1693 Gas-Gesellschaften. Gasabgabe 1906–1914: 19 570 396, 21 786 581, 23 027 331, 21 498 212, 20743 152, 21 485 637, 22 330 808, 21 277 517, 19 211 585 cbm; Flammenzahl 188 815, 198 468, 217 207, 238 306, 239 800, 258 956, 252 658, 269 074, ?; Länge sämtl. Strassenrohrsysteme Ende 1909 bis 1914: 519 600, 513 966, 547 294, 796 727, 788 405, ? m. (Zahlen für 1914 nur für die deutschen Werke.) Ab 1./10. 1911 wird der Ges. für ihre schlesischen Werke Altwasser, Obersalzbrunn und Hausdorf Koksofengas von der Konsol. Fuchsgrube Steinkohlenbergwerk in Neuweissstein geliefert; der Vertrag läuft 25 Jahre. Das Geschäftsjahr 1911 brachte den Werken der Ges. eine aufsteigende Entwicklung. Die Gasabgabe stieg um gegen das Vorjahr, welches eine Erhöh. von nur 0,81 % erbracht hatte. Doch wurde das Resultat des J. durch Ausfälle beim Gaswerke Wilna und bei der Gelsenkirchener Installations-Abteil. ungünstig beeinflusst. Der Reingewinn betrug nur M. 291 739, wovon M. 280000 auf die Aktien der Tochterges. Vulkan in Cöln-Ehrenfeld abzuschreiben waren, da diese Ges. mit Verlust gearbeitet hatte. Im J. 1912 stieg der Gasabsatz um 8.22 %, 1913 um 2.5 % trotz des Wegfalls der in 1912 verkauften Werke. Der Bruttoüberschuss betrug aus dem Betrieb der Werke u. aus den Verkäufen M. 1 634 242, u. der Gewinn nach den gleichen Abschreib wie im Vorjahre in Höhe von M. 250 000 M. 606 020. Dieser Gewinn wurde nicht verteilt, sondern davon M. 600 000 zu ausserord. Abschreib. verwandt, u. zwar wurden M. 250 000 auf Vulkan-Aktien u. M. 350 000 auf die Werke abgeschrieben u. M. 6020 auf neue Rechnung vorgetragen. Insgesamt betrugen die Abschreib. für 1912 also M. 850 000. Der Bruttogewinn für 1913 betrug M. 537 095. Nach Abschreib. von M. 250 000 auf die Werke u. M. 280 000 auf den Effektenbestand verblieben M. 7095, die auf neue Rechnung vorgetragen wurden. 1914 Rückgang des Gasverkaufes durch den Krieg. Die russischen Werke Kronstadt u. Wilna sind unter Zwangsverwalt. Nach Abschreib. von M. 250 000 auf die Werke u. M. 1 000 000 auf die Effekten verblieb ein Reingewinn von M. 9574. Die Ges. gedenkt, auch die für die nächsten Jahre erzielten Gewinne zu Abschreib. zu verwenden, damit die Reorganisation, deren Notwendigkeit bereits in der letzten Gen.-Vers. dargelegt wurde, auf diese Weise durchgeführt wird. Per 1./1. 1909 ging ein Teil der Werke teils durch Kauf, teils durch Tausch in den Besitz des Rheinisch-Westfäl. Elektrizitätswerks in Essen, bezw. des Elektrizitätswerks Westfalen in Bochum, bezw. des Westfäl. Verbandselektrizitätswerks in Dortmund über. Ausserdem wurde das Gaswerk Gelsenkirchen-Schalke seitens der Stadt Gelsenkirchen er- worben. Ausser den Barzahlungen erhielt die Ges. auf Grund des Tauschgeschäftes nominal M. 3 333 000 eigene Aktien. Für diese Aktien fand die Kölner Ges. sofortige Verwendung bei der Neuen Gas-Akt.-Ges. in Berlin; mit derselben wurde am 30./10. 1908 ein Fusions- vertrag abgeschlossen, der am 18./12. 1909 die Genehmigung der G.-V. fand. Kraft der bezügl. Beschlüsse gelangte das A.-K. der Neuen Gas-Akt.-Ges. in Berlin im Betrage von M. 6 000 000, eingeteilt in 5000 Aktien à M. 1200, gegen die erworbenen 3333 Aktien von je M. 1000 der Kölner Ges. zum Umtausch; mithin erhielten die Aktionäre der Neuen Gas-Akt.-Ges. gegen drei Aktien à M. 1200 2 Kölner Aktien à M. 1000; ausserdem wurde ihnen noch eine Vergütung von M. 200 auf 3 Aktien für den pro 1907/08 entgangenen Gewinn gewährt. An der Div. nahmen diese Aktien ab 1./1. 1909 teil. Von der Neuen Gas-Akt.-Ges. in Berlin wurden 20 Gasanstalten übernommenen. 1909 Abtrennung der Eisengiesserei bezw. Eisenkonstruktionswerkstätte der Ges. u. Ver- schmelzung derselben mit dem Rheinischen Vulkan, Chamotte- u. Dinaswerke in Oberdollen- dorf zu einer Akt.-Ges. unter der Firma Akt.-Ges. Vulkan in Köln-Ehrenfeld. Das A.-KR. des neuen Unternehmens betrug M. 3 000 000, von welchem die Ges. zwei u. der frühere Eigentümer des Rheinischen Vulkan eine Mill. übernommen hatte. Dieser Zusammen- schluss ist 1912 wieder aufgelöst worden. Die Trennung erfolgte, weil sich die gehegten Erwartungen für beide Teile nicht erfüllt hatten. Die Akt.-Ges. Vulkan besitzt jetzt nur noch die Maschinenfabrik in Ehrenfeld u. deren Aktien sind sämtlich im Besitz der Act.- Ges. f. Gas u. Elektrizität in Cöln. Die durchgeführte Reorganisation in der Verwalt. des Vulkans ist von Erfolg gewesen. Nach dem letzten J ahresabschluss wurde ein Bruttogewinn (ohne Abschreib.) von M. 83 532 erzielt, gegenüber einem Verlust im Vorjahr von M. 298 472, 1913 ca. M. 47 000 Bruttogewinn. Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000, erhöht lt. G.-V. v. 15./6. 1887 um M. 250000, lt. G.-V. v. 28./3. 1888 um M. 650 000, lt. G.-V. v. 30./6. 1890 um M. 500 000, lt. G.-V. v. 29./6. 1893 um M. 500 000, lt. G.-V. v. 29./6. 1896 um M. 500 000 u. It. G.-V. v. 29./6. 1898 um M. 3 000 000, übernommen von der Bergisch Märk. Bank in Elberfeld zu 112.50 %, hiervon angeboten den Aktionären M. 1500 000 zu 118.50 %, ferner M. 1 500 000 anderweitig zu 121.50 %. Die G.-V. v. 21./5. 1901 beschloss zwecks Konsolidierung des Unternehmens weitere Erhöh. um M. 2 500 000 (auf M. 8 000 000) in 2500 Aktien, angeboten den Aktionären zu 107.50 %. Anleihen: I. M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1900, rückzahlbar zu 103 %, 5000 Stücke à M. 1000, auf Namen der Berg. Mark. Bank in Elberfeld u. durch Blanko- indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u 1./10. Tilg. ab 1905 in längstens 33 Jahren durch jährl. Ausl. am 1./3. auf 1./10.; die Ges. hat das Recht, die Tilg. jederzeit zu verstärken oder den ganzen Anleiherest zur Rückzahl. zu bringen. Eine besondere hypothek. Sicherheit erhielt die Anleihe nicht, sodass ihre Inhaber keine besseren Rechte auf das Vermögen der Ges. besitzen, wie alle übrigen Gläubiger; dagegen darf die Ges. bis zur völligen Rückzahl. der Anleihe keine anderweite Anleihe mit irgendwelchem Vorrecht aufnehmen auch darf sie gleichber. Anleihen nur bis zur Höhe des A.-K. kontrahieren. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Frist. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Noch in Umlauf Ende 1914 M. 4 186 000.