„ 1796 Chokoladen-, Teigwaren- und Konserven-Fabriken. An Grundstücken und Gebäuden besitzt die Ges. in Cöln: ein Fabrikterrain (15 564 qm), Wohnh. f. Beamte u. Arb. (16 417 qm), f. Arb.-Wohn. erworbenes Terrain Brühlerstrasse (18 141 qm), Verkaufsstelle Brückenstr. (d. übr. Räume sind vermietet) (187 qm), Miethäuser Hohestr., Sternengasse u. Übierring (grösstenteils früher Fabriken d. alten Firma) (1630 qm); in Berlin: Grundstück Chausseestr. (Fabrik u. Kontor, die übrigen Räume sind vermietet), (3922 qm); in Bremen: Grundstück Bornstr. (Engros-Niederlage) (190 qm). Beteilig. an der Stollwerckhaus-A.-G. in Cöln. Kapital: M. 16 000 000 in 7000 Vorz.-Aktien (Nr. 1–7000) auf Inhaber und in 9000 St.-Aktien (Nr. 1–9000) auf Namen, sämtl. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien haben ein Vorrecht auf 6 % kumulative Div. u. im Falle der Auflös. der Ges. den Anspruch auf vorzugsweise Rückzahl. ihres Nennbetrags und der aus früheren Jahren etwa rückständige Div., ehe eine Rück- zahlung auf die St.-Aktien erfolgen kann. Reicht der verteilbare Reingewinn zur Zahlung der Div. von 6 % nicht aus, so ist der fehlende Betrag der zu bildenden Div.-Res. zu ent- nehmen. Die Nachzahlung des an 6 % fehlenden Betrags findet in der Weise statt, dass die jeweiligen Div.-Rückstände auf die Gewinnanteilscheine des zuletzt abgelaufenen Geschäfts- jahres ausgezahlt werden. Die Ges. hat das Recht, diese Vorz.-Aktien v. 1./1. 1912 ab jederzeit ganz oder teilweise nach einjähr. Kündig. mit 120 % ihres Nom.-Betrags zur Rückzahlung zu bringen u. zu dieser Rückzahlung den erwähnten Div.-R.-F. ganz bezw. im Verhältnis der zurückgezahlten zu den verbleib. Vorz.-Aktien zu verwenden. Die St.-Aktien sind nur mit Genehm. des A.-R. übertragbar. Die a. o. G.-V. v. 23./2. 1907 beschloss Erhöhung um M. 2 000 000 in 6 % Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, bestimmt zur Hälfte zum Erwerb der rest- lichen Kommanditanteile der Deutsch. Automaten-Ges. in Höhe von M. 1 000 000 und zur Hälfte für die Verstärkung der Betriebsmittel, insbes. der Zweigunternehm. in Osterreich- Ungarn u. New York. Diese neuen Aktien sind einem Bankkonsort. überlassen worden, und zwar M. 1 000 000 zu 110 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. mit der Verpflichtung, sie den alten Vorzugsaktionären 51 zu 115 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. derart zum Bezuge anzubieten; geschehen 2.–16./4. 1907. Agio mit M. 52 000 in R.-F. Die weiteren M. 1 000 000 übernahm das Konsortium al pari mit der Verpflichtung, sie den Kommanditisten der Deutschen Automaten-Ges. Stollwerck , Co. in der Weise zum Bezuge anzubieten, dass sie gegen Abtretung ihrer Kommandit- anteile von je M. 1000 eine junge Vorzugsaktie und ferner von der Gebr. Stollwerck, Akt.- Ges. drei Jahre lang je M. 60, zus. also M. 180 000 erhalten und dass das Konsort. gegen Zahl. der Valuta nebst Zs. die Kommanditanteile an die Gebr. Stollwerck, Akt.-Ges., abtritt. Die Deutsche Automaten-Ges. Stollwerck & Co. hat ein Kapital von M. 2 500 000, auf das sie in en letzten 5 Jahren je 12 % Div. verteilt hat. 1915: 0 %. Da die Gebr. Stollwerck, A.-G. bereits ca. M. 1 500 000 Kommanditanteile besitzt, so ist sie nach dem Erwerbe der noch aus- stehenden M. 1 000 000 Kommanditanteile Eigentümerin des gesamten Kommanditkapitals. Hypotheken: M. 2 872 315 auf den Cölner Grundbesitz; dann auf Bremer u. Berliner Grundbesitz. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Nachzahl. an Vorz.-Aktien, 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 6 % Div. an St.-Aktien, M. 100 000 z. Div.-Erg.-F. f. Vorz.-Aktien (bis M. 1 000 000 erreicht), vom Übrigen 7½ % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von je M. 2000 fester Vergüt. pro Mitgl., der Vors. M. 4000), Rest nach Abzug Yvxon Grat. u. Zuweis. z. Pens.- u. Unterst.-F. als weitere Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 2 200 147, Gebäude 3 859 773, Gleisanlage 92 369, Masch. u. Inventar 2 537 015, Beteilig. u. Wertp. 10 599 524, Waren 5250 345, Debit. 6 036 563, Patent-, Gebrauchsmuster- u. Musterschutzkto 1, Kassa 77 748, Schecks u. Wechsel 538 649, Giro u. Bankguth. 387 855. – Passiva: St.-Aktien 9 000 000, Vorz.-Aktien 7 000 000, R.-F. 905 204 (Rückl. 84 633), Sonderrückl. 1 000 000, Altersversorg.- u. Unterst.-Kasse 546 783 (Rückl. 100 000), Hypoth. 2 872 315, Spareinlagen u. Kaut. 671 757, Kredit. u. Banken 7 276 546, Akzepte 519 571, unerhob. Div. 2040, Talonsteuer Res. 72 176 (Rückl. 16 000), Div. an Vorz.- Aktien 420 000, do. an St.-Aktien 900 000, Tant. an A.-R. 47 402, Grat. u. Zuwendung zur Altersversorg. u. Unterstütz.-Kasse 95 000, Vortrag 251 194. Sa. M. 31 579 992. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vertriebs- u. Verwalt.-Unk. 3 165 628, Abschreib. 425 402, Hypoth.-Zs. einschl. Gebäudeinstandhalt. 160 565, Kriegs-Unterstütz. 84 396, Gewinn 1914 230. – Kredit: Vortrag 221 563, Gewinn a. Waren u. Beteilig. 5 393 244, Miete 135 414. Sa. M. 5750 223. Kurs: Vorz.-Aktien Ende 1904–1914: In Berlin: 120.50, 123, 122.60, 115, 117.50, 120.29, 122, 120.25, 116, 113.75, 112* %. – In Cöln: 120, 122.50, 122, 115, 117, 120, 121, 120, 116, 113, 114* %. Die Zulassung der Vorz.-Aktien zur Notiz an der Berliner Börse erfolgte im Juni 1904, davon aufgelegt M. 4 500 000 am 2./7. 1904 zu 115 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1904. Dividenden 1902 –1914: Vorz.-Aktien: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %; St.-Aktien: 7, 7 7, 6, 7½, 7, 7, 7½, 8, 9, 9, 9, 10 % QGoup. Verj.: 4 J. (K). Direktion: Komm.-Rat Ludw. Stollwerck, Gen.-Konsul Carl Stollwerck, Gust. Stollwerck, Franz Stollwerck, Fritz Jos. Stollwerck. Prokuristen: Friedr. Eppler, Peter Harnisch, Aug. Heise, Friedr. Krause, Ed. Mannert. Ludw. Meinerzhagen, Albert Sie, Hch. Trimborn. Aufsichtsrat: (5–9) Bank-Dir. J. Andreae, Berlin; Justizrat Emil Schniewind, Bank-Dir. Wilh. Farwick, Cöln; Dir. Fr. Roderbourg, Bonn; Emil Heimerdinger, Hamburg; Jos. Bollig, Sofienhöhe b. Blatzheim.