7 1648 Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsviertelj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 124 074, Masch. 22 227, Utensil. 5892, Schriften 5528, Zeitungsverlag 7425, Aktieneinzahl. 1030, Effekten 13 000, Debit. 9301, Be- triebskto 9346, Bankkto 22 249, Postscheck-Kto 920, Kassa 801, Verlust 31 568. – Passiva: A.-K. 163 200, Hypoth. 86 000, Amort.-F. 4164. Sa. M. 253 364. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 34 612, Löhne 27 728, Handl.-Unk. 26 058, Abschreib. 5352. – Kredit: Grundstücksertrag 1085, Zs. 1211, Betriebskto 59 886, Verlust 31 568. Sa. M. 93 751. Dividenden 1904–1914: Bisher 0 %. Direktion: Redakteur Alfred Schwintzer, Stellv. Rendant Leo Neff. Aufsichtsrat: Rittergutsbes. von Kameke- Parnow; die Rittergutsbesitzer Rich. von Blankenburg, Schötzow; Rittergutsbes. v. Heydebreck, Neubuckow; Fr. von Wenden, Alt- Griebnitz; Landrat Graf von Kleist-Retzow, Gr. Tychow; Scheunemann, Neu-Marrin; von Kameke, Streckenthin; Kaufm. Gust. Manncke, Rittergutsbes. Hildebrand-Repkow. Bibliographisches Institut Akt.-Ges. in Leipzig, Täubcehenweg 17. Gegründet: 21./4. 1915 mit Wirkung ab 1/1. 1915. Gründer: a) Bibliographisches Institut Meyer, b) Verlagsbuchhändler Alfred Bornmüller, c) Minna Schlobach geb. Meyer, d) Verlags- buchhändler Ferd. Krähmer, e) Verlagsbuchhändler Ulrich Frohwein, sämtl. in Leipzig. Die Akt.-Ges. übernahm die Verlagsbuchhandlung Bibliographisches Institut Meyer in Leipzig mit Grundstücken, Gebäuden, Buchdruckerei, Masch., Material., Verlagsvorräten, Kassa, Aussenständen einschl. Bankguth. etc. für zus. M. 9 223 821, hiervon kamen in Ab- rechnung zur Bildung des gesetzl. R.-F. M. 450 000, Hypoth. M. 1 500 000, Bankschuld M. 1 546 306, verschied. Kredit. M. 572 222, Forder. der Ruhegehaltsstift. u. der Witwen- u. Waisenkasse M. 955 293, zus. also M. 5 023 821 Verbindlichkeiten, übernommen von der Akt.-Ges. Es verblieb somit ein Überschuss von M. 4 200 000, wofür der einbringenden Firma M. 4 200 000 in 4200 Aktien à M. 1000 gewährt wurden. Zweck: Vertrieb von Büchern, Landkarten u. anderer buchgewerbl. Erzeugnisse, ins- besondere Übernahme u. Fortführ. der bisher unter der Firma Bibliographisches Institut Meyer in Leipzig betriebenen Verlagsbuchhandl. u. aller bisher von der Firma geführten, auf die Herstell. u. Ausstatt. von Büchern etc. sich erstreckenden Betriebe mit einer in Wien bestehenden Zweigniederlassung. u. zwar v. d. Gründern zu a) M. 4 200 000, b) M. 40 000, c) M. 250 C0%), d) M. 5000, e) M. 5000. Hypotheken: M. 1 500 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist bei der Gründung mit 10 % des A.-K. erfüllt worden), event. besondere Abschreib. u. Rückl., hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.- R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 2000 pro Mitgl.), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1915 gezogen. Vorstand: Verlagsbuchhändler Arndt Meyer, Konsul Dr. Herrmann Meyer, Verlagsbuch- händler Alfred Bornmüller. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Curt Hillig, Bank-Dir. Ernst Petersen, Dir. Richard Mentz, Verlagsbuchhändler Prof. Dr. Anton Kippenberg, Leipzig. Prokuristen: Ferd. Krähmer, Ulrich Frohwein. Zahlstellen: Leipzig: Ges.-Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Kunstdruck- und Verlagsanstalt Wezel & Naumann, Actien-Gesellschaft in Leipzig-Reudnitz u. Zeitz. Gegründet: 15./3. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900, eingetr. 31./5. 1900. Zweck: Fortbetrieb der von der A.-G. erworbenen Kunstdruck- und Verlagsanstalt Wezel & Naumann in Leipzig-Reudnitz (Übernahmepreis M. 1 435 000) und aller hiermit, sowie all- gemein mit der Luxuspapier- u. Kunstdruck-Branche in Verbindung stehender Geschäftszweige. Spezialität: Plakate, Schaufenster-Dekorationen, Kalender u. sonstige Reklame-Artikel. Seit 1907 auch Erwerb u. Ausnutzung aller mit der Luxuspapier- u. Kunstdruckbranche in Verbind. stehenden Geschäftszweige. Ein 11wöchentl. Stillstand des Steindruckerei-Betriebes infolge Aussperrung von Lithographen u. Steindruckern, dann Verluste im Auslandsgeschäft spez. Kapital: M. 4 500 000 in 4500 Aktien à M. 1000, den Gründern zu pari, ― in Russland beeinträchtigten das Resultat des Jahres 1906; 1907 fand die Reorganisation des Leipziger Unternehmens statt. Versuche mit neuem Druckverfahren absorbierten den Gewinn von 1909. 1910–1913 ergaben wieder verhältnismässig günstige Resultate. 1914 wurde die Ges. durch den Krieg in Mitleidenschaft gezogen, auch Grossfeuer in Zeitz am 11./7. 1914. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, herabgesetzt It. G.-V. v. 22./4. 1903 auf M. 1 000 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2: 1 (Frist bis 15./8. 1903). Von den frei werdenden M. 1 000 000 dienten M. 308 264 zur Tilg. der Unterbilanz ber 31./12. 1902, der Rest von M. 691 736 fand zu Abschreib. Verwendung. Die neu ent- standene Unterbilanz war Ende 1906 auf M. 171 241 angewachsen. Zur Tilg. derselben u.