1804 Schmalz-, Fett- und Margarine-Fabriken, Schlächtereien. Actien-Molkerei-Gesellschaft zu Mühlhausen in Waldeck. Zweck: Molkereibetrieb. Kapital: M. 18 000 in Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundbesitz 800, Gebäude mit Masch., Geräten, Dampfkessel u. Separatorenanlage 13 440, Möbel u. Betriebsgeräte 1116, Betriebsbedarfs- artikel 1076, Warenvorräte 171, Ausstände u. Kassa 19 508. – Passiva: A.-K. 18 000, Forder. für Milch etc. 3804, Nachzahl. do. 4894, unbeglich. Forder. 642, R.-F. 4500, Rücklage-F. 2536, Gewinn 1735. Sa. M. 36 113. Dividenden 1900–1905: 8, 8, 7, 7, 5, 5 %. Gewinn 1906–1914: M. 2314, 1973, 1324, 1198, 1677, 813, 2605, 1461, 1735. Direktion: E. Emde, A. Steinruck, Chr. Schultze, Fr. Emde, Heinr. Graf. NA== Schmalz-, Fett- und Margarine-Fabriken, schlächtereien. Wurstfabrik Akt.-Ges. in Liquidation in Augsburg. (Firma bis 23./3. 1913: Akt.-Ges. für Herstell. u. Vertrieb von Charcutierwaren, vorm. Chr. Eckert.) Gegründet: 1./8. 1889. Die G.-V. v. 20./11. 1912 beschloss die Auflösung der Ges. mit Wirkung ab 1./1. 1913. Das Geschäft ging an Fabrikant Joseph Frey in Augsburg über. Kapital: Bis 1913 M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000 nach Erhöh. It. G.-V. v. 16./3. 1896 um M. 200 000, begeben zu 105 %. Anfang 1913 wurden 87 Aktien zurückgekauft, sodass M. 313 000 als A.-K. verblieben. Die erste Liquidationsrate mit M. 500 Pro Aktie kam ab 20./5. 1 die zweite Rate mit M. 100 ab 16./10. 1913 zur Auszahlung. Am 10./3. 1914 gelangte die III. Rate von 10 % = M. 100 u. ab 5./2. 1915 die IV. Rate von 7 % = M. 70 zur Ausschütt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Bankguth. 20 581, Hypoth. 145 163, Zs. 3266. – Passiva: A.-K. 93 900, Unk. 3265, R.-F. 40 000, Gewinn 31 845. Sa. M. 169 011. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust auf Immobil. 5902, Unk. 4159, Gewinn 31 845. – Kredit: Vortrag 35 033, Effekten 146, Zs. 6727. Sa. M. 41 907. Dividenden 1891–1912: 12, 15, 10, 12, 15, 10, 10, 10, 10, 10, I , 7, % 0 90.2½3¼, 2½, 3, 0 %. Coup.-V.: 3 J. n. F. Liquidator: Carl Sauer, Steingasse D 270. Aufsichtsrat: Privatier Herm. Diesel, Kaufm., J. B. Eschenlohr, Brauereibes. Leonh. Ruff, Augsburg. Zahlstelle: Augsburg: Carl Sauer, Steingasse D 270. C. & G. Müller, Speisefettfabrik, Actiengesellschaft in Berlin, SW. 61, Belle-Alliance-Platz 8; Filialen in Königsberg i. Pr., Neukölln u. Stettin. Gegründet: 2./2. 1894 durch Übernahme des 1872 von Carl u. Gottfried Müller errichteten Geschäfts, Erwerbspreis M. 1 115 523. Eingetr. 8./6. 1894. Gründung s. Jahrg. 1902/1903. Die G.-V. v. 22./5. 1900 beschloss Verlegung des Sitzes der Ges. nach Berlin; in Neukölln bleibt eine Zweigniederlassung bestehen. Zweck: Fabrikation von reinem Schweineschmalz, Speisefett, Margarine, Cocosnuss- u. Palmbutter; Speckräuchereien. Die bebauten u. unbebauten Grundstücke der Fabrik in Neukölln haben einen Gesamtflächeninhalt von 2 ha 51 a 75 dam. Diese Neuköllner Fabrik- anlage wurde 1914 verkauft. Es wurde dafür im Neuköllner Industrie-Gelände ein rund 5 Morgen grosses Grundstück erworben, auf dem 1915 mit dem Bau einer neuen Fabrik- anlage begonnen werden wird. Das Stettiner Etablissement, gelegen Altdammerstr. 6a u. 6b, weist einen Flächeninhalt von 97 a 15 qm auf; dasselbe wurde 1905 erweitert; Zugänge hierfür auf Gebäude- u. Masch.-Kti M. 111 554. 1907–1913 erforderten Zugänge M. 95 840, 83 032, 181 965, 255 000, 35 392, 26 503, ca. 34 000. Per 1./10. 1907 Ankauf der Marga- rinefabrik nebst Grundstück in Königsberg-Hinterlomse (39 a 70 am), bis dahin der Königs- berger Presshefe- u. Margarinefabrik (vorm. Kahlke) gehörig. Gesamtumsatz 1906–1909: M. 13 637 743, 13 067 150, 13 880 062, 15 883 109; später nicht veröffentlicht. Kapital: M. 2 100 000 in 2100 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Erhöhung um M. 500 000 It G.-V. v. 28./4. 1898 in 500 ab 1./1. 1898 div.-ber. Aktien, übernommen vom A. Schaaffh. Bankver. in Berlin zu 160 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 8./4. 1909 um M. 600 000 in 600 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, begeben an ein Konsort. zu 160 9% n. geboten davon M. 500 000 den alten Aktionären 3:1 vom 3.–17./5. 1909 zu 165 %. An dem hierbei nach Abzug der anteiligen Kosten über einen durchschnittl. Verkaufskurs von 165 9= hinaus erzielten Nettogewinn war die Ges. beteiligt. Agio mit M. 362 509 in R.-F. Die Kapilaserhöhung von 1909 war insbesondere bedingt durch den Ankauf resp. Ausbau der