekten 20 000, Hypoth. 26 476, vorausbez. Versich. 3790, Rohmaterial. u. fertige Ware 232 161. –Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 50 000, Spez.-R.-F. 100 000, Delkr.-Kto 50 000, Disposit.-F. 50 000, Talonsteuer-Res. 1000, Arb.-Unterst.-F. 7500, Hypoth. 120 000, Kredit. 215 140, Div. 75 000, Tant. an A.-R. 10 607, do. u. Grat. an Vorst. u. Beamte 24 784, zum Gebr. Arnholdschen Pens.-Verein 1000, Nationalstift. für Hinterbliebene der im Kriege Gefallenen 1000, Kriegs- organisation Dresdner Vereine 1000, Vortrag 23 669. Sa. M. 1 230 702. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 427 049, Bruttogewinn 234 885, Abschreib. u. Rückstell. 93 783, Gewinn 141 101. – Kredit: Vortrag 15 026, Waren 646 908. Sa. M. 661 935. Kurs Ende 1911–1914: 155.60, 137, 162.90, 193* %. Die Einführung der Aktien an der Dresdner Börse erfolgte im Sept. 1911. Dividenden: Aktien 1901–1914: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 6, 8, 10, 10, 12, 15, 15 %. Coup.-V.: 4 J. (K.). (Genussscheine: 1901–1911: M. 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4, 4, 4, 4.) Direktion: Max Wiener. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Dr. Heinr. Arnhold, Stellv. Bank-Dir. Dr. F. Fruth, Stadtrat O. Dietz, Dresden; Bankier Paul Salomon, Berlin. YZahlstellen: Dresden: Ges.-Kasse, Gebr. Arnhold. Protalbin-Werke Akt.-Ges. in Dresden, Blumenstr. 80, Zweigniederlassung in Wien, Ottakringerstr. 20. Gegründet: 8./1. bezw. 6./3. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Herstellung von Protalbin u. von photograph. Papieren unter Anwendung von Protalbin oder anderer Substanzen, insbes. Erwerb u. Ausnutzung der der Firma Dr. Lilien-