1660 Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. Gewinn 1906–1914: M. 35 058, 35 090, 35 668, 37 984, 37 479, 39 927, 39 047, 38 022, 25 053. Direktion: Gen.-Konsul Komm.-Rat Dr. Georg von Dörtenbach, Ludwig Abel, Kammer- herr C. v. Neubronner, Oberbürgermeister Dr. Mülberger, Esslingen; Geh. Hofrat R. Vellnagel. Aufsichtsrat: Ober-Kriegsgerichtsrat Eug. Abel, „ Gust. Abel, L. Abel, General von Faber du Faur, Stuttgart. Stuttgarter Vereinsbuchdruckerei in Stuttgart. Gegründet: 1872; hervorgegangen aus dem Württemb. Buchdruckerei-Verein e. G. Kapital: M. 200 000 in 470 Nam.-Aktien à M. 150, 1 à M. 200 u. 431 à M. 300. Urspr. A.-K. M. 70 500, erhöht lt. G.-V. v. 6./11. 1905 um M. 129 500 in 1 Aktie à M. 200 u. 431 à M. 300, begeben zu pari. Mehr als M. 12 000 A.-K. darf kein Aktionär erwerben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 150 u. 200 = 1 St., à M. 300 = 2 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Haus-Kto 191 642, Mobil. 77 938, Druckerei, Vorräte 6592, Stuttgarter Gewerbekasse 35 847, Allg. Rentenanstalt 24 553, Debit. 75 799, Kassa 4661. –Passiva: A.-K. 200 000, Kredit. 89 509, Sparkasse 22 671, R. F. 53 000, Spez.-R.-F. 20 000, Disp.-F. 6695, Gewinn 25 158. Sa. M. 417 034. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Haus 1935, Mobil. 13 753, Unk. 21 291, Zs. 2695, Gewinn 25 158. – Kredit: Vortrag 3871, Druckerei Bruttoertrag 60 962. Sa. M. 64 833. Gewinn 1906–1914: M. 21 290, 25 924, 28 041, 26 931, 26 551, 27 318, 26 008, 25 362, 25 158. Direktion: Ernst Frommer, Herm. Maier, Stellv., Joh. Leiser. Aufsichtsrat: (7) Vors. Fr. Arndts, J. Messmer, C. Nägele, F. Spörr, Leonh. Kettner, Konrad Wendler, Wilh. Bunz. Union Deutsche Verlagsgesellschaft in Stuttgart mit Zweigniederlassungen in Leipzig und Berlin. Gegründet: 12./1. 1890. Zweck: Betrieb von Verlags- und 3„„... sowie von Hilfsgeschäften jeder Art. Die Ges. war bis 1910 mit M. 2 200 000 bei anderen Verlagsunternehmungen beteiligt. Diese Beteilig. hat im J. 1910 Ablös. gefunden und es erklärt sich hieraus das höhere Ge- winnerträgnis für 1910 im Betrage von M. 1 802 336. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien (auf Inh. oder Namen) à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000, beschloss die G.-V. v. 12./2. 1902 Herabsetzung um M. 500 000 (auf M. 4 500 000) durch Rück- kauf von 500 Aktien zu 177 %. Der Kaufpreis wurde aus den verfügbaren Mitteln gedeckt. Ausserdem waren lt. G.-V.-B. v. 31./12. 1895: 2800 Genussscheine à M. 1000 ausgegeben. Hiervon sind lt. G.-V. v. 21./5. 1904 1400 Stück zu je M. 1000 zuzügl. 4 % Zs. ab 1./1. 1904 am 31./5. 1904 u. lt. G.-V. v. 24./4. 1907 weitere 700 Stück plus 4 % Zs. ab 1./1. 1907 am 1./5. 1907 zurück- gezahlt, so dass Anfang 1911 noch 700 Stück ausstanden. In der G.-V. v. 25./4. 1911 wurde beschlossen, die aus dem J. 1896 restlich noch ausstehenden 700 Stück Genussscheine im Nennwert von je M. 1000 einzulösen, u. zwar am 1./5. 1911 gegen je M. 1000 in bar plus 4 % Stückzinsen vom 1./1. 1911 ab. Ferner kam zum Beschluss, von den bestehenden 4500 Aktien 1000 zu amortisieren u. dementsprechend das A.-K. um M. 1 000 000 auf M. 3 500 000 herabzusetzen. Die zurückzuzahlenden 1000 Stück Aktien wurden durch Auslos. bestimmt u. erhielten die Besitzer den Nennwert von je M. 1000 in bar plus 4 % Stück-Zs. vom 1./1. 1911 ab u. hatten überdies Anspruch auf einen Genussschein im Nennwert von M. 1000 mit Recht auf die Super-Div. vom 1./1. 1911 ab. Dieser Anspruch auf 1000 Stück Genussscheine wurde lt. G.-V. v. 25./4. 1912 ab 1./5. 1912 durch je M. 1000 bar plus 4 % Stück-Zs. v. 1./1. bis 1./5. 1912 abgelöst u. es stehen sonach Genussscheine nicht mehr aus. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Rilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Immobil. 800 000, Masch., techn. Einricht., Inventar, Utensil. u. Mobil. 725 000, Verlagswerte u. Vorräte 500 000, Debit. einschl. Zweigniederlass. Berlin 4 237 919, Kassa, Wechsel, Bankguth. u. Wertp. 971 907, vorausbez. Versich. 29 059. – Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. A 350 000, do. B 700 000, Talonsteuer-Res. 20 000, Kredit. 725 067, Angestelltenfürsorge- F. 500 000, Heinrich Beck-Stiftung 21 228, Vortrag 500 000, Gewinn 947 589. Sa. M. 7 263 885. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. (Gehälter, Steuern, Versich., Frachten, Mieten, Heiz., Beleucht. etc.) 780 855, Amortis. 215 049, Reingewinn 947 589. Sa. M. 1 943 495. – Kredit: Bruttoerträgnis am Verlagsgeschäft u. den techn. Anstalten M. 1 943 495. Dividenden: Aktien 1890–1914: Je 10 %. (Genussscheine 1896–1911: Je 5 c%). Direktion: Jul. Stitzel, Friedr. Lehmann, Stellv. Gust. Feller, Stuttgart; Georg Springer, Stellv. Erik Spemann, Berlin. Prokuristen: Hugo Baumgärtner, Stuttgart; Eug. Kötzle, Karl Maier, Arno Fritzsche, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Verlagsbuchhändler Otto Kröner, Dr. Ed. von der Hellen, Alfred von Kaulla, Stuttgart; Freih. Dr. Alb. von Schrenck-Notzing, München. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Stuttgart: Württ. Vereinsbank.