1784 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Part.-Oblig.-Zs. 14 625, Feuerversich. 10 192, Steuern u. Lasten 7790, Gehälter u. Löhne 91 634, Zs. u. Diskont 2970, Abschreib. 21 405, Reparat. 30 251, allgem. Unk. 16 753, Kapitalverluste u. Rückstell. 6269, Gewinn 121 003. – Kredit: Vortrag 18 422, Betriebsüberschüsse 304 475. Sa. M. 322 897. Dividenden 1891–1914: 18, 7½, 7, 6, 4½, 0, 5½, 6, 7, 4, 0, 3, 4, 3, 0, 0, 3½, 1, 3, 0, 4, 5, 5, 7 %. Direktion: Otto Klepper, Ad. Nahme. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rich. v. Loessl, Hamburg; Stellv. W. Berkefeld, Jeinsen:; Karl Frankenberg, Northeim. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hannover; Hermann Bartels. Hermannmühlen Akt.-Ges. in Posen. Gegründet: 19./1. 1899; eingetr. 8./3. 1899. Gründung siehe Jahrg. 1913/1914. Zweck: Errichtung, Betrieb und Veräusserung mühlen-industrieller Anlagen aller Art, Betrieb von Handelsgeschäften. Die Ges. besitzt 2 Mühlen, von denen die eine, die Her- mannmühle in Posen, Fabrikstr. gelegen und 1895 neu erbaut ist und zu gleicher Zeit als Weizen-, wie als Roggenmühle benutzt werden kann. Zur Aufspeicherung des Getreides ist ein massiver ca. 1500 t fassender Silospeicher errichtet. Das Terrain umfasst 13 977 qm, wovon 1456 qm bebaut sind, von den unbebauten 12 520 qm sind für event. Erweiterungen 4520 qm vorgesehen, während der Rest von rund 8000 qm an fertiger Strasse liegt, ver- käuflich ist. Die in 1897 errichtete Zieliniecmühle ist bei Posen am Schwersenzer See gelegen und gleichfalls für Roggen- u. Weizenmüllerei eingerichtet. Ausser einem in die Mühle eingebauten Silo, welcher ca. 350 t fasst, dient zum Aufspeichern des Getreides ein dreistöckiger Speicher für 450 t. Das Terrain umfasst 23 ha 30 a, wovon für event. Ver- grösser. 1 ha 30 a vorgesehen sind, der Rest der Bebauung erschlossen ist. Beide massiv gebaute Mühlen haben Anschlussgeleise. Tägliche Leistungsfähigkeit beider Mühlen insgesamt 160–175 t. Zugänge auf Anlage-Kti bezw. für Masch. etc. erforderten 1907–1914 M. 271 469, 20 189, 22 016, 100 452, 346 895, 29 628, 34 000, 2. Vermahlen wurden 1905–1907: 12 024, 12 916, 14 124 t Weizen u. 12 452, 12 944, 19 045 t Roggen; später nicht veröffentlicht. Beschäftigt werden etwa 30 Müller u. Arb. Obengenanntes Posener Mühlengrundstück wurde 1914 auf 30 Jahre dem Militärfiskus verpachtet. Die Ges. baut eine neue Mühle. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht zur Verstärkung des Betriebskapitals lt. G.-V. v. 18./3. 1905 um M. 400 000 (auf M. 1 000 000) in 400 Aktien, begeben an ein Konsortium zu 102 %, div.-ber. ab 1./1. 1905. Hypotheken: M. 338 500 zu 4½, 4¾ u. 5 %, davon M. 80 000 auf Hermannmühle u. M. 96 000 auf Zieliniecmühle. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser zus. M. 4000 fester Jahresvergütung), Rest weitere Div. bezw. zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grund u. Boden: Hermannmühle 52 000, Zieliniec- mühle 10 000, Gebäude: Hermannmühle 150 000, Zieliniecmühle 150 000, Masch.: Hermann- mühle 100 000, Zieliniecmühle 150 000, Anschlussgeleis 1, Inventar 1, Mobil. 1, Mühlen- Utensil. 1, Waren 594 921, Debit. 751 082, Bankguth. 596 764, Kassa 15 742, Effekten 87 171, Kohlen u. Betriebsöl 12 593, Säcke 41 267, vorausbez. Steuern u. Prämien 8079. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, do. II 400 000 (Rückl. 175 000), Arb.-Unterstütz.-F. 50 000 (Rückl. 40 000), Hypoth. 338 500, Kredit 341 796, Div. 180 000, Tant. an A.-R. 43 479, do. an Vorst. 154 097, Vortrag 111 753. Sa. M. 2 719 627. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 286 461, Handl.-Unk. 168 587, Ab- schreib. 56 760, a. o. Abschreib. 307 239, Reingewinn 704 330. – Kredit: Vortrag 14 535, Waren 1 508 842. Sa. M. 1 523 377. Kurs Ende 1906–1914: 106, 97, 109, 180.10, 197.50, 169.75, 159.50, 150.90, 148.25* %. Zugelassen März 1905; erster Kurs 16./3. 1905: 109 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1899–1914: 10, 12, 7, 4, 8, 8, 6, 6½, 7, 8, 12, 12, 8, 7, 9, 18 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Herm. Rothholz, Berth. Rothholz. Aufsichtsrat: (4–5) Vors. Oberbürgermeister Geh. Reg.-Rat Dr. Wilms, Bank-Dir. S. Smoszewski, Komm.-Rat N. Hamburger, Posen; Komm.-Rat Osk. Derschow. Dresden; Jos. Brasch, Berlin. Prokurist: Alex. Grandkowski. Zahlstellen: Posen: Eigene Kasse, Ostbank f. Handel & Gew. u. deren Depositenkassen u. Zweigniederlass.; Berlin: Bank f. Handel u. Ind. u. deren Fil., Abraham Schlesinger. Actienmühlenwerke Stockau-Reichertshofen-Manching, vormals Koch & Foerster in Reichertshofen-Stockau bei Ingolstadt. Gegründet: 9./12. 1897. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Übernahme und Fortbetrieb der früher von der Firma „Vereinigte Mühlenwerke Stockau, Reichertshofen u. Manching, Koch & Foerster* betriebenen Mühlenwerke in Stockau, Reichertshofen u. Manching nebst Bäckereien. Umsatz 1907–1914: M. 2 542 781, 2 508 433, 2 890 608, 2 580 128, 2 868 274. 3 331 549, 3 198 495, 3 365 990. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 275 869 in Annuitäten (Stockau, Reichertshofen, Manching), M. 139 228 (Bäckereianwesen).