Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1611 7*――, Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat. u. Ern.-F. 20 644, Abgaben 18 701, Asse- kuranz 3841, Gen.-Unk. 132 542, Neubau-Unk. 7635, Zs. u. Diskont 16 326, Abschreib. 49 418, Gewinn 48 399. – Kredit: Vortrag 16 329, Gen.-Waren-Kto 281 180. Sa. M. 297 509. Kurs Ende 1895–1914: 139, 180, 161.50, 158.90, 162, 155.50, –, 125, 15925, 190, 229, 245. 226.50, 192, 192, 193, 196.50, —–, 153, 155.50* %. Notiert in Leipzig, Dividenden 1895–1914: 8½, 10, 8½, 10, 10, 10, 4, 8, 11, 15, 16, 18, 17, 14, 13, 13, 13, 10, 8, 0 /% Coup.-Verj.: 4 J. (F.) vom 1./6. an gerechnet. Direktion: Johs. Schulze, Curt Bauer. Prokuristen: Emil Hörnig, Georg Schubert. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Stadtrat Bankier H. Schmidt, Alfred Focke, Leipzig; Kaufm. Emil Seidel, Naunhof. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Bruhm u. Schmidt. .... papyrus Akt.-Ges. in Mannheim-Waldhof. Gegründet: 8./1. 1907; eingetr. 15./1. 1907. Gründer s. Jahrg. 1907/08. = 3 .. ―― „ „. ― Zweck: Erzeugung, Handel und Verkauf von Papier jeder Art, Papierhalbstoffen und anderen ähnlichen Fabrikaten. Es ist bestimmt worden, die Fabrik von vornherein für eine 3 grössere Leistungsfähigkeit auszubauen, als dies von Anfang an projektiert war. Der Ausbau ist nun vorerst für eine tägliche Leistung von ca. 80 Tonnen geschehen, die bauliche An- lage aber für eine Tagesleistung von 130 Tonnen vorgesehen worden. Zur Deckung der dadurch verursachten Mehrkosten wurde das A.-K. um M. 2 000 000 erhöht. Das Fabrik- grundstück im Ausmass von rund 12 ha, zwischen Zellstofffabrik Waldhof und Jute- industrie gelegen, mit einer Wasserfront von ca. 200 m Länge und Anschluss an die Neben- bahn Waldhof-Sandhofen. wurde seitens der Ges. erworben. Der Bau der Fabrik erfolgte 1908/09 u. wurde so gefördert, dass der Betrieb im Aug. 1909 teilweise aufgenommen werden konnte: Anfang Nov. 1909 war dann die ganze Fabrik, welche mit 5 Papiermasch. arbeitet, in Betrieb gesetzt. Die Ges. hat mit der Zellstofffabrik Waldhof die Vereinbarung getroffen, dass sie von dieser jede gewünschte Menge u. jede gewünschte Sorte von Zellstoff geliefert bekommt. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1910–1914 noch M. 664 000, 206 849, 168 755, 191 768, 278 784. Bei M. 123 038 Bruttogewinn ergab sich nach M. 369 265 Abschreib. für 1910 ein Verlust von M. 246 226, der vorgetragen wurde, sich 1911 auf M. 395 281, 1912 auf M. 525 100, 1913 auf M. 599 832 u. 1914 um M. 263 514 auf M. 863 346 erhöhte. Absatz u. Produktion wurden 1914 dureh den Krieg in Mitleidenschaft gezogen. M. 278 835 Forder. im feindl. Ausland. Kapital: M 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, hiervon übernahmen Geh. Komm.-Rat C. Haas M. 1 400 000, Bank-Dir. Dr. R. Ladenburg M. 500 000, Dir. Dr. Hans Clemm M. 300 000, Geh. Komm.-Rat Dr. Adolf Clemm M. 300 000, Dir. Herm. Clemm M. 300 000, W. Lenz M. 200 000. Die G.-V. v. 30./6. 1908 beschloss Erhöhung um M. 2 000 000, übernommen 1909 von der Zellstofffabrik wWaldhof in Mannheim zu pari plus 4 % Stück-Zs. ab 8./1. 1907. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Fabrikgrundstück u. Strassenanlage 437 430, Eisenbahn- anlage 60 603, Gebäude, Wasserwerk- u. Kanalanlagen 1 866 945, Masch. u. Apparate 4 101 400, Mobil. u. Geräte 124 139, Kassa u. Wechsel 66 213, Debit. 1 130 496, Bankguth. 114 051, vor- ausbez. Zs. u. Unfallversich. 33 250, Waren u. Material. 1 148 462, Avale 12 000, Kaut.-Effekten 8000, Verlust 863 346. — Passiva: A.-K. 5 000 000, Kredit. 4 913 836, Löhne 7500, Rückl.- Kto. 25 000, Avale 12 000, Kaut.-Effekten 8000. Sa. M. 9 966 336. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 599 832, Handl.-Unk. 170 606, Zs. 204 724, Steuern u. Umlagen 47 639, Kranken-, Invaliden- u. Unfallversich. 31 929, Bade- u. Speiseanstalts-Zuschuss inkl. Abschreib. 4919, Papyrusheim-Zuschuss inkl. Abschreib. 26 675, Grat. an Beamte u. Arbeiter 10 262, Abschreib. auf Fabrikanl. 322 362. – Kredit: Waren 555 605, Verlust 863 346. Sa. M. 1 418 951. 33 Dividenden 1907–1914: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 % (1907–1910 Bau- u. Organisationsjahre). Direktion: Dir. Rud. Fischler, Carl Büchner. Handlungsbevollmächtigte: B. Bender, W. Stender, W. Seitz. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. med. h. c. Carl Haas, Geh. Komm.-Rat Emil Engel- hard, Rechtsanw. Dr. Wilh. Haas, Geh. Komm.-Rat Dr. Adolf Clemm, Dir. Dr. Hans Clemm, Dir. Herm. Clemm. Bank-Dir. Dr. Rich. Ladenburg. Zellstofffabrik Waldhof in Mannheim. Gegründet: 26.6. 1884; eingetr. 10. 7. 1884. Zweck: Produktion u. Verkauf von Holzzellstoff, von sonst. Papierhalbstoffen u. von Papier jegl. Art. Die Ges. arbeitet nach dem Bisulfitverfahren. Der Grundbesitz der Mannheimer Niederlassung umfasst einen Flächenraum von 61 ha 50 a 80 qm. Das Fabrikgrundstück ist 485 761 qm gross. Wovon ca. 75 000 qm bebaut sind. Die für den Betrieb nötige Kraft wird durch 39 Dampfmasch. u. 4 Gaskraftmasch. mit einer Gesamtleistung von ca. 15 475 HP. geliefert. An Dampf- kesseln sind 55 Stück mit 8053 qm Heizflache vorhanden. Im Betriebe befinden sich 28 Kocher u. 10 Langsiebmasch. Die erforderliche Menge Wasser liefert ein weitverzweigtes Netz von 80 Rohrbrunnen. Die Fabrik besitzt eigene Metallgiessereien sowie eine grosse