1618 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Erweiterungsbauten u. Neuanschaffungen erforderten 1910–1914 M. 534 566, 1 008 132, 941 542, 496 151, 97 288. 1910/1912 Aufstell. einer neuen Kraftzentrale u. Verbesserung der Holz- schleiferei in maschineller Hinsicht, auch Aufstell. einer 5. Papiermasch. (s. Kap.) Ca. 500 Beamte u. Arb. Infolge des Kriegszustandes 1914 eingeschränkter Betrieb. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M 600 000; erhöht z. Verbesserung der Anlagen lt. G.-V. v. 23./3. 1910 um M. 400 000 zu 104 %. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 27./9. 1911 um M. 1 000 000 (auf M. 2 000 000) in 1000 Aktien, div.-ber. für 1912 zur Hälfte, begeben zu 118 %. Agio mit M. 179 000 in R.-F. Diese Kap.-Erhöh. machte sich notwendig, um die Mittel für die Aufstell. einer fünften Papiermaschine samt erforderl. Kraft- u. Schleiferei- anlagen, Baulichkeiten u. Zubehör zu beschaffen. Aktien nicht notiert. Anleihe: M. 900 000 in 4 % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu pari. Stücke à M. 300. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. bis 1941 durch jährl. Auslos. am 1./7. auf 1./10.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. auf einen Zs.-Termin mit 3 monat. Frist vorbehalten. Zur Sicherung der Anleihe ist auf dem Fabriketabliss. der Ges. eine Sicherungs-Hypoth. in Höhe von noch M. 851 400 zu gunsten jetzt der Treuhand-Vereinigung A.-G. in Berlin eingetragen. Grösse der verpfändeten Grundstücke 103 310 qm, wovon 7663.5 qm bebaut sind. Wert der ver- pfändeten Objekte zus. etwa M. 1 610 000. In Umlauf Ende 1914 M. 735 600. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup. 3 J. (F.), der Stücke 10 J. (F.). Kurs in Dresden Ende 1906 bis 1914: 97, 96, 95.50, 95.50, 95.50, 97.50, 93, 89.10, 89.50* %. Eingeführt im Jan. 1906. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbf. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, Überrest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 168 900, Gebäude 1 300 000, Wasser-Kraft u. Anlagen 73 000, Eisenbahnanlagen 15 000, Masch. 1 505 000, Kassa 5865, Kaut.-Effekten 18 800, Bankguth. 75 774, Debit. 283 036, vorausbez. Versich. 5091, Material. u. Rohstoffe 181 739, Papier 60 880. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Anleihe 735 600, do. Auslos.-Kto 1500, do. Zs.-Kto 7506, R.-F. 220 000, Spez.-R.-F. 60 000, Kredit. 130 871, Darlehen 480 000, Wohlf.-F. 5200, Talonsteuer-Res. 3600, Vortrag 48 809. Sa. M. 3 693 086. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebs-Unk. 375 388, Abschreib. 227 288, Reingewinn 48 809. – Kredit: Vortrag 22 459, Fabrikat.-Ergebnis 629 026. Sa. M. 651 486. Dividenden 1904–1914: 4 % für ½ Jahr, 7, 10, 8, 5, 7, 10, 10, 8, 8, 0 %. Direktion: Herm. Jost. Prokurist: A. Hähle. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Dr. Jul. Bondi, Dresden; Stellv. Komm.-Rat Bernh. Mey, Sebnitz; Bank-Dir. Konsul Max Reimer, Justizrat Dr. Felix Bondi, Dresden. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden u. Berlin: Dresdner Bank u. deren Fil. = * 0 * 0 = 0 Unterelsässische Papierfabrik A.-G. in Schweighausen i. E. Gegründet: 19./1. 1893 durch Übernahme der Robein'schen Papiermühle etc. Bis 14./6. 1900 hatte die Firma den Zusatz vorm. J. Robein. Zweck: Fabrikation von Packpapieren. Der Besitz der Ges. besteht aus der Papier- fabrik Geisselbronn bei Schweighausen. Die Fabrik wurde gänzlich umgebaut und total neu eingerichtet; sie arbeitet jetzt mit 4 Papiermaschinen und eigener Cellulosefabrik. 1910 11 erhöhte sich der Verlust von M. 42 354 auf M. 95 969 u. 1911/12 auf M. 181 658, 1912/13 Ermässigung auf M. 181 448, 1913/14 Erhöhung auf M. 199 315. Kapital: M. 1 300 000 in 700 St.-Aktien und 600 Prior.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 250 000 in St.-Aktien, erhöht lt. G.-V. v. 28./8. 1897 um 100 Prior.-Aktien, ferner It. G.-V. v. 14./6. 1900 um weitere 150 Prior.-Aktien u. lt. G.-V. v. 20./5. 1905 nochmals um 500 Vorz.-Aktien. Die ausserordentliche G.-V. v. 27./6. 1908 beschloss die Aufhebung der Vorrechte der bis 1908 bestandenen 750 Vorz.-Aktien, beschloss ferner Erhöhung des A.-K. um M. 300 000 in Vorz.-Aktien, sowie Gewährung von Vorzugsrechten an 300 der bisherigen Vorz.-Aktien gegen Zuzahlung von M. 300 000. A.-K. somit jetzt wie oben. Anleihen: I. M. 124 000 I. Hyp. in 4½ % Oblig. Ser. I Stücke à M. 1000. II. M. 135 500 II. Hyp. in 4½ % Oblig. Ser. II Stücke à M. 500. Tilg. durch jährl. Ausl. in der G.-V. Kurs in Strassburg Ende 1897–1914: 100, 100, 99.55, –, –, 100, 100, 100, 99, 100, 100, 100, 100, 100, 100, 100, 99, –* %% III. M. 220 000 III. Hyp. in Oblig. von 1900. IV. Zur Konsolidierung ihrer schweb. Schuld hat die Ges. 1902 die Aufnahme einer weiteren hypoth. Anleihe von M. 400 000 beschlossen. Ende Juni 1914 in Umlauf zus. M. 610 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1908 v. 1./7.–30./6. Das Geschäftsjahr 1907/08 wurde vom 30./6. bis 30./9. 1908 verlängert. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % erste Div. an Prior.-Aktien, hierauf 5 % Div. an St.-Aktien, Tant. an A.-R., Rest an beide Aktienarten gleichmässig. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Boden u. Wasserkraft 74 318, Immobil.: Papierfabrik 638 590, Zellulosefabrik 184 816, Wohnungsgebäude 87 148, Masch.: Papierfabrik, Halbzeug- werk, Appretur u. Färberei 1 330 994, Zellulosefabrik 414 402, Kraft-, Dampf- u. elektr. An- lagen 752 967, Utensil. u. Klärbassins 155 586, Pferde u. Wagen 7208, Kassa 670, Wechsel 425, Debit. 180 850, Rohmaterial., Waren u. Holzvorrat 780 231, Disagio 51 075, Verlust 199 315. – Passiva: A.-K. 1 300 000, Oblig. 610 000, Depos. 801 000, Oblig.- u. Depos.-Zs. 9772, Akzepte 406 143, Kredit. 1 521 685, Abschreib. 210 000. Sa. M. 4 858 602.