* Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. 1679 = 0 Deutsche Möbel-Werke Kommandit-Ges. auf Aktien in Lüdersdorf (Meckl.). Gegründet: 29./7. 1909; eingetr. 25./2. 1910 in Schönberg (Meckl.). Gründer: Baumschulenbes. Karl Gustav Hartwig, Vorwerk b. Lübeck: Frl. Elisabeth Hartwig, Frl. Auguste Hartwig, Lübeck; Dir. Joh. Werner, Frau Dir. Berta Werner, geb. Hartwig, Stolp. Zweck: Herstellung von erstklassigen Möbeln u. Herstellung von Kalksandsteinen im Nebenbetriebe. Die G.-V. v. 15./10. 1910 sollte Beschluss fassen über den Erwerb des Eigentums des Hartsteinwerkgrundstücks Lüdersdorf gemäss §S§ 334, 207 H.-G.-B. eventl. Beschlussfassung über die Resteinzahlung auf die Aktien in Höhe von M. 14 400. Kapital: M. 60 000 in 60 Aktien à M. 1000. 35 Direktion: Berta Werner, Stolp; Frl. Elisabeth Hartwig, Frl. Auguste Hartwig, Lübeck. Aufsichtsrat: Vors. Friedrich A. Niemann, L. Wessendorf, Lübeck; Gerichtsvollzieher a. D. Carl Staffeldt, Schönberg. Bemerkung: Bilanzen wurden entgegen den gesetzl. Bestimmungen nicht veröffentlicht. Die Firma ist wieder erloschen. * Beissbarth & Hoffmann, Akt.-Ges. in Mannheim-Rheinau. Gegründet: 28./11. 1898 bezw. 24./4. 1900 mit Wirkung ab 1./12. 1899 unter der Firma Rheinische Holzverwertung, A.-G.; eingetr. 11./6. 1900. Sitz urspr. in Kreuznach, 1901 nach Mannheim verlegt. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Alb. Schadt, Aug. Schadt u. Jul. Schadt bezw. die Firma Kreuznacher Holzindustrie Gust. Schadt haben in die A.-G. eine Anzahl Patente im Werte von M. 500 000 eingebracht (für 500 St.-Aktien der A.-G. à M. 1000). Diese Patente haben sich als wertlos herausgestellt (s. Kapital). Die G. V. v. 20./8. 1904 beschloss Erwerb der Rolladenfabrik von Beissbarth & Hoffmann in Minchen unter Anderung der Firma wie gegenwärtig und Errichtung eines Zweiggeschäfts in München; letzteres wurde Mitte 1907 an die Beissbarth & Hoffmann G. m. b. H. in Mönchen (St.-Kap. M. 40 000) abgetreten. Zweck: Fabrikation von Holzmöbeln, Rolläden, sowie aller in die Holzbranche ein- schlagenden Artikel und Handel mit Rohmaterialien und fertigen Möbeln. 1907/08 wurden andere Fabrikationszweige aufgenommen. Im Juni 1909 wurde die Fabrik durch Feuer zerstört; erst seit Anfang 1910 kam die Fabrik wieder in Vollbetrieb. Kapital: M. 350 000 in 350 gleichwert. Aktien. Bis 1902: M. 1 000 000 in 500 St.-Aktien (Nr. 101–600), 100 Prior.-Aktien (Nr. 1–100) Lit. A à M. 1000 u. 400 Prior.- Aktien (Nr. 601–1000) Lit. B à M. 1000. Die Prior.-Aktien genossen Vorz.-Rechte bezügl. des Gewinnes u. Vermögens der Ges. Urspr. A.-K. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 4./5. 1901 um M. 400 000 in Prior.-Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Die G.-V. v. 29./11. 1902 beschloss behufs Tilg. der Unterbilanz per 31./12. 1901 von M. 81 374 und der hohen Patentbewertung die Beseitig. der 500 St.-Aktien (Nr. 101–600) durch freiwillige Rück- gabe derselben (da sich die Patente, wofür diese St.-Aktien gegeben, als völlig wertlos erwiesen); Vernichtung von 140 Prior.-Aktien Lit. B infolge nicht geleisteter Einzahl. eines Gründers; Gleichstellung der Prior.-Aktien Lit. A u. B in ihren Rechten; Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung der verbleib. 360 Prior.-Aktien von 2 auf 1 (Frist bis 1./1. 1903). Das A.-K. betrug somit M. 180 000. Die G.-V. v. 11./6. 1904 beschloss dieses A.-K. durch Zus. legung 4: 1 auf M. 36 000 herabzusetzen, gleichzeitig wurde Erhöhung bis zu M. 355 000 beschlossen. Zur Begebung gelangten aber nur M. 314 000 neue Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre. Anlässlich des im J. 1907 erfolgten Zusammenbruchs des Bankhauses Sahler & Co. in Kreuznach machte sich eine Reorganisation der Ges. notwendig; die Aktionäre gaben M. 196 000 Aktien freiwillig franco Valuta zurück, von denen inzwischen M. 96 000 neu begeben wurden, sodass jetzt M. 250 000 Aktien in Umlauf sind u. M. 100 000 Aktien sich im Besitz der Ges. befinden. Hypotheken: M. 122 500. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1909 v. 1./7.–30./6.; früher bis 1903 auch Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. bes. Abschreib. u. Rücklagen, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 an den Vorst., M. 600 für jedes andere Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Immob. u. Grundstücke 233 628, Masch., Werkzeug u. Utensil., Patente u. Anlage 14 951, Kassa, Wechsel u. Effekten 5356, Debit. Rückstell. u. Beteilig. 108 840, Waren-Vorräte 156 293. – Passiva: A.-K. 250 000, Hypoth. 122 500, Kredit. 90 205, Kantinenamortisat.-Kto 3900, Transitorisches- do. 2151, R.-F. 35 000, Avale 780, Rein- gewinn 14 533. Sa. M. 519 070. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 92 178, Abschreib. 5817, Reingewinn 14 533. – Kredit: Vortrag 2766, Fabrikationsgewinn 109 763. Sa. M. 112 529. Dividenden: 1899/01: 0 %; 1902–1904: 0 %; 1904/05–1908/09: 4, 0, 0, 7, 5 %; 1909 (6 Mon.): 0 %; 1910–1914: 0. 6, 6, 6, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rich. Hoffmann, Ed. Hoffmann, Mannheim. Prokurist: Otto Bayer. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. Otto Deutsch, Wiesbaden; Stellv. Rechtsanw. Dr. jur. I. Rosenfeld, Ludw. Zimmern, Alfred Koppel, Mannheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Wiesbaden: Bank f. Handel u. Ind.