Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. „ betroffen. Zus. rund 100 Arbeiter. Nachdem die vorhergehenden Jahre bereits ungünstige Resultate gezeitigt, ergab sich für 1910 nach M. 103 581 Abschreib. sogar ein Verlust von M. 154 824, der durch Zuzahl. auf die Aktien Deckung fand (siehe bei Kap.). 1913 Verlust M. 98 242, aus dem R.-F. gedeckt. 1914 grosse Lieferungen für die Armeeverpflegung und Getreidemahlungen für Lohn. Neuerdings mahlt die Ges. nur in Lohn für die Kriegsgetreide- Ges. m. b. H. in Berlin. Kapital: M. 2 055 000 in gleichberechtigten 1607 Aktien à M. 600 u. 909 Stück à M. 1200. Urspr. M. 750 000, erhöht 1876 auf M. 975 000, 1890 auf M. 2 055 000. Die a. o. G.-V. v. 22./11. 1910 beschloss zur Deckung der Unterbilanz (Ende 1910 M. 154 824) sowie zu Abschreib. die Umwandl. der St.-Aktien in 6 % Vorz.-Aktien (div.-ber. ab 1./1. 1911) durch Zuzahlung von 30 %, ferner Erhöhung des A.-K. um den Betrag von höchstens M. 600 000 in neuen Vorz.-Aktien à M. 1200. Bis ult. 1911 war die Zuzahl. auf einen Aktienbetrag von M. 2 001 000 mit zus. M. 600 300 geleistet, so dass nur für M. 54 000 Aktien von dem Rechte der Umwandl. kein Gebrauch gemacht worden ist. Neue Vorz.-Aktien wurden nicht ausgegeben. Vielmehr be- schloss die G.-V. v. 28./3. 1912 Aufheb. des diesbezügl. G.-V.-B. v. 22./11. 1910 u. genehmigte die Herabsetz. der verbliebenen St.-Aktien M. 54 000 im Verhältnis 3: 2, also um M. 18 000 auf M. 36 000 u. Erhöh. um den Betrag von M. 18 000 in Aktien à M. 1200. A.-K. also wieder M. 2 055 000 in gleichber. Aktien, nachdem die G.-V. v. 28./3. 1912 auch beschlossen hatte, die Vorrechte der Vorz.-Aktien aufzuheben. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1892, rückzahlbarzu 105 %, Stücke Lit. A à M. 1000 u. Lit. B à M. 500. Zs. 30./6. u. 31./12. Tilg. ab 1893 in 27 Jahren durch jährl. Ausl. im Sept. auf 31./12.; kann ab 1895 verstärkt oder mit dreimonat. Frist per 31./12. „ werden. M. 700 000 sind nur begeben. Ungetilgt bis Ende 1914 M. 205 500. Nicht begeben sind M. 75 500 Oblig. Sicherheit: Pfandrecht zur ersten Stelle auf Liegenschaften, Gebäulich- keiten u. Zubehörungen (taxiert auf M. 1 991 770) zu gunsten des Bankhauses Bass & Herz. Zahlst.: Frankf. a. M.: Bass & Herz. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1900–1914: 104.90, 101, 104, 105, 105.20, 105, 106, 101, 101, 103, 102, 102.50, 102, 102, – %. Aufgel. 18./1. 1893 zu 102.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: Je M. 600 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 0 des A.-K., event. weitere Rücklagen, vertrags- mäss. Tant. an Vorst. u. Beamte, von dem verbleib. Reingewinn zunächst 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R., jedoch mind. M. 500 für jedes Mitgl., restl. Überschuss weitere Div. an Aktien bezw. nach Verfügung der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundbesitz 204 977, Gebäude 1008 812, Masch. 371 923: Utensil. 4, Kassa 122 047, Wechsel 127 460, Debit. 710 593, Waren 876 301. – Passiva, A.-K. 2 055 000, R.-F. 205 500 (Rückl. 174 234), Anleihe einschl. Aufgeld 214 725, Unterstütz.-F. 16212 (Rückl. 15 000), Kriegsfürsorge-F. 20 000 (Rückl.), Talonsteuer-F. 20 000 (Rückl.), Delkr.-Kto 75 798, Div. 205 500, do. unerhob. 198, Kredit. 529 877, Vortrag 79 308. Sa. M. 3 422 119. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 586 257, Anleihe-Zs. 10890, Abschreib. 132 333, Reingewinn 527 601. Sa. M. 1 257 082. – Kredit: Waren-Kto M. 1 257 082. Kurs der Aktien Ende 1897–1911: Aktien: 111, 103, 90.50, 70, 66, 90, 98, 101, 92, 59.50, 60, 65, 57, 41, 59 %. Eingef. 28./6. 1897 durch die Deutsche Vereinsbank, Frank- furt a. M. zu 125 %. Die gleichber. Aktien wurden im Mai 1913 zugelassen. Ende 1913 bis 1914: 55.50, 45* %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden: 1887–1911: 7½, 9½, 10, 6, 9⅝3, 0, 0, 0, 6, 8¼, 6à , 3, 4, 2, 4, 5¾, 7, 4, 1½, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1911: 3 %. Gleichber. Aktien 1912–1914: 5, 0, 10 %. Zahlbar spät. am 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dir. H. Kaulen, Stellv. Fritz Simon, Niederlahnstein. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. C. Mischke, Weilburg; Stellv. Dr. H. Macco, O. Meinhard, G. Menne. Wilh. Harr, Siegen; Heinr. Wertheim, Dir. Ferd. Friederich, Frankf. a. M.; Fritz Schulte, Cronberg. Prokurist: R. Mohs. Zahlstellen: Für Div.: Köln: I. H. Stein; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank; Siegen: Siegener Bank für Handel und Gewerbe. Rhume-Mühle in Northeim, Hannover. Gegründet: 1865. Zweck: Betrieb einer Wassermühle für Getreide. (Reserve- Dampfmaschine.) Übernahmepreis der Gebäude u. Masch. 1865 M. 475 879, hierzu Neubauten bis Ende 1914 M. 990 092 zus. M. 1 465 971, abzügl. Abschreib. M. 1 059 263, somit jetziger Buchwert der Anlagen M. 406 708, der Wasserkraft u. des Grundstücks M. 261 635. Kapital: M. 728 000 in 728 Nam.-Akt. à M. 1000. Anleihe: M. 325 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 1500. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstück u. Wasserkraft 261 635, Gebäude u. Masch. 406 708, Utensil. 1, elektr. Beleucht.-Anlage 1, Kassa 12 680, Wechsel 5865, Guth. auf Reichs- bankgirokto 34 704, do. auf Postscheckkto 20 990, Getreide, Fabrikate, Säcke u. Material. 182 034, Debit. 412 269. – Passiva: A.-K. 728 000, R.-F. 73 500, Spez.-R.-F. 50 000 (Rückl. 20 000), Delkr.-Kto 15 000 (Rückl. 7000), Part.-Obligat. 325 000, do. Zs.-Kto 7425, Kredit. 33 110, G. Krawehl-Stift. 10 850, Div. 50 960, Tant. an A.-R. 5098, Vortrag 37 945. Sa. M. 1 336 890.