1622 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Abschreib. 87 541, Gewinn 12 142. – Kredit: Vortrag 10 041, Feldpacht 370, Wohnungs- miete 1670, Gewinn aus dem ganzen Betriebe 224 235. Sa. M. 236 317. Kurs der Aktien Ende 1894–1914: Aktien: 118, 134, 139, 179, 168, 168.50, 132, 127, 125, 151.50, 174, 190, 181, 170, 160, 168, 205.50, 194, 165, 132, 130* %. Notiert in Dresden. Dividenden 1886–1914: 9, 8, 8, 8, 7, 6, 7, 9, 7½, 8½, 11, 9½, 8, 7, 8, 6, 8, 11, 12, 11, 12, 12, 10, 12, 12½, 10, 8, 8, 0 %. OÖoup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Aug. Banholzer, Erich Stadler. Prokurist: Emil Seipt. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Konsul Arthur Mittasch, Stellv. Rentier Paul Büttner, Haßs Kraeger, Dresden; Rentier C. F. Witzsch, Niederwiesa; Oberlehrer a. D. A. Bär, Freiberg. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Dresden, Chemnitz, Zwickau: Dresdner Bank; Dresden: H. G. Lüder; Freiberg: Freiberger Bankverein, Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Fabrik photographischer Papiere vormals Dr. A. Kurz Actiengesellschaft in Wernigerode a. Harz. Gegründet: 19./9. 1895 mit Wirkung ab 1./1. 1895; eingetr. 18./10. 1895. Die Ges. erwarb s. Z. von Bruno Weise u. Hugo Hendess in Wernigerode als Inhaber der Firma Dr. A. Kurz Immobil., Masch., Waren, Vorräte etc. für M. 400 000, als Wert der Firma u. ihrer Verfahrungs- methode wurden M. 600 000 berechnet, zus. für M. 1 000 000, u. gewährte dafür zur Aus- gleichung 990 Aktien der Ges. à M. 1000, in bar M. 10 000. Ausserdem erhielten die Vorbesitzer 15 000 Stück Genussscheine. Zweck: Fabrikation photograph. Papiere. Ein Teil ihres Aktienbesitzes der Fabrik photogr. Papiere vorm. Carl Christensen A.-G. in Berlin ist 1903 an genannte Firmen übergegangen. Die Ges. hat mit den in Dresden domizilierenden beiden A.-G. ,Ver. Fabriken photograph. Papiere“ u. „Dresdner Albuminpapierfabrik“ vereinbart, dass die Geschäfte aller drei A.-G. für gemeinschaftliche Rechnung geführt werden sollen. Die Dauer des Vertragsverhältnisses ist auf die Zeit bis 31./12. 1943 festgesetzt. Dann erlischt das- selbe nur dann, wenn 5 Jahre zuvor von einem der beiden Teile eine Kündig. erfolgt ist. Ist keine Kündig. erfolgt, so gilt der Vertrag jedesmal auf weitere 5 Jahre ver- längert. Eine jede der beteil. Kontrahentinnen ist berechtigt, den Vertrag für aufgelöst zu erklären, wenn der verrechnungspflichtige Gesamtreingewinn im Durchschnitt der drei letzt- vergangenen Geschäftsjahre den Betrag von M. 125 000 pro Jahr nicht erreicht haben sollte, dergestalt, dass mit dem Schlusse des dritten Geschäftsjahres, in welchem der gesamte Rein- gewinn nicht mehr als M. 125 000 im Durchschnitt betragen hat, alle gegenseitigen Rechte u. Verpflicht. aus dem Vertrage erlöschen. Der Anteil an dem Gesamtreingewinn u. Verlust der vereinigten Ges. beträgt für die Fabrik photograph. Papiere vorm. Dr. A. Kurz 37 %. Der zwischen den vorstehend genannten drei A.-G. bestehenden Interessengemeinschaft haben sich noch die Firmen Fabrik Photograph. Papiere auf Aktien vorm. Carl Christensen 1 in Berlin, Chem. Fabrik auf Aktien vorm. E. Schering in Berlin, E. van Bosch, Fabrik photograph. Papiere in Dresden (früher in Strassburg) u. Kraft & Steudel, Fabrik Photograph. Papiere G. m. b. H. in Dresden, angeschlossen, um eine Regelung der Produktion u. des Absatzes von photograph. Papieren aller Art herbeizuführen. Die Ges. ist mit nom. M. 43 000 bei der Westendorp & Wehner Akt.-Ges. in Cöln (letzte Div. 10, 0 %), sowie mit nom. M. 148 000 bei der Fabrik phot. Pap. (Christensen) in Dresden beteiligt; auch besitzt die Ges. Aktien der Protalbin-Werke in Dresden. Kapital: M. 1 325 000 in 1325 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./4. 1897 um M. 325 000, angeboten den Aktionären zu 152.50 %. Genussscheine: 15 000 Stück aut Namen. Dieselben berechtigen nach Verteilung von 10 % Div. an die Aktien zum Empfang von je M. 8 als Anteil am Reingewinn, während aller etwaiger weiterer Überschuss zu ihrer Ausl. mit je M. 200 verwendet wird. Ausgelost 1901–1914: 455, 629, 782, 354, 121, –, –, –, –, –, –, –—, – – Stück. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Ver s.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1. Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % an den R.-F., bis M. 25 000 z. Extra-R.-F. (Rückstell. für Kto „Wert der Firma und des Verfahrens“), 4 % Div. an Aktien, vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R. (ausser einem festen Gehalt von M. 6000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom ÜUbrigen bis zu 6 % weitere Div. an die Aktien, vom danach verbleib. Rest an Ge- nussscheine jedoch nicht mehr als im ganzen M. 120 000, der Überrest wird zur Ausl. der Genussscheine zu je M. 200 verwendet. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Wert des Verfahrens 600 000, Grundstück u. Gebäude 74 409, Masch. u. Inventar 3928, Waren 41 347, Wechsel 605, Kassa 1833, Branntweinsteuer- Vergüt. 166, Guth. bei Banken u. liierten Ges. 250 067, Debit. 43 784, ausgel. Hypoth. 615 500, Effekten: a) mündelsichere 185 643, do. b) industrielle 358 792, Anteil an einem Aktienbesitz 11 569. – Passiva: A.-K. 1 325 000, R.-F. 200 000, Extra-R.-F. I 518 000 (Rückl. 25 000), do. II 32 500 (Rückl. 5000), Talonsteuer-Res. 5300, unerhob. Div. 480, do. Genussscheindiv. 440, Genussschein-Auslos.-Kto 31, Kredit. 702, Abschreib. 2470, Div. 92 750, Tant. 5469, Vortrag 4504. Sa. M. 2 187 647. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kursverlust an Staats- u. Kommunal-Anleihen 12 471, Steuern 18 854, Unk. 109 398, Gewinnanteil-Kto 38 224, Gewinn 135 194. – Kredit: Vortrag 19, Zs. u. Effekten-Ertrag 181 569. Sa. M. 314 142.