Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1609 Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Konsul Em. Melchers, Mannheim (in Vorst. del.); Stellv. Gen.- Unternehmer Ph. Balke, Baurat C. Griebel, Berlin: Geh. Komm.-Rat Konsul Dr. Brosien, Mannheim; Baron Friedr. von Born, Budapest; Wilh. Röck, Wiesbaden. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank und deren Filialen; Mainz: Schmitz, Heidelberger & Co.; Mannheim: Rhein. Creditbank u. deren Filialen. Continentale Papiersack-Fabrik Akt.-Ges. in Krappitz. Gegründet: 25./8. bezw. 16./9. 1910 mit Wirk. ab 25./8. 1910; eingetr. 17./9. 1910. Sitz der Ges. bis 16./1. 1913 in Berlin, dann bis 13./10. 1913 in Breslau, seitdem in Krappitz. Gründer siehe Jahrg. 1910/11. Zweck: Herstell. u. Verkauf von Papiersäcken im Inland u. Ausland. Die Ges. kann ihr Unternehmen auf verwandte Zweige der Papierfabrikation ausdehnen u. ist berechtigt, sich an gleichartigen Unternehm. zu beteiligen. Die Fabrikation wurde in Krappitz im Laufe des J. 1911 aufgenommen. Der Verlust des J. 1911 M. 60 697 stieg 1912 um M. 33 702 auf M. 94 399, 1913 auf M. 165 338 u. 1914 auf M. 209 503. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Fabrikeinricht. 380 628, Kassa u. div. Guth. 53 895, Material. u. Produkten 337 667, Verlust 209 503. – Passiva: A.-K. 500 000, Kredit. 466 693, Kriegsdebit. 15 000. Sa. M. 981 693. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 165 338, Verlust 44 164. Sa. M. 209 503. – Kredit: Verlust M. 209 503. Dividenden: 1910–1911: 0, 0 % (Baufjahre); 1912 914: 0, 0, 0 %. Direktion: Aug. Hennies, R. Milde. Prokurist: Rob. Löffler. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Jul. Elsas, Stuttgart; Herm. Elsas, New York; Prokurist Franz Gluch, Breslau; Rechtsanw. Dr. jur. Hugo Elsas, Stuttgart; Isidor R. Kuhe, New York. Papierfabrik Krappitz Akt.-Ges. in Krappitz a. Oder. Zweigniederlassung in Cosel. Gegründet: 1./11. 1905 mit Wirkung ab 1.1. 1905; eingetr. 5./2. 1906. Statutänd. 14./12.1910. Zweck: Errichtung und Betrieb von Holzschleifereien und deren Anlagen, die auf die Herstellung von Druckpapier und anderen Papieren, Papierstoffen und Holzverarbeitung Bezug haben sowie weiter der Betrieb aller mit derartigen Fabrikgeschäften in Beziehung stehenden Handelsgeschäfte und Nebengewerbe und die Beteiligung an solchen Geschäften und Nebengewerben in jeder Weise. Durch die 1906 vorgenommene Vergrösserung der Holzschleiférei ist die Ges. in der Lage, den erforderlichen Holzstoff selbst zu erzeugen. 1907 Übernahme der Kukels- u. Klodnitzmühle zu Cosel. 1911 u. 1912 fanden Um- u. Neu- bauten, sowie Neuanschaffungen statt. spez: wurde eine neue Papiermaschine aufgestellt. Kosten bis Ende 1912: M. 2 452 789. Infolge des Krieges 1914 verminderter Absatz. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1000 000, erhöht zum Bau einer zweiten Papiermasch. lt. G.-V. v. 14./12 1910 um M. 500 000 in 500 Aktien mit Div.- Ber. ab 1./1. 1912, angeboten den alten Aktionären 5:2 v. 10.–25./3. 1911 zu 195 %, plus M. 80 für Stempel u. Em.-Kosten, einzuzahlen sofort M. 1280, restl. 75 % = M. 750 sind mit je 25 % zum 18./5., 18./8. u. 18./11. eingerufen. Anleihe I: M. 500 000 in 4½ % Obligat. von 1906, Stücke M. 1000 u. 500, Zs. am 1./7. u. 1. 1., Tilgung zu 103 % ab 1907 durch Auslos. im Juni auf 1./7. Noch in Umlauf Ende 1914: M. 432 000. Anleihe II: M. 1 000 000 in Oblig. lt. G.-V. Y. 27./11. 1911 aufgenommen. Noch in Umlauf Ende 1914 M. 969 500. Hypothek: M. 220 000 auf Kukelsmühle. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 69 987, Fabrikgebäude 940 000, Wohn- gebäude 213 000, Gleis A 10 017, do. B 3000. Masch. 1633 489, Verlade u Transportanlage 38 660, Werkzeug u-Geräte 1, Mobil. 1, Wasserversorg. 98 000, Versich. 20 859, Kukelsmühle- Immobil, 325 000, do. Betriebs-Kto 39 718, Kassa 1119, Wechsel 3859, Debit. 672 877, Fabrikat. (Vorräte an Waren u. Rohmaterial.) 911 781. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Oblig. I 432 000, do. II 969 500, do. Zs.-Kto 2722, R.-F. 540 000, Talonsteuer-Res. 17 000 (Rückl. 30000, Kukels- mühle-Hypoth. 222 000, Kredit. 1 185 386, Arb.-Unterst.-F. 8485, unerhob. Div. 60, Rückstell. für Arbeiterversich, Skonto etc. 15 000, Delkr.-Kto 11 214, Grat. 3000, Vortrag 75 004. Sa. M. 4 981 372. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 63 817, Arb.-Versich. 10060, Angestellten- Versich. 1605, Kriegsunterstütz. 5647, Z8. 36 534, Oblig.-Zs. 63 641, Steuern 37 401, Abschreib. 270 007, Reingewinn 81 004. – Kredit: Vortrag 29 990, Fabrikationsgewinn 539 730, Sa. M. 569 720. Dividenden 1905–1914: 6, 20, 17, 10, 20, 20, 20, 5, 6. 0 %. Direktion: Karl Bopp, Karl Bücking. Aufsichtsrat: Vors. Privatier Adolf Nies, Stellv. Bankier Siegm. Weis, Harald Huck, Frankf. a. M.; Dr. Hugo Bischoff, Dürkheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Berlin: G. Löwenberg & Co.; Frankf. a. M.: Weis, Beer & Co. 0 „ 3 . ..... .