„„. Möbel-Fabriken etc. 1675 Mesb für sich u. seine Gattin bezügl. eines „. u. der Benutzung 8 der Herrschaftswagen u.-Pferde, zum sofortigen vollen Eigentum u. Besitz: Seine in Kaysers- berg gelegenen industr. Etablissements, bestehend aus zwei grossen Sägewerken und einem Hobelwerk, einer grossen Kartonfabrik und drei Holzstoffabriken, nebst den dazu gehörigen fünf Wasser- und vier Dampfkraftanlagen, elektr. Kraftübertragung, Werkstätten, Herrschafts- u. Arbeiterwohnungen, Scheunen, Stallungen u. Remisen nebst Garten, Acker, Wiese, Holz u. sonst. Lagerplätzen, Gleisanlagen, Rechten u. Zubehörungen von einem Gesamtflächen- inhalt von 3304,55 a nebst sämtl. Betriebseinrichtungen u. sämtl. Betriebsmobiliar für zus. M. 2 665 482. Als teilweiser Gegenwert galten die von Victor Weibel, Vater, über- nommenen 1100 Aktien von je M. 1000 im Werte von M. 1 100 000 als volleinbezahlt. Für den Saldo seiner Illations- Restforder. inHöhe von M. 1 565 482 wurden ihm für M. 1 500000 4½ % Teilschuldverschreib. im Gesamtwerte von M. 1 500 000 ausgefolgt, sodass Victor Weibel, Vater, noch erkannt blieb für M. 65 482 Wert 4½ % ab 1./1. 1912. Zweck: Fortsetzung des Geschäfts der Firma „Victor Weibel', bestehend in dem Betriebe von mechan. Sägereien, Karton- u. Holzstoffabriken sowie die Vornahme aller damit in Ver. bindung stehenden kaufmänn., gewerbl. u. finanziellen Geschäfte. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Hypoth.-Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. minist. v. 3./9. 1912, Stücke à M. 1000 u. 500 auf Namen, übertragbar durch einfaches Indossament. Zs. 1. (1. u. 1./7. Rückzahlbar innerhalb 30 Jahren vom J. 1920 ab, erstmalig am 1./7, 1920, auf Grund von Verlos. nach Tilgungsplan. Vom bezeichneten Zeitpunkt ab ist die Kundig. der ganzen Anleihe oder verstärkte Tilg. zulässig. Sicherheit: Hyp. zur I. Stelle. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Immobil. u. Betriebsmobil. 2 537 012, Mobil. 9603, Fuhrpark u. Viehbestand 26 506, Eisenbahnwagen 23 750, fertige Fabrikate 246 589, Roh- material. 94 807, Ersatz-, Reparatur- u. Brennmaterial. 46 282, Holz in den Waldungen 351 641, Wechsel u. Kassa 39 551, Kaut. 17 750, Beteilig. 59 449, Debit. 822 023. – Passiva: A.-K. 1500 000, Teilschuldverschreib. 1 500 000, do. Zs.-Kto 29 452, Kredit. 1 069 194, rückst. Posten, Steuern, Löhne, Berufsgenossenschaften etc. 26 479, unerhob. Div. 5700, R.-F. 23 031, Wohltätigkeits-F. 5600, Gewinn (Abschreib.) 115 510. Sa. M. 4 274 968. Gewinn- u. Verlust-Konfo: Debet: Betriebs-Unk. 386 723, Gewinn (Abschreib.) 115 510. Sa. M. 502 234. – Kredit: Überschuss aus allen Betrieben M. 502 234. Dividenden 1912–1914: 5, 5, 0 %. Direktion: Jean Weibel, Victor Weibel-Althoffer. Aufsichtsrat: Vors. Industrieller Victor Weibel, Vater, Kaysersberg; Gutsbes. Octave Juste, Metz; Bank- Dir. Eugene Meyer, Strassburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Strassburg; Bank von Elsass-Lothringen u. deren Fil. Norddeutsche Holz-Industrie Akt.-Ges. in Königsberg, Kneiphöfische Langgasse 1–4. Gegründet: 28/6. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Firma von 1899–1912 Nord- deutsche Industrie-Ges., geändert lt. G.-V. v. 28.710. 1912 in Norddeutsche Holz-Industrie A.-G. Zweck: Förder. der Industrie im weitesten Sinne in Deutschland u. im Auslande mit besonderer Berücksichtig. der östlichen Provinzen der preuss. Monarchie, insbes. Erricht. u. Betrieb von Holzbearbeitungsfabriken u. Beteilig. an gleichen u. ähnlichen Unternehm. Kapital: M. 600 000 in 600 doppelt abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000, davon eingezahlt M. 1 600 000. Die G.-V. v. 28./8. 1902 beschloss Herabsetzung des A.-K. auf den eingezahlten Betrag von M. 1 600 000. Zur teilweisen Begleichung des Verlustes (Ende 1906 M. 910 780) beschloss die G.-V. v. 23./5. 1907 Herabsetzung des A.-K. um M. 800 000, alsos auf M. 800 000. Verblieb Verlust Ende 1907 M. 116 642, der sich bis 1910 auf M. 250 224 erhöhte, sich aber 1911 wieder auf M. 250 224 verringerte. Die a. o. G.-V. v. 28./10. 1912 beschloss Herabsetzung des A.-K. von M. 800 000 auf M. 600 000 durch Vernichtung von M. 200 000 Aktien; gleichzeitig wurde eine Zuzahl. von M. 200 000 auf die verblieb. M. 600 000 geleistet. Der Buchgewinn aus Kap.-Herabsetz., sowie aus der Akt.-Zuzahl., zus. M. 400 000, diente zur Tilg. der Unterbilanz von M. 380 207, sowie zur Deckung der Handl.-Unk. von M. 19 692 im Jahre 1912. 1912/13 neue Unterbilanz M. 9470, gestiegen 1913/14 auf M. 97 499. Geschäftsjahr: Kalenderj. (1. Geschäftsj. bis Ende 1900.) Gen.-Vers.: I. Sem. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, Rest Sup.-Div. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Fabrikanlage 775 133, Bestände an Rundhölzern, Fabrikaten, Materialien etc. 318 897, Kassa 2265, Debit. 29 396, Verlust 97 499. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 45 000, Kreditoren u. Akzepte 578 191. Sa. M. 1 223 191. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 9470, Unk. 88 028. – Kredit: Ver- lust pro 1912/13 9470, do. 1913/14 88 028. Sa. M. 97 499. Dividenden: 1899/1900: 0 %; 1901–1914: 0 %. Direktion: Herrm. Lewin, Königsberg; aus dem A.-R. del.: Jacob Weissbrem, Minsk; Stellv.: Georg Rogalski, Königsberg. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat George Marx, Stellv. A. J. Lewin, Bank-Dir. Herm. Marx, Bank-Dir. J. Perlis, Dir. Ernst Lehmann, Königsberg.