.....; .. 1646 Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. Terrain wurden 1907 u. 1908 umfassende Um- u. Neubauten zur Vereinig. der Betriebe in Köln u. Deutz vorgenommen. Ende 1908 sind die beiden Betriebe in Köln vereinigt worden. Der wertvolle Deutzer Immob.-Besitz soll abgestossen werden. Der Betrieb ist reorganisiert u. die Ges. 1907 saniert (s. b. Kap.). Neubauten u. Anschaffungen erforderten 1908–1914 M. 308 636, 34 208, 11 328, 16 357, ca. 28 000, 163 510, 144 424, davon 1913 M. 123 328 auf neuerworbenes Grundstück Stolkgasse 31. Umsatz 1903–1914: M. 1 245 278, 1 303 669, 1 231 472, 1 272 956, 1 295 312, 1221 789, 1 152 913, 1 189 192, 1 227 924, 1 263 132, 1 304 445, 1 113 647. Infolge des Kriegszustandes resultierte 1914 nach M. 70 125 Abschreib. ein Fehlbetrag von M. 70 926, gedeckt aus R.-F. Kapital: M. 1 600 000 in 1000 abgest. Aktien u. 600 neuen Aktien, sämtl. à M. 1000 u. gleichber. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 9./5. 1895 um M. 500 000 (auf M. 1 500 000), begeben an die alten Aktionäre zu 115 %. Die G.-V. v. 18./6. 1907 beschloss behufs Vornahme von Abschreib. das A.-K. von M. 1 500 000 um M. 500 000, also auf M. 1 000 000 herabzusetzen durch Zus. legung der Aktien 3:2. Die gleiche G.-V. beschloss zwecks Abstossung des Bankkredits u. zur Stärkung der Betriebsmittel Wiedererhöb. auf M. 1 600 000 durch Ausgabe von M. 600 000 in 600 Vorz.-Aktien. Die Inhaber der abgest. St.-Aktien konnten gegen Vorzeigung einer solchen Aktie u. Zuzahlung von M. 250 eine Vorz.-Aktie beziehen, auch konnten die Inhaber von 2 abgest. alten Aktien je 1 Vorz.-Aktie zum Kurse von 101 % plus 6 % Stück-Zs. ab 1./1. 1907 beziehen. Die Durchführung des G.-V.-B. vom 18./6. 1907 ist nun so verlaufen, dass es gelungen ist, sämtliche Aktien zur Zus. legung zu bringen, auch wurde auf alle zus.gelegten Aktien die Zuzahl. mit je M. 250 zus. also M. 250 000 geleistet, welcher Betrag den gesetzl. R.-F. zugeführt wurde, während der Buchgewinn von M. 500 000, der sich aus der Zus. legung ergab, zu Abschreib. u. Rück- stell. verwendet wurde. Die M. 600 000 neuen Vorz.-Aktien sind ebenfalls gezeichnet worden (von einem Konsort. unter Führung des A. Schaaffhaus. Bankver.). Da jetzt kein Unterschied mehr zwischen den Aktien bestand, es vielmehr nur eine Art von Aktien gab, beschloss die a. 0. G.-V. v. 7./11. 1907, den § 3 der Satzung wieder entsprechend abzuändern, sodass jetzt wieder ein einheitliches A.-K. von M. 1 600 000 besteht. Anleihe: M. 500 000 in 4 % Oblig., Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1900 durch jährl. Ausl. im Jan. auf 1./7. Zahlst.: Berlin, Köln u. Essen: A. Schaaffh. Bank- verein. Noch in Umlauf Ende 1914 M. 299 000. Nicht notiert. Hypotheken: M. 151 897 zu 4½ %, auf Häuser in der Stolkgasse. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. besond. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Biv., 7½ % Tant. an A.-R. (mind. aber eine feste Vergüt. von zus. M. 6000), Rest Super-Div., bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke u. Häuserterrain 849576, Gebäude 743 908, Neubau 70 234, Masch. u. Schriften 553 874, Mobil. u. Utensil. 25900, Fuhrpark 1, Verlagskto 240 000, Material. 93 185, Effekten 66 000, Kassa 1613, Debit. 178 917, Avale 8000, Verlust 70 926. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Oblig. 299 000, Hypoth. 151 897, R.-F. 300 000, Delkr.-Kto 15 000, Rückst. für Wehrsteuer 2452, Kredit. 524 888, Avale 8000. .. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Material. 351 498, Löhne u. Druckereispesen 533 435, Saläre 98 475, allg. Betriebs-Unk. 78 090, Handl.-Unk. u. Steuern 38 926, Zs. 38 180, Abschreib. 70 125. – Kredit: Vortrag 24 158, Bruttoeinnahme 1 113 647, Verlust (gedeckt aus R.-F.) 2908 739. Kurs Ende 1889–1906: 130, 115.80, 106, 115, 119.90, 128, 137, 136, 118, 91.60, 93.20, 102, 96, 97, 100, 93.30, 75.50, 61 %. Eingef. 12./4. 1889 zu 135 %. Notierten bis 12./10. 1907 in Frankf. a. M. Die abgest. u. die neuen Aktien von 1907 sind noch nicht eingeführt. Dividenden 1889–1914: 7½, 8, 8, 8, 8, 8) 8, 8, 5, 5, 6, 5, 5, 5, 5, 0, 0, 0, 6, 5, 2, 3, 3½, 4, 4½, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Komm.-Rat Dr. jur. Alb. Ahn (aus A.-R. del.). Prokura: Stellv. Dir. W. L. Oemler. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Komm.-Rat Albert Heimann, Stellv. Bankier Heinr. v. Stein, Komm.-Rat Dr. jur. Alb. Ahn (in Vorst. del.), Komm.-Rat Karl Scheibler, Geh. Baurat Franz Schultz, Dr. Carl vom Rath, Bank-Dir. Dr. Otto Strack, Köln. Zahlstellen: Eig. Kasse: Cöln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver. A.-G.: Cöln: J. H. Stein; Berlin: Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Königsberger Hartungsche Zeitung und Verlags-Druckerei Gesellschaft auf Actien in Königsberg i. Pr. Gegründet: 1872. Zweck: Druck u. Verlag der Königsberger Hartungschen Zeitung, ferner des 1897 gegründeten „Königsberger Tageblatt', sowie anderer Druck- u. Zeit- schriften. Besitztum: Das Grundstück Münchenhofgasse 2, Löbenichtsche Langgasse 19 u. Münchenhofplatz 4/5 nebst dem darin befindlichen Druckerei-Etabliss. 1905/1906 wurde ein Erweiterungs- bezw. Neubau aufgeführt, der den technischen Betrieb u. die Redaktion in sich aufnahm. Kosten ca. M. 400 000. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 370 000 zu 4½ %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.